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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er schon mehrmals betreten hatte. Zwei der Schwarzpelze saßen vor den Kontrollen, ohne ihnen sonderliche Beachtung zu schenken. Pollez paralysierte sie von hinten und zerrte sie zur Seite, um Platz zu schaffen.
    Er stand vor den Kontrollen des Schirmfeldgenerators, dessen Energie die Station unangreifbar machte. In diesem Moment hörte er herbeieilende Schritte.
    Mit einer knappen Schaltung ließ er das Schott zugleiten. Ihm war nun klar, dass die Hulkoos ihn doch entdeckt hatten. Folglich würde er die Zentrale nicht mehr verlassen können.
    »Hörst du mich noch, Chelzamin?«
    »Das schon, aber die Bildübertragung ist weiterhin gestört. Du darfst keine Zeit verlieren! Die Hulkoos wissen, wo du …«
    »Es gibt nur einen Eingang, und den habe ich verriegelt.«
    Vor den Kontrollen baute sich ein Hologramm auf. Der Hulkoo-Kommandant erschien. »Bautok, gib auf! Dann schone ich dein Leben.«
    Pollez veränderte die Einstellung seines Strahlers. Wenn er die Waffe nun auslöste, wurden tödliche Energien freigesetzt. »Hulkoos versprechen viel, aber sie halten nichts. Ich verlasse mich lieber auf mich selbst«, erwiderte er zischend.
    »Du sitzt in der Falle!«
    Pollez feuerte auf die Kontrollen. Überschlagsblitze zuckten auf und unterstützten das Zerstörungswerk. »Achte lieber auf das Leben deiner Gefangenen, es wird bald das Wertvollste sein, was du hast, Darx-Vernschion!«
    Die Schaltanlage verformte sich zähflüssig. Obwohl er Wärme gut vertrug, brach Pollez der Schweiß in Strömen aus. Gluthitze tobte durch die Zentrale. Trotz des Schadens, den er hier anrichtete, blieb ihm der Erfolg seiner Bemühungen verborgen. Pollez konnte nur hoffen, dass der Schutzschirm der Station zusammenbrach.
    »Wie sieht es aus, Chelzamin?«, fragte er und behielt das Schott im Auge. »Schon was festzustellen?«
    Keine Antwort. Die Verbindung war tot.
    Pollez wich in die äußerste Ecke des großen Raumes zurück. Das leise Zischen der Klimaanlage verstummte. Sie war ausgefallen oder abgeschaltet worden. Eine Zeit lang würde er noch ohne Sauerstoffzufuhr auskommen, aber dann musste er den Raum verlassen, falls er nicht ersticken wollte.
    Seit Stunden beobachteten sie die Anzeigen der Messinstrumente. Trotz seines Zellaktivators spürte Reginald Bull eine gewisse Erschöpfung, aber wenn Atlan recht behielt, musste in Kürze etwas Entscheidendes geschehen.
    »Mentro Kosum war deutlich genug, Bully. Seine Anspielung war unmissverständlich.«
    »Solange der Energieschirm um die Station liegt, können wir nichts unternehmen …«
    »Vielleicht geht es eben darum.«
    Wer soll ihn abstellen?, dachte Bully zum wiederholten Mal in diesen Stunden. Die Hulkoos sicherlich nicht, und unsere Leute sitzen fest. Ras und Gucky fallen mit ihren Fähigkeiten aus …
    Wer also, wenn überhaupt?
    Einmal noch hatte Darx-Vernschion Kontakt aufgenommen und seine Überredungskünste aufgeboten. Vergeblich. Schließlich hatte er sich auf Drohungen verlegt. Das war vor zwei Stunden gewesen.
    An Bord der SOL herrschten Ruhe und Gelassenheit. Von der gewohnten angespannten Atmosphäre war nichts mehr zu spüren. Es sah ganz danach aus, erkannte Bully, dass Atlans Absicht doch nicht völlig falsch gewesen sein konnte.
    »Die Station … Der Energieschirm ist erloschen …!«, sagte der Arkonide unvermittelt. Das feine Flimmern, das wie ein transparenter Schleier zwischen der SOL und der Station gestanden hatte, war verschwunden. Kein Zweifel, jemand hatte den Schutzschirm abgeschaltet.
    Schon nach wenigen Sekunden nahm die SOL Fahrt auf. Atlan rechnete mit einer Falle der Hulkoos und ließ die eigenen Schutzschirme aufbauen.
    Aber kein Angriff erfolgte. Nach mehreren Minuten hatte sich die SOL der Station schon bis auf vierzig Millionen Kilometer genähert.
    Reginald Bull verließ die Hauptzentrale. Das Einsatzkommando, aus Terranern und Solanern zusammengewürfelt, erwartete ihn bereits. Auch Kampfroboter waren dem Trupp angegliedert.
    Während Bully seinen Raumanzug anlegte, kam Bjo Breiskoll. »Es ist vielleicht gut, wenn ich dabei bin«, sagte der Katzer und schloss seinen Kampfanzug. »Ich kann bereits Gedanken auf der Station erfassen, wenn auch noch zu undeutlich.«
    Bully nickte zustimmend.
    Achtzig Menschen und zwanzig Kampfroboter verließen die SOL …
    Vergeblich versuchte Darx-Vernschion, die beginnende Panik unter seiner Mannschaft einzudämmen. Er hatte nicht verhindern können, dass der Ausfall des schützenden Energieschirms und

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