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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ob wir heimgekehrte Suskohnen sind oder nicht. Deshalb sind wir ja hier auf Sainderbähn. Wir wollen herausfinden, wie die Suskohnen waren. Sie könnten einer ihrer Nachfahren sein, und ich habe ebenfalls gewisse Merkmale, sodass man mich in die Gruppe derer einordnen kann, die Suskohnen sein könnten.«
    »Das würde bedeuten, dass die Roboter uns jetzt beobachten.«
    »Genau das. Ich glaube aber nicht, dass es Erfolg versprechend wäre, sie direkt anzusprechen. Sie werden unseren Befehlen nicht gehorchen, solange sie uns nicht als Suskohnen akzeptiert haben. Und sie werden uns erst akzeptieren, wenn wir uns so verhalten, wie sich nach ihren Informationen Suskohnen verhalten würden.«
    »Wie würden sich Suskohnen denn verhalten?«, fragte Plondfair hilflos.
    »Vermutlich wie wir jetzt auch. Sie würden sich in der Stadt umsehen, um sich davon zu überzeugen, dass Sainderbähn noch ihre Welt ist und nicht die eines anderen Volkes. Ich glaube nicht, dass wir beiden etwas von den Robotern zu befürchten haben.«
    »Es sei denn, wir begehen Fehler und beweisen ihnen damit, dass wir keine Suskohnen sein können.«
    »Ein solcher Fehler wäre tödlich«, bestätigte der Terraner.

17.
    Lew Merley gähnte hinter vorgehaltener Hand. Er hatte Bereitschaftsdienst in der Hauptzentrale der SZ-1 und hielt sich mit vier weiteren Frauen und Männern in der Zentrale auf. Mit einschneidenden Geschehnissen rechnete jedoch niemand.
    Ein Funkspruch ging ein. Rhodans Gesicht zeichnete sich vor Merley ab.
    »Ich muss mich kurzfassen«, sagte der Terraner. »Wir haben gewisse Schwierigkeiten, die eine Funkpause notwendig machen. Wir melden uns wieder.«
    Bevor Merley etwas erwidern konnte, wurde die Verbindung abgeschaltet.
    »War das Rhodan?«, fragte Lishano, der an der Ortung den nahen Weltraum überwachte.
    »Ja«, antwortete Merley zögernd. »Es war Rhodan.«
    »Was ist denn?«, fragte der Ortungsoffizier. »Du sagst das so eigenartig. Bist du dir deiner Sache nicht sicher?«
    »Doch, doch«, erwiderte Merley. »Natürlich. Ich habe ja sein Bild gesehen.«
    »Aber die Sache ist dir nicht geheuer. Wieso? Hat er etwas gesagt, was nicht in Ordnung ist?«
    Merley wurde mit jeder Sekunde unsicherer. Er spielte die Aufzeichnung ab. Lishano kam zu ihm und bückte ihm über die Schulter.
    »Ich muss mich kurzfassen. Wir haben gewisse Schwierigkeiten, die eine Funkpause notwendig machen. Wir melden uns wieder.«
    »Was stört dich daran?«, fragte Lishano. »Das ist alles in Ordnung. Rhodan will nur, dass wir den Mund halten. Wahrscheinlich kommt es für ihn darauf an, dass er aus dem Verborgenen heraus arbeiten kann. Wenn wir ihm mit Funksprüchen dazwischenkommen, machen wir Leute auf ihn aufmerksam, die nichts davon mitkriegen sollen, dass er da ist. Oder?«
    Merley erhob sich. »Klar ist, dass wir bei solchen Einsätzen sowieso den Mund halten«, erwiderte er heftiger, als er es eigentlich wollte. »Ich frage mich nur, warum Rhodan sich extra meldet, um uns das zu sagen.«
    »Er wollte uns zu verstehen geben, dass alles in Ordnung ist. Und dass es von nun an etwas länger dauert, bis er sich wieder meldet. Grund zur Beunruhigung gäbe es nur, wenn sich ein Fremder gemeldet hätte. Aber das war Rhodan.«
    Merley lehnte sich im Sessel zurück. Er tat, als sei alles erledigt, doch seine innere Unruhe blieb. Er beschloss, nach Ablauf seines Bereitschaftsdienstes zumindest Meldung zu machen. Dann konnten sich die Sicherheitsorgane mit dem Funkspruch befassen, falls sie das für notwendig hielten.
    »Wann wird man uns auf der SZ-1 vermissen?«, fragte Plondfair, als sie das Gebäude verließen, in denen sie die Toten gefunden hatten.
    »In etwa dreißig Stunden«, antwortete Rhodan. »Die Hauptpositronik wird Alarm schlagen, wenn kein Rafferimpuls eintrifft.«
    »In dreißig Stunden ist es zu spät, falls die Roboter tatsächlich alle einfrieren.«
    »Wir müssen ihnen die Energiezufuhr kappen«, sagte Rhodan. »Das Kraftwerk liegt am Fluss. Auf irgendeine Weise müssen wir das bewerkstelligen.«
    Sie wussten beide, dass sie keine andere Möglichkeit hatten. Die Gebäude nach den Gefangenen abzusuchen hätte auf jeden Fall Tage in Anspruch genommen.
    »Und wenn die Roboter uns angreifen?«, fragte Plondfair. Sie eilten um einen See herum. Das Kraftwerk lag vor ihnen am Fluss. Zumindest auf die Distanz hatte es nicht den Anschein, als sei die Anlage gesichert.
    »Ich kann nur hoffen, dass sie das nicht tun«, erwiderte Rhodan.
    Das Kraftwerk

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