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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dich in diese Situation gebracht, dachte Rhodan intensiv. Das geschah, um dich und alle Zivilisationen deiner Mächtigkeitsballung von dem Albtraum zu befreien, der für viele so schreckliche Folgen hatte. Das ist nun vorbei, und es gibt einen neuen Anfang für dich. In einer Vision habe ich deutlich vor mir gesehen, dass deine Zukunft bei der Kaiserin von Therm liegt.
    Die telepathische Stille hielt an. Rhodan hatte gehofft, dass die Pflanzen sich bewegen und ihn berühren würden. Eine Symbiose wie auf BARDIOC war unmöglich geworden, aber er wollte wenigstens eine gegenseitige Annäherung erreichen.
    Bardioc schien ihn überhaupt nicht wahrzunehmen und war offenbar mit anderem beschäftigt. Rhodan fing einige Gedankenfetzen auf. Sie befassten sich mit Puukar.
    Für ihn gehörte nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, weshalb Bardioc intensiv an den Choolk dachte. Das Urgehirn hoffte, Puukar würde mehr Erfolg haben als Dr. Peysel.
    Perry Rhodan richtete sich wieder auf. Die Wissenschaftler hatten mittlerweile einen Kreis um die Bodenmasse gebildet und beobachteten ihn.
    »Ich habe noch keine richtige Verbindung bekommen«, sagte Rhodan. »Doch ich weiß jetzt, was in Bardioc vorgeht. Geoffry, ruf Bully an und sag ihm, dass wir Puukar nicht nur beobachten, sondern streng bewachen müssen!«
    »Puukar? Was hat er damit zu tun?«
    »Er ist Bardiocs potenzieller Mörder! Sollte der Choolk hierherkommen, muss er sofort paralysiert werden!« Rhodan ließ sich wieder zurücksinken.
    Er brauchte geraume Zeit, bis er sich erneut völlig auf das Gehirn konzentrieren konnte. Abermals empfing er Bruchstücke fremdartiger Überlegungen. Diesmal gewann Perry Rhodan mehr und mehr den Eindruck, dass Bardioc die Übersicht verloren hatte. Aus übermächtiger Reue war Verzweiflung geworden. Das Urgehirn sah keine andere Möglichkeit mehr, als seiner Existenz ein Ende zu bereiten.
    Rhodan griff nach den beiden Kristallen auf seiner Brust und schob sie Bardioc entgegen. Er hatte selbst keine Erklärung dafür, weshalb die Steine der Duuhrt auf die Anwesenheit des Gehirns reagierten. Bardioc jedenfalls schien ihre Ausstrahlung als angenehm zu empfinden. Das deutete auf Zusammenhänge hin, die Rhodan noch unbekannt waren, die er aber trotzdem für seine Zwecke ausnutzen wollte. Er hoffte, dass Bardioc sich unter dem Einfluss der Kristalle so weit beruhigen würde, dass er telepathischen Einflüsterungen zugänglich wurde.
    »Bardioc!«, dachte der Terraner eindringlich. »Ich will dir noch einmal helfen. Dein Entsetzen ist verständlich, aber siehst du wirklich einen Sinn darin, deiner Existenz ein Ende zu bereiten? Wenn du weiterlebst, hast du die Chance, vieles von dem wiedergutmachen zu können, was du angerichtet hast.«
    Rhodan glaubte, endlich eine schwache Reaktion zu spüren. »Bardioc«, fuhr er heftig fort. »Du musst mir zuhören. Es ist wichtig für dich.«
    Das Gehirn schien verunsichert zu sein und befand sich in einem Dilemma. Einerseits wünschte es den eigenen Tod herbei, andererseits sehnte es sich nach einem Zusammentreffen mit jener Existenzform, zu der die Kristalle gehörten.
    Die Gefahr, dass Bardioc diesen Widerspruch als unlösbar ansehen und den Verstand verlieren würde, war außerordentlich groß. Wahrscheinlich hing alles davon ab, ob es Rhodan gelang, Bardioc von der Sinnlosigkeit eines Selbstmords zu überzeugen.
    Deine Brüder aus dem Bund der Zeitlosen haben dir längst verziehen! Ganerc kam nicht nach BARDIOC, um dich zu bestrafen, sondern um dich zu erlösen. Er handelte in Kemoaucs Auftrag. Die Mächtigen wollen nicht, dass du stirbst. Hast du dein Sporenschiff völlig vergessen?
    Wenigstens die Erwähnung des Sporenschiffs schien eine starke Wirkung auf Bardioc auszuüben. Perry Rhodan erkannte sofort, dass er auf dem richtigen Weg war.
    Statt den Freitod zu suchen, solltest du überlegen, wie du das Sporenschiff seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen kannst! Du hast das Schiff in ein Versteck gebracht, in dem es sich immer noch befindet.
    Diesmal erreichte ihn ein klarer Gedanke. »Das Sporenschiff!«, dachte Bardioc.
    Es darf nicht in seinem Versteck bleiben! Rhodan fasste sofort nach. Jemand muss es dort abholen und dafür sorgen, dass es sein Ziel nachträglich erreicht.
    Der Terraner wusste nicht, ob seine Formulierung richtig war, denn im Grunde genommen wusste er nichts über die Sporenschiffe der Zeitlosen. Er spürte jedoch, dass Bardioc traurig reagierte, und nun empfing er eine

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