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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich zurückgezogen, und BULLOC wusste, dass Jahrtausende vergehen konnten, bis der Zufall ihm Hilfe brachte.
    Immer wieder versuchte BULLOC, sich aus seinem erzwungenen Phlegma zu lösen. Es gelang ihm nicht. Der Kampf gegen Bardioc hatte ihn erschöpft. Nur wenig hatte gefehlt, ihn gänzlich zu vernichten.
    Vergeblich grübelte BULLOC darüber nach, warum Bardioc ihn nicht getötet hatte. Das Urgehirn hätte dies ohne Weiteres tun können, und vor allem hätte er selbst keine Sekunde lang gezögert, Bardioc zu vernichten, wären die Rollen anders verteilt gewesen.
    Für BULLOC war es selbstverständlich, dass er eines fernen Tages wieder zu Kräften kommen und aktiv werden würde. Er verschwendete keinen Gedanken daran, ob er den Kampf dann wieder aufnehmen sollte oder nicht. Natürlich würde er in das Geschehen eingreifen, um es nach seinen Vorstellungen zu verändern.
    Für eine gewisse Zeit verlor BULLOC den Kontakt zu seinem Oberflächenbewusstsein. Er versank in einen Zustand, der halb Schlaf, halb Bewusstlosigkeit war und in dem er jegliches Zeitempfinden verlor.
    Tauchte er aus diesem Dämmerzustand wieder auf, brauchte er lange, bis er sich orientieren konnte.
    Einige Male glaubte er, vorüberziehende Raumschiffe zu bemerken. Sobald er sich jedoch mit letzter Kraft darauf konzentrierte, stellte er fest, dass er sich geirrt hatte. Im Traum hatte er sich selbst Wunschbilder vorgegaukelt, ebenso, wie er sich hin und wieder vorstellte, wie er sich an Bardioc, an Rhodan – er nannte ihn für sich noch immer Perryrhodan – und an den Hulkoos rächen würde.
    BULLOC verlor sich für lange Zeit in solchen Gedanken. Er berauschte sich an der Vorstellung, in nebulöser Ferne als Mächtiger aus dem Nichts aufzusteigen.
    Schließlich aber wurde ihm bewusst, dass er völlig unbedeutend war, dass er aus sich heraus nichts tun konnte. Seine Lage war durchaus mit jener vergleichbar, in der sich Bardioc nach seiner Verbannung befunden hatte.
    BULLOCs Chance war nicht größer als jene, die Bardioc einst gehabt hatte. Wie konnte er hoffen, durch Hilfe von außen aus seiner Zwangslage befreit zu werden?
    BULLOC täuschte sich. Während er sich in einer depressiven Phase befand, fiel ein Großkampfschiff der Choolks in seiner Nähe aus dem Hyperraum. BULLOC war so überrascht, dass er zunächst überhaupt nicht reagierte. Er kauerte in seiner Energiesphäre und beobachtete das Schiff, bis er endlich erkannte, dass er drauf und dran war, die vielleicht letzte Chance seiner Existenz zu verspielen.
    BULLOC raffte seine Kräfte zusammen. Er konzentrierte sich auf die Schiffsführung und griff an.
    Lange schien es so, als seien die Choolks gegen seinen mentalen Zwang immun. Dann jedoch wurde ihr Schiff langsamer, bis es, wenige tausend Kilometer von der Sphäre entfernt, im relativen Stillstand verharrte.
    BULLOC hatte die Besatzung endlich im Griff und zwang sie, die Distanz noch weiter zu verringern. Je näher die Choolks ihm kamen, desto stärker wurde sein Einfluss auf sie, bis schließlich schon ein geringer Aufwand genügte, alle nach seinem Willen zu lenken.
    Sie schleusten die Energiesphäre ein und nahmen wieder Fahrt auf.
    Mithilfe der Choolks suchte BULLOC aus den Sternkarten einen unbesiedelten Planeten heraus, befahl, ihn dorthin zu fliegen, und ließ sich auf jener Welt absetzen. Danach gab er die Raumfahrer frei und sorgte dafür, dass sie jede Erinnerung an ihn verloren.
    BULLOC brauchte sich um seine Zukunft keine Sorgen mehr zu machen. Er konnte sich in aller Ruhe auf diesem Planeten erholen und neue Aktivitäten beginnen.
    Joscan Hellmut saß am Hauptschaltpult in der Zentrale. Von hier aus konnte er in beschränktem Umfang mit SENECA kommunizieren. Er führte eine Reihe von Tests durch.
    An der Diskussion mit Gavro Yaal hatte Hellmut sich kaum beteiligt. Er hatte auch nur hin und wieder zugehört und ansonsten konzentriert weitergearbeitet.
    Nach einiger Zeit kam Rhodan zu ihm. »Worum geht es, Josc?«, fragte er. »Hat SENECA etwas verlauten lassen?«
    Der Kybernetiker blickte auf. »Ich habe noch keinen Beweis, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass überhaupt keine Manipulation vorliegt.«
    »SENECA kann uns unmöglich vorschlagen, als Superintelligenz aufzutreten«, wandte Bully ein, der sich hinzugesellt hatte. »Jedenfalls nicht dann, wenn er in Ordnung ist.«
    »Er ist nicht manipuliert worden, aber er ist auch nicht in Ordnung«, sagte Hellmut. »Ich habe nur eine Erklärung: Der

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