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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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terranischen Mutanten wieder aktiv werden.«
    Chelzamin machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ich frage mich die ganze Zeit, warum wir diesen Zweibeinern überhaupt vertrauen.«
    »Wir gehen auch auf den Hinterbeinen.«
    »Das schon, aber erst seit einigen Jahrtausenden. Also, ich frage mich, warum …«
    »Weil wir keine andere Wahl haben«, rief Jarzmir überzeugt. »Und weil die Hulkoos unsere Feinde sind. Deren Feinde können nur unsere Freunde sein. Darum!«
    »Gute Logik«, stimmte Pollez zu.
    »Wir können dir nicht helfen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst«, sagte Chelzamin mit Bedauern in der Stimme.
    »Dann bewahrt mich davor«, riet Pollez trocken und fügte hinzu: »Ich breche aber erst in zehn Minuten auf, weil ich vorher ein Bad nehmen muss. Ich habe keine Lust, unterwegs auszutrocknen.«
    Nachdem Mentro Kosum berichtet hatte, blieb es eine Weile ruhig in dem Gemeinschaftsgefängnis. Die unmittelbare Nähe des Toten schien jeden nachdenklich zu stimmen.
    »Du meinst also, Atlan hat verstanden?«, fragte Ras Tschubai endlich. Sie konnten nicht offen reden, da sie abgehört wurden.
    »Ich bin sicher, er wird abwarten.« Mentro Kosum spielte sein Spiel weiter, um Darx-Vernschion zu verunsichern. »Wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle Zeit des Universums zur Verfügung haben. Die Lebensmittel an Bord der SOL reichen für Jahrzehnte. Außerdem kann unser Schiff immer noch auf unserer Frequenz Hilfe herbeiholen, die diese Station dann im Sturm einnehmen wird. Nein, die Hulkoos befinden sich in einer für sie hoffnungslosen Lage, sie wissen es nur noch nicht.«
    »Wenn das so ist, verzichte ich gern auf meine Fähigkeiten«, sagte Gucky laut genug, damit ihn jeder verstehen konnte. »Wir sitzen einfach hier und warten ab.«
    »Ich habe Hunger«, protestierte Putzag. »Diese Konzentratnahrung …«
    »… ist besser als gar nichts«, schnitt Mentro Kosum ihm das Wort ab. »Außerdem werden uns die Hulkoos in ihrem eigenen Interesse nicht verhungern lassen. Es sei denn, sie legen wirklich Wert darauf, den Rest ihres Lebens in dieser gnadenlosen Einsamkeit zu verbringen.«
    »Das ist der reinste Psychokrieg«, murmelte Gucky.
    Eine laute Stimme von dem Wandschirm her unterbrach die Unterhaltung. Gleichzeitig stabilisierte sich Darx-Vernschions Gesicht in Metergröße. »Setzt eure Hoffnung nicht auf diese beiden fremden Wesen, die bei euch waren. Sie werden bald unschädlich gemacht sein. Bringt stattdessen euren Kommandanten dazu, unsere Bedingungen zu erfüllen.«
    Das Bild erlosch. Mentro Kosum warf Gucky einen fragenden Blick zu.
    »Fremde Wesen?«, sagte der Ilt im Brustton der Überzeugung. »Bei den Hulkoos müssen irgendwelche Videoprogramme in der Leitung sein. Habt ihr fremde Wesen gesehen?«
    »Nein!«, rief Putzag geistesgegenwärtig.
    »Ich auch nicht«, pflichtete Delia Benjam bei.
    Puukar schnaubte vor Wut.
    »Sie irren sich!«, rief Ras Tschubai in Richtung des Wandschirms. »Sie irren sich gewaltig!«
    Mentro Kosum legte den Finger auf den Mund. Gucky, wir müssen sie verrückt machen!, dachte er intensiv. Vielleicht haben wir Glück, und die Hulkoos glauben wirklich an Halluzinationen. Oder befürchtest du, dass unsere Echsenfreunde in Gefahr schweben?
    »Nein«, sagte Gucky und wusste, dass die Hulkoos damit nicht viel anfangen konnten, weil ihnen die Frage nicht bekannt war.
    Du meinst, sie sind jetzt ebenfalls gewarnt, weil sie dieses Gespräch mit Darx-Vernschion mithören konnten?
    »Richtig.«
    Mentro Kosum lehnte sich gegen die Wand und streckte die Beine von sich. »Endlich kann ich beruhigt ein Stündchen schlafen, ich bin nämlich müde. Ich hoffe nur, dass bald eine Entscheidung fällt – umso besser für die Hulkoos.«
    »Für uns auch«, bekannte Gucky und rollte sich zusammen. »Ich werde ebenfalls die Augen zukneifen.«
    Delia Benjam saß neben Weran Putzag und starrte wortlos an die Decke.
    Pollez-Mitten ließ sich von Jarzmir-Neben bestätigen, dass der gewählte Ausgang frei war, und schaltete die Sperre ab. Schnell glitt er in den feindlichen Sektor, während sich hinter ihm der Energieschirm wieder schloss. Das bewerkstelligte Jarzmir von der Zentrale aus.
    Der Korridor war breit und leer. Pollez war ihn oft gegangen, bevor die Hulkoos kamen. Dieser Weg führte zu einem Antigravlift, der den Benutzer zum Zentrum der Station, aber auch an die Oberfläche brachte.
    Pollez wählte einen Umweg. Zuerst ließ er sich, ohne die Liftkontrollen zu betätigen, in die Tiefe

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