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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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teleportierte er.
    »SZ-1 und SZ-2 ablösen!«, fuhr Rhodan fort. »Wir fliegen nur mit dem Mittelteil weiter.«
    Mentro Kosum bestätigte. Minuten später lösten sich die Kugelzellen von dem zylinderförmigen Mutterschiff und entfernten sich, während das SOL-Mittelteil den Kurs auf Drackrioch beibehielt.
    Puukar setzte sich in einen freien Sessel am Funkleitstand und nahm Verbindung mit dem Kommandeur der Choolk-Flotte auf, um die Übernahme eines Sonderkommandos an Bord der SOL vorzubereiten.
    »Es hat wenig Sinn, das Kommando an Bord zu lassen, bevor wir SENECA wieder unter Kontrolle haben«, sagte Atlan. »Das Problem müssen wir zuerst lösen.«
    Bevor er weitersprechen konnte, trat ein Mann der Bordwache an Rhodan heran.
    »Sir, Gavro Yaal ist mit zwei Begleitern da.«
    »Gibt er noch keine Ruhe?«, fragte Atlan unwirsch.
    »Lassen Sie ihn herein!«, sagte Rhodan. »Ich bin gespannt, was er zu sagen hat.«
    »Ausgerechnet jetzt?«, kritisierte der Arkonide.
    »Vielleicht hat er eine Idee, wie wir SENECA beikommen können.« Rhodan erhob sich, als Yaal mit seinen Begleitern die Zentrale betrat. Er wartete, bis der SOL-Geborene bei ihm war.
    »SENECA erklärt, dass Bardioc Bestandteil unserer Gemeinschaft ist«, sagte Gavro Yaal. »Deshalb schirmt er das Gehirn hermetisch ab. SENECA will nicht, dass Bardioc an die Kaiserin von Therm ausgeliefert wird, und wir wollen das auch nicht.«
    »Die Kaiserin von Therm wird Bardioc in sich aufnehmen«, erklärte Rhodan. »Niemand kann das noch verhindern. SENECA nicht – und Sie ebenso wenig.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«, fragte der SOL-Geborene erregt.
    Rhodan legte wortlos seine Hand um den leuchtenden Kristall auf seiner Brust.
    »Ach ja«, sagte Yaal. »Sie sind uns noch eine Erklärung schuldig. Von Anfang an hatten wir Sie im Verdacht, im Dienst der Kaiserin zu stehen.«
    »Da haben Sie ausnahmsweise nicht einmal falsch gedacht«, erwiderte Perry Rhodan gelassen. »Das war aber nicht zu dem Zweck, BARDIOC zu vernichten.« Die halbe Zentralebesatzung wandte sich ihm zu. Jeder schien zu spüren, dass der Zeitpunkt gekommen war, an dem Rhodan endlich offene Fragen beantworten würde.
    »Was steckte dann dahinter?«, fragte Yaal.
    »Die Kaiserin von Therm hat mich, ohne dass ich es erfassen konnte, als Erwecker BARDIOCs aus dem Albtraum eingesetzt. Die Wahrheit habe ich erst erkannt, nachdem BARDIOC erwacht war. So lange bewegte ich mich in dem Irrglauben, im Interesse der Menschheit zu handeln. Tatsächlich habe ich den Plan der Kaiserin erfüllt.«
    »Das würde bedeuten, dass die Kaiserin über BARDIOCs Zustand sehr genau informiert war«, bemerkte Atlan.
    »Das ist richtig«, bestätigte Rhodan, »und es ist klar, dass die Kaiserin BARDIOCs Ausbruch unterstützte. Sie will dieses fähige und nunmehr gesundete Wesen in sich integrieren, weil sie glaubt, ihren eigenen Aufgaben dann noch besser nachgehen zu können.«
    »Das würde in der Tat eine Reihe von Fragen beantworten.« Bully kratzte sich am Kopf. »Dennoch bleibt eine ganze Litanei offen.«
    »Was zum Beispiel?«, fragte Rhodan.
    »Wer war eigentlich früher da? Die Kaiserin oder BARDIOC?«
    »Die Kaiserin von Therm entstand früher und wurde auch eher aktiv als BARDIOC. Wann das war, ist unklar. Irgendwann in ferner Vergangenheit. Nachdem sich die Kaiserin ihrer Existenz bewusst geworden war, registrierte sie die Tätigkeit mehrerer Überwesen. Diese brachten Leben und Intelligenz auf noch unreife Welten.«
    »Das war die Zeit, in der die Kaiserin ihre Mächtigkeitsballung aufbaute?«, fügte Bully nachdenklich und fragend zugleich hinzu.
    »Ja, das ist richtig«, bestätigte Perry Rhodan. »Die Kaiserin erkannte, welche Tätigkeit diese Wesen ausübten, und stufte sie als friedfertig und fruchtbar im Sinn der Entwicklung des Lebens im Universum ein. Daher verzichtete sie auf jegliche Einmischung. Sie duldete die Sporenschiffe der sieben Mächtigen und beobachtete sie.«
    »Sie lenken vom Thema ab«, kritisierte Gavro Yaal. »Uns interessiert einzig und allein Bardioc.«
    »Sie sollten den großen Rahmen überblicken können!«, erwiderte der Kommandant der SOL. »Nur dann werden Sie alle Zusammenhänge verstehen.«
    »Die Kaiserin von Therm muss demnach Bardiocs Verrat bemerkt haben«, stellte Atlan fest.
    »Das hat sie, und sie erkannte das Geschehen sogar früher als Bardiocs Brüder. Aber sie sah keine Veranlassung, einzugreifen. Durch ihre mittlerweile immer besser funktionierenden

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