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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Koordinaten des Verstecks gegeben, doch ich will sie mir von dir noch einmal bestätigen lassen.
    »Wieso?«
    Es ist denkbar, dass dir nach so langer Zeit ein Fehler unterlaufen ist. Bevor ich die Koordinaten an den Bordrechner weitergebe, will ich sicher sein, dass sie richtig sind.
    »Warum bist du so daran interessiert?«
    Ich dachte, wir sollten uns um dieses Schiff kümmern.
    »Das ist richtig«, gab Bardioc zu. »Ich wäre sehr erleichtert, wenn ich sicher sein könnte, dass die Ladung des Sporenschiffs doch ans Ziel gelangt. Obwohl sich das Leben in dem fraglichen Gebiet sicher längst auf natürliche Weise ausgebreitet hat. Andererseits weiß ich nicht, ob dein Volk in der Lage sein wird, die technischen Herausforderungen des Schiffes zu bewältigen.«
    Darauf kannst du dich verlassen, versicherte Rhodan grimmig.
    »Deine Entschlossenheit gefällt mir. Trotzdem glaube ich, dass du die Angelegenheit falsch einschätzt. Du kannst dir einfach kein Bild vom Umfang des Problems machen.«
    Diese Einwände, überlegte Rhodan, waren sicher berechtigt. Andererseits sah er nicht ein, warum er sich jetzt darüber den Kopf zerbrechen sollte, wie das Sporenschiff geborgen werden sollte.
    Hast du das Schiff allein gesteuert?, erkundigte er sich.
    »In der Regel war das so«, erwiderte das Gehirn. »Nur beim letzten Mal war Laire bei mir.«
    Ich möchte mehr über das Schiff wissen. Bitte berichte mir darüber.
    »Es gibt nicht viel zu sagen. Das Schiff ist unvorstellbar groß und enthält eine Ladung von Dingen, die man am ehesten als Sporen bezeichnen kann. Diese Sporen dienen dazu, Leben auszusäen.«
    Rhodan fragte sich, ob Bardioc keine näheren Angaben machen wollte oder ob er dazu nicht in der Lage war. Womöglich gab es keine Gedanken, mit deren Hilfe er das Schiff beschreiben konnte.
    Du hast das Sporenschiff einst von den Unbekannten erhalten, die jenseits der Materiequellen leben, fuhr Rhodan fort.
    »So kann man es ausdrücken.«
    Das Schiff wurde bei den Materiequellen mit Sporen beladen, erinnerte sich der Terraner. Wie ging das vor sich?
    Bardioc schien diesmal schnell zu ermüden. Er wirkte bereits schläfrig und unlustig. »Ich weiß es nicht«, lautete seine Antwort. »Es war nicht Angelegenheit der Zeitlosen, die Beladung vorzunehmen.«
    Perry Rhodan sah ein, dass es sehr schwer sein würde, Einzelheiten zu erfahren. Bardioc schien die Nähe der Kaiserin zu spüren und beschäftigte sich mit seinen Gedanken beinahe ausschließlich mit der Superintelligenz auf Drackrioch.
    Ich glaube, wir sollten diese Zusammenkunft wieder abbrechen, dachte Rhodan ärgerlich. Kannst du dich wenigstens an den Namen deines Schiffes erinnern?
    »Ist er so wichtig?«, fragte das Gehirn erstaunt.
    Eigentlich nicht. Trotzdem – wie hieß dein Sporenschiff?
    Bardioc dachte schläfrig: »Es war kein besonderer Name. Das Schiff hieß PAN-THAU-RA.«

22.
    Mehrere Tage waren vergangen, seit die SOL die Galaxis Barxöft wieder verlassen hatte. Bardioc schien seine selbstzerstörerischen Absichten aufgegeben zu haben, nachdem er mit Perry Rhodan über sein Sporenschiff gesprochen hatte.
    »Das geht nicht mit rechten Dingen zu.« Hilflos blickte Dr. Peysel seinen Assistenten an, der neben ihm stand. »Ich begreife das nicht.«
    Jon Haix schüttelte nur den Kopf. Er wusste nicht, was er sagen sollte, denn er war ebenso ratlos wie Peysel.
    »Wir müssen Rhodan holen«, schlug der Kosmobiologe vor. »Er soll Bardioc befragen.«
    »Glauben Sie wirklich, dass Bardioc helfen wird?«
    »Warum nicht? Ich denke nicht, dass Bardioc schuld daran ist. Wir haben vermutlich irgendwo einen Fehler gemacht.«
    »Wir könnten Gavro Yaal hinzuziehen.«
    Peysel fuhr entsetzt zusammen. »Haben Sie den Verstand verloren?«, rief er. »Bevor ich das tue, setze ich Himmel und Hölle in Bewegung, um eine andere Lösung zu finden.«
    »Hoffentlich geht das«, entgegnete Haix.
    »Glauben Sie, dass Yaal Wunderdinge tun kann? Auch ein Mann wie er kocht nur mit Wasser.«
    »Ich habe das Gefühl, dass Sie Yaal nicht mögen.«
    Dr. Peysel lachte zornig auf. »Ich mag ihn wie einen Furunkel.«
    »Vielleicht tun Sie ihm unrecht.«
    »Damit wir uns richtig verstehen«, sagte Peysel ungewöhnlich scharf. »Ich will nicht über Gavro Yaal diskutieren.«
    »Natürlich«, entgegnete Haix betreten. Der Biologe hatte Peysel noch nie in dieser Art erlebt. Peysel war für seine ruhige und ausgeglichene Art bekannt. »Dann empfehle ich Ihnen, Rhodan so schnell wie möglich zu

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