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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Ankunft des gigantischen Hantelraumschiffs bekannt geworden waren, obwohl die Bildübertragung nicht mehr einwandfrei funktionierte.
    Seine letzte Hoffnung waren die Gefangenen. Er ließ weitere Wachen aufziehen, weil er den Terranern mittlerweile ziemlich alles zutraute.
    »Das fremde Schiff ruft uns!« Corl-Hendox riss den Kommandanten aus seinen Überlegungen heraus.
    »Sind Sie nun endlich zu Verhandlungen bereit?« Mehr sagte Atlan nicht.
    Darx-Vernschion hätte dem Terraner für diese Überheblichkeit den Hals umdrehen können. »Sie kennen meinen Standpunkt«, erwiderte er heftig. »Daran hat sich nichts geändert.«
    »Werden Sie vernünftig, Darx-Vernschion! Ein Spezialkommando ist soeben in Ihre Station eingedrungen. Ich meine es ernst.«
    »Ich ebenfalls. Die Gefangenen …«
    »Meine Leute sind der einzige Trumpf, den Sie haben, also gehen Sie behutsam mit ihnen um. Ich biete Ihnen ein letztes Mal an, Hilfe für Sie herbeizuholen, sobald Sie meine Leute freigelassen haben. Wenn Sie nicht darauf eingehen, tragen Sie die Verantwortung für alles, was danach geschieht.«
    »Erst die versprochene Hilfe, dann die Gefangenen!«
    »Wie Sie wollen.«
    Der Schirm wurde dunkel. Darx-Vernschion starrte die leere Fläche an, bis sein Auge schmerzte.
    »Vielleicht machen wir einen Fehler«, sagte Careen-Dhoor vorsichtig. »Es wird zum Kampf kommen, und die Station hat keine brauchbaren Abwehrwaffen, die wir gegen das terranische Schiff einsetzen könnten.«
    »Aber wir haben dreieinhalbtausend Bewaffnete – und die Gefangenen!«, brüllte Darx-Vernschion. Er hatte nie gewusst, dass Hilflosigkeit derart wütend machen konnte.
    Chelzamin informierte den ihn ablösenden Jarzmir. »Pollez sitzt in der Schaltzentrale, nachdem er die Kontrollen des Energieschirms zerstört hat. Wir haben keine Sichtverbindung mehr zu ihm.«
    »Warum kommt er nicht zurück?«
    »Weil er von Hulkoos belagert wird. Außerdem ist die Luftzufuhr unterbrochen, Pollez wird ersticken, falls sich für ihn nichts ändert.«
    Jarzmir setzte sich. »Was unternehmen die Terraner?«
    »Sie haben reagiert und ihr Schiff der Station angenähert. Möglicherweise greifen sie an.«
    »Die Gefangenen?«
    »Werden verstärkt bewacht. Ein Befreiungsversuch wäre Selbstmord.«
    Jarzmir schickte Chelzamin in den Teich. Vorerst konnten sie noch nichts unternehmen, aber sie mussten bald eine Entscheidung fällen. Falls diese bis dahin nicht von selbst gefallen war.
    Ähnlich hilflos fühlten sich die Gefangenen. Sie ahnten noch nicht, was geschehen war, bemerkten jedoch die verstärkte Bewachung. Hinter dem Energieschleier der offenen Tür waren die Umrisse der Wachposten zu erkennen.
    »Vielleicht ist es den Echsen wirklich gelungen, den Energieschirm abzuschalten«, bemerkte Mentro Kosum. »Dann wird Atlan sofort reagiert haben.«
    »Hier kann uns niemand mit Gewalt herausholen, ohne unser Leben zu gefährden«, sagte Delia Benjam bitter. »Wenn Gucky und Ras wenigstens teleportieren könnten …«
    »Nichts zu machen.« Gucky rümpfte die Nase. »Nicht einmal die Gedanken der Hulkoos kann ich lesen. Sie sind ein wahres Emotionschaos, mehr nicht.«
    »Teleportation würde mir nur wenig nützen«, meldete sich Puukar zu Wort. »Es sei denn, jemand nimmt mir vorher die Fesseln ab.«
    Nachdenklich betrachtete Mentro Kosum den Choolk. »Warum eigentlich nicht?«, murmelte er nach einer Weile. »Das Schloss ist stark, aber auch primitiv. Etwas Werkzeug habe ich dabei …«
    Mit seinem Körper verdeckte er gleich darauf die Sicht der Wachen auf Puukar. In aller Ruhe hantierte er an dessen Fesseln, obwohl er ahnte, dass er keinen Erfolg haben würde. Die Hauptsache war, er unternahm überhaupt etwas. Die beiden SOL-Geborenen schauten ihm aufmerksam auf die Finger.
    Langsam verging die Zeit …
    Reginald Bull und das Einsatzkommando drangen in die Station ein, ohne auf Widerstand zu stoßen. Der Katzer behauptete, bekannte Gedankenmuster empfangen zu können, doch waren sie zu schwach, er konnte noch nichts damit anfangen.
    Tiefer drang der Trupp in die düstere, verwinkelte Stahlwelt ein. Längst gab es eine atembare Atmosphäre, sodass die Helme geöffnet und in den Nackenwulst zurückgeschoben worden waren. Die Funkverbindung zur SOL wurde nicht beeinträchtigt.
    Bully blieb mit einem Ruck stehen, als eine Lautsprecherstimme unter der Decke aufklang. Der mechanische Klang verriet den zwischengeschalteten Translator. »Bleibt auf dieser Etage und geht ein

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