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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das – und ich habe keinen Anlass, ihre Aussagen anzuzweifeln.«
    »Die Inkarnation wartet auf eine günstige Gelegenheit.«
    »So ist es.«
    »Dieses teuflische Geschöpf«, sagte Hellmut schaudernd. »BULLOC ist ein Spiegelbild des Bösen.«
    »Ich hoffe, dass die Kaiserin von Therm uns dieses Problem abnimmt.« Waringer seufzte tief.
    Übergangslos wechselte Hellmut das Thema.
    »Bjo behauptet, Perry Rhodan hätte von Bardioc die Koordinaten des Verstecks erhalten, in dem sich das Sporenschiff befindet?«
    »Das ist richtig. Aber Perry hat die Information bislang nicht zur Auswertung an SENECA weitergegeben, weil er nicht sicher ist, ob sie stimmt. Er will sich noch einmal mit Bardioc darüber unterhalten.«
    Hellmuts Blicke schienen die Wände der SOL zu durchdringen und in die Tiefe des Weltraums vorzustoßen.
    »Das Sporenschiff stellt eine unglaubliche Verlockung dar – ist es nicht so?«
    Waringer nickte langsam. »Ich denke schon. Ergeht es Ihnen anders, Joscan?«
    Der Kybernetiker schüttelte den Kopf. »Ich bin es nur leid, zwischen den Fronten zu stehen. Ich will endlich wissen, wohin ich gehöre. Obwohl ich diese Entscheidung vor mir herschiebe. Perry Rhodan hat uns das Schiff versprochen, er wird sich daran halten müssen.«
    »Perry hat keinen Zeitpunkt für die Übergabe genannt.«
    »Glaubt er, mit einem so billigen Trick Zeit gewinnen zu können?«, fragte Hellmut.
    Waringer wünschte, das Gespräch hätte eine andere Wendung genommen. Er wusste nicht, warum, aber er kam sich gegenüber den SOL-Geborenen schuldbewusst vor. Diese Menschen waren ohne eigenes Zutun in ihre missliche Lage geraten. Sie wollten nicht auf einem Planeten siedeln, wahrscheinlich konnten es die meisten von ihnen auch nicht.
    »Ich gehe in die Lagerhalle«, sagte Waringer ausweichend. »Ich treffe Perry dort. Sein nächstes Gespräch mit Bardioc steht an.«
    Er ließ Hellmut einfach stehen und schritt davon. Weil er sich eingestand, dass der Sprecher der SOL-Geborenen recht hatte. Das Problem des Schiffsbesitzes ließ sich nicht immer wieder aufschieben. Im Allgemeinen waren die Solaner Rhodan freundlich gesinnt, doch das würde sich ändern, falls er sein Versprechen nicht in absehbarer Zeit einlöste.
    Waringer war deprimiert, und das drückte sich in seiner Miene aus, als er die Halle betrat. Perry Rhodan war schon eingetroffen und bereitete seine neue Kontaktaufnahme zu Bardioc vor.
    Rhodan bedachte Waringer mit einem prüfenden Blick. »Man könnte annehmen, BULLOC sei dir über den Weg gelaufen.«
    »Es war Hellmut.«
    »Was gibt es?«
    »Er redet über alle möglichen Probleme, aber letztlich läuft alles auf die eine Frage hinaus: ›Wann ist es so weit?‹«
    Rhodan nickte und betrat wieder das große Stück Planetenboden. Waringer sah zu, wie der Terraner sich neben dem Gehirn ausstreckte.
    Peysel, der ebenfalls anwesend war, seufzte. »Mir sind diese Zusammenkünfte unheimlich«, sagte er.
    »Wir sind bald am Ziel«, versprach Waringer.
    Zufrieden stellte Perry Rhodan fest, dass sich zwischen Bardioc und ihm eine Art Vertrauensverhältnis entwickelte. Bardioc fieberte ihrer mentalen Verbindung regelrecht entgegen, und wenn es nach dem Gehirn gegangen wäre, hätte der Terraner inzwischen stündlich in die Halle kommen können, um sich mit ihm zu unterhalten.
    Rhodan verstand die Einsamkeit des Gehirns, aber er durfte seine anderen Aufgaben an Bord der SOL deshalb nicht vernachlässigen. Ein ständiges Zusammensein mit Bardioc hätte das Misstrauen der SOL-Geborenen weiter anwachsen lassen. Auch einige von Rhodans Freunden übten Kritik daran.
    In wenigen Tagen würde das Schiff Drackrioch erreichen, dann erübrigten sich die Debatten ohnehin, ob Rhodan richtig handelte.
    Doch der Terraner hatte sich nicht nur Ärger in den eigenen Reihen zugezogen. Puukar begegnete ihm mit unverhohlener Verachtung. Der Kriegsherr der Choolks konnte nicht verstehen, dass Rhodan sich mit dem Erzfeind der Duuhrt einließ. Wenn Puukar seine Haltung nicht änderte, standen ihm nach der Ankunft der SOL im System der Kaiserin von Therm vielleicht weitere unliebsame Überraschungen bevor.
    Rhodan zwang sich dazu, dieses Problem zu ignorieren, denn er wollte Bardioc damit nicht belasten.
    »Ich bin froh, dass du wieder gekommen bist«, empfing ihn das Gehirn mit einem Gedankenschwall. »Das macht meine Lage erträglicher. Worüber werden wir diesmal reden?«
    Über das Sporenschiff!, dachte Rhodan entschlossen. Du hast mir die

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