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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abstrakten Mustern verziert waren. Wabenförmige Leuchtelemente überzogen die Decke.
    »Wer seid ihr?«, hallte eine gut modulierte Stimme aus der Höhe herab.
    »Suskohnen«, antwortete Plondfair. »Soll sich das Verhör wiederholen?«
    »Eure Begleiter sind keine Suskohnen.«
    »Ohne sie hätten wir nicht auf unsere Heimatwelt zurückkehren können.«
    »Warum sprichst du? Warum nicht Rhodan?«
    Plondfair und der Terraner zuckten zusammen. Keiner von beiden konnte sich erklären, wieso der Rechner den Namen des Terraners kannte.
    »Ich stehe über ihm«, erklärte der Lufke zögernd.
    »Das ist nicht wahr. Ich habe die Funkbilder des Raumschiffs belauscht, schon lange bevor es Sainderbähn erreichte. Rhodan war die höchste Autorität an Bord des Raumschiffs Korvette.«
    Schlagartig war dem Terraner alles klar. Der Zentralrechner hatte mithilfe unbekannter Technik alle Gespräche an Bord abgehört. Rhodan vermutete, dass dabei hauptsächlich die Interkomgespräche erfasst worden waren. Er ahnte jedoch, dass der Computer darüber hinaus noch mehr aufgefangen haben musste. Verfügte er womöglich über einen biologischen Sektor mit semitelepathischen Fähigkeiten?
    »An Bord der Korvette, das ist richtig«, erwiderte Plondfair. »Perry Rhodan ist der beste Raumfahrer, den ich für den Flug zum Nagaidir-System gewinnen konnte. Deshalb stellt er an Bord eines Raumschiffs die höchste Autorität dar, und ich werde mich hüten, diese anzuzweifeln. Dennoch stehe ich über ihm, und deshalb führe ich hier das Wort. Du hast uns als Suskohnen erkannt!«
    »Das ist richtig.«
    »Warum hast du dann die Korvette zerstört?«
    »Ihr seid mit anderen gekommen, die keine Suskohnen sind. Ich musste die Situation klären und verhindern, dass ihr Sainderbähn wieder verlasst. Die SZ-1 wurde informiert, dass alles in Ordnung ist und sich niemand Sorgen machen muss.«
    Rhodan und Plondfair verrieten durch keine Reaktion, was sie empfanden.
    »Zwei Suskohnen sind zurückgekehrt«, sagte Plondfair. »Doch wir können nicht lange bleiben. Wichtige Aufgaben führen uns wieder hinaus zu den Sternen. Deshalb wirst du die SZ-1 rufen, damit wir Sainderbähn wieder verlassen können, sobald wir es wollen.«
    »Solange nicht eindeutig geklärt ist, dass ihr tatsächlich Suskohnen seid, wird kein weiteres Raumschiff auf Sainderbähn landen, ohne zerstört zu werden.«
    »Du zweifelst noch?«
    »Der letzte Beweis steht aus.«
    »Das sehe ich ein«, sagte Plondfair. »Aber wie können meine Freunde, Rhodan und ich Sainderbähn wieder verlassen?«
    »Deine Vorväter haben ein Raumschiff zurückgelassen. Nehmt es und startet damit. Wenn euch das gelingt, habe ich den Beweis dafür, dass ihr wirklich Suskohnen und damit Berechtigte seid.«
    Rhodan und Plondfair erkannten, dass das Gespräch beendet war. Es wäre sinnlos gewesen, jetzt noch Fragen zu stellen.
    Sie verließen das Gebäude.
    »Er hätte uns wenigstens sagen können, wo das Raumschiff steht«, schimpfte Plondfair. »Sollen wir die beiden Kontinente zu Fuß absuchen?«
    Ein Lastwagen fuhr rumpelnd auf sie zu und hielt neben ihnen an. Der Roboter in der Fahrerkabine drehte den Kopf und wandte sich ihnen zu. »Steigt auf!«, sagte er.
    Rhodan und Plondfair zogen sich an der Seite der Ladefläche hoch. Dabei sahen sie, dass alle aus der Korvette auf der Ladefläche lagen. Atlan und Bull kamen soeben zu sich. Sie schlugen die Augen auf und richteten sich schwerfällig auf, als der Transporter wieder anfuhr.
    »Was ist mit mir los, verdammt?« Bully schlang die Arme um den Oberkörper. »Mir ist kalt. Warum macht keiner die Heizung an?«
    »Das hat mit Heizung nichts zu tun«, sagte Rhodan, der sich neben seinem Freund niederkniete. »Wir haben dich gerade aus einer Tiefkühltruhe geholt, in der die Roboter dich für ein paar Jahre frisch halten wollten.«
    Bully richtete sich kerzengerade auf und blickte Rhodan mit geweiteten Augen an. »Du spinnst!«, sagte er entgeistert und griff sich stöhnend an den Kopf. »Und mir ist, als hätte ich eine Nacht durchgesumpft. Dabei weiß ich, dass ich seit Tagen keinen Tropfen angerührt habe.«
    »Während du geschlafen hast, haben wir ein Raumschiff organisiert«, erwiderte Rhodan. »Irgendwie müssen wir diesen Planeten wieder verlassen.«
    Bully schüttelte den Kopf, ließ sich wieder auf den Rücken sinken und schloss die Augen. »Mit dir rede ich erst wieder, wenn ich mich besser fühle«, sagte er und gab damit zu erkennen, dass er kein Wort

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