Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Verbindungen erfuhr sie schließlich von Bardiocs Verbannung und seiner Entkörperlichung. Die Kaiserin registrierte, dass Bardiocs Gehirn in einer Überlebenskapsel auf einem fernen Planeten ruhte. Damit war die Angelegenheit für sie zunächst erledigt.«
    »Sie hat ebenso wenig wie die anderen Mächtigen damit gerechnet, dass Bardioc erneut aktiv werden könnte«, sagte Bully.
    »Solche Zufälle ereignen sich nicht oft«, versetzte Atlan.
    »Das Gehirn wurde frei, als die Kapsel aufplatzte und die Pflanzen ins Spiel kamen«, fuhr Rhodan fort. »Bardioc glitt in den Albtraum ab und wuchs zu einer Superintelligenz heran.«
    »Hat die Kaiserin das nicht sofort bemerkt?«, fragte Gavro Yaal.
    »Das hat sie eben nicht.«
    »Überrascht Sie das nicht?«, fragte der SOL-Geborene. »Das ist ein krasses Versagen dieser sogenannten Superintelligenz.«
    Rhodan überging Yaals Bemerkung. Er hielt es nicht für nötig, sich dazu noch zu äußern.
    »Die Kaiserin brauchte lange, bis sie Bardiocs neue Zustandsform erst theoretisch und schließlich beweiskräftig erfasste. Sie wartete erneut ab, baute aber zugleich schlagkräftige Flottenverbände auf, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.«
    »Die Kaiserin muss von Anfang an gewusst haben, welcher Gefahr sie ausgesetzt war, als sie BARDIOCs Mächtigkeitsballung entdeckte«, gab Gavro Yaal zu bedenken.
    »Durchaus nicht. Sie wusste zunächst noch nicht, wessen Machtbereich ihre eigene Mächtigkeitsballung tangierte. Dass alles mit BARDIOC zusammenhing, wurde ihr erst später deutlich.«
    »Wenn sie sich der Bedrohung bewusst war, warum hat sie dann nicht mit aller Konsequenz angegriffen und das träumende Gehirn vernichtet?«
    »Die Kaiserin erkannte dessen Verwirrung und wusste vor allem, welche Wohltaten der Mächtige Bardioc früher über junge Völker des Universums gebracht hatte. Aufgrund ihrer Mentalität konnte sie das Gehirn nicht einfach vernichten. Die Kaiserin von Therm ist ein vielschichtiges und feinfühliges Wesen.«
    »Ich habe nicht gefordert, dass sie BARDIOC tötet.« Gavro Yaal machte erstmals einen Rückzieher. »Ich wollte nur wissen, warum sie so gehandelt hat und nicht anders. Sie hat zunächst nur an ihre Verteidigung gedacht. Ist das richtig?«
    »Das stimmt«, bestätigte Perry Rhodan. »Sie ersann eine Reihe von Abwehrmöglichkeiten. Dabei gab es natürlich auch Ausfälle und Versager, ich erinnere nur an die Feinsprecher. Das waren Absonderlichkeiten im Kampf gegen BARDIOC.«
    »Irgendwann erschien die SOL auf der Bildfläche«, folgerte Atlan. »Du kamst ins Spiel. Die Kaiserin sah eine Möglichkeit, dich einzusetzen. Bist du überzeugt, Perry, dass sie dich von Anfang an als BARDIOCs Erwecker wollte?«
    »Nur das ist logisch. Dabei muss jedoch vorausgesetzt werden, dass mein Einsatz anfangs kaum mehr als ein Versuch war. Die Kaiserin konnte nicht wissen, dass es mir wirklich gelingen würde, BARDIOC aufzuwecken. Allerdings hoffte sie das.«
    »Ein faszinierender Gedanke«, bemerkte Galbraith Deighton. »Da ist diese Kaiserin, die vor Äonen die sieben Mächtigen bei ihrer Tätigkeit im Universum beobachtet hat. Einer dieser sieben springt ab, wird verbannt und nach langer Zeit befreit. Sie weiß herzlich wenig über die sieben Mächtigen und sieht plötzlich eine Chance, sich mit einem von ihnen zu vereinen und dabei zugleich ihre Neugierde zu stillen.«
    »So sehe ich es ebenfalls«, bestätigte Rhodan. »Im Grunde genommen weiß sie kaum etwas über die geheimnisvollen sieben Mächtigen. Sie hat nur deren Tätigkeit in ihrer Mächtigkeitsballung beobachtet. Aber sie will mehr in Erfahrung bringen.«
    »Die Kaiserin ist nun mal weiblich und damit neugierig«, sagte Bully. »Sie wurde allerdings auf eine verdammt harte Probe gestellt. Ich beispielsweise würde es nicht schaffen, viele Jahrtausende lang auf Antworten zu warten. Und dabei bin ich überhaupt nicht neugierig.«
    Seine Worte lösten allgemeines Gelächter aus.
    »Sie haben nun hoffentlich verstanden, Yaal, dass Bardioc auf keinen Fall an Bord bleiben wird«, sagte Perry Rhodan, als es wieder ruhig geworden war. »Die Kaiserin von Therm wird alles tun, um ihn zu sich zu holen, und niemand kann das verhindern. Auch Sie nicht.«
    Der SOL-Geborene drehte sich um und verließ wortlos die Zentrale.
    Lichtjahre von der SOL entfernt trieb BULLOC in seiner Energiesphäre durch den Raum. Die Inkarnation BARDIOCs war hilflos, sie konnte die Sphäre nicht mehr lenken. Die Hulkoos hatten

Weitere Kostenlose Bücher