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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch das Schiff in die Zentrale, die auf allen Positionen besetzt war.
    Morgdähn holte eine flache Metallschachtel aus seinem Schutzanzug hervor. Sie war mit farbigen Kontaktscheiben versehen. Er wies Rhodan an, ein Fach in der Positronik zu öffnen, und setzte die Schachtel ein. An den Blicken der Positronikspezialisten merkte Rhodan, dass ihnen diese Öffnung bei ihren Untersuchungen entgangen war.
    »Sie haben keine Einwände dagegen, dass ich die Informationen der Positronik auf den Zentralrechner meines Raumschiffs überspiele?«, fragte Morgdähn.
    »Selbstverständlich nicht.«
    »Dann kommen Sie, Danair, und auch Sie, Gantelvair«, ordnete der Asogene an. »Sie werden mich nach Välgerspäre begleiten.«
    »Was geschieht mit Plondfair?«, fragte Atlan-Gantelvair, als sie das Spezialschiff betreten hatten.
    »Der Lufke bleibt vorerst auf der 1-DÄRON«, antwortete der Asogene. »Später werde ich einen Transmitter installieren, dann können Plondfair und Ihre Besatzungsmitglieder nach Laxau kommen.«
    »Was ist Laxau?«, erkundigte sich Rhodan-Danair.
    »Die Stadt der Veteranen.«
    Rhodan wechselte einen Blick mit Atlan. Er verspürte nicht die geringste Lust, den Rest seines Lebens auf Välgerspäre zu verbringen. Dennoch musste er das begonnene Spiel konsequent weiterführen.
    Die Zentrale des kleinen Tropfenschiffs verfügte über Einrichtungen, die es auf Schiffen der Wynger sonst nicht gab. Für Rhodan und Atlan war klar erkennbar, dass Morgdähn über eine wesentlich bessere Technik verfügte. Neben einem Andrucksessel für den Asogenen waren vier Sessel vorhanden, groß genug, den Suskohnen Platz zu bieten.
    Unförmige Arme stülpten sich aus Morgdähns Schutzanzug heraus, fingerähnliche Gebilde entstanden und schoben sich über die Instrumente. Bildschirme wurden aktiv. Rhodan sah das Boot aus dem Hangar der 1-DÄRON schweben und auf Välgerspäre hinabstürzen. Es jagte in flachem Winkel durch die Atmosphäre des Riesenplaneten, dessen Atmosphäre überwiegend aus Wasserstoff mit großen Anteilen von Methan und Ammoniak bestand. Auf dem Grund der fast dreißigtausend Kilometer mächtigen Gashülle herrschte ein Druck von mehr als tausend Atmosphären. Extremste Turbulenzen traten auf.
    Morgdähn schien mit seinem Spezialschiff nicht die geringsten Schwierigkeiten zu haben. Hin und wieder schüttelte es sich und bockte, wich aber nicht vom Kurs ab. Rhodan beobachtete die Instrumente und registrierte, dass der Asogene sich an einer in grünen und gelben Farbtönen leuchtenden Scheibe orientierte. Zumindest veranlasste jede Gelbverschiebung Morgdähn, den Kurs zu korrigieren.
    Die Außenbeobachtung erlosch. Auf den Schirmen war ohnehin nichts mehr zu erkennen gewesen. Das Sonnenlicht war zu schwach, um bis in die tieferen Schichten der Wasserstoffatmosphäre vorzudringen.
    Das Boot schwankte jetzt. Mehrmals entstand für Rhodan der Eindruck, als würde es von schweren Gegenständen getroffen. Morgdähn reagierte nicht auf die Erschütterungen. Er lag wie eine amorphe Masse in seinem Andrucksessel und schob nur hin und wieder einen Greifarm über das Instrumentenpult. Seine Bewegungen erschienen müde und schlaff, als fehle ihm die nötige Kraft.
    Ging es mit Morgdähn zu Ende? Rhodan fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Er wusste, dass Atlan und er rettungslos verloren waren, falls der Asogene ausfiel. Keiner der beiden vorgeblichen Suskohnen wäre in der Lage gewesen, das Spezialschiff zu fliegen. Allerdings durften sie keine Unruhe erkennen lassen und mussten sich wie echte Suskohnen verhalten.
    Selten zuvor hatte Perry sich so hilflos gefühlt.
    Endlich wurde es ruhig. Die Kontrollen vor Morgdähn erloschen. Der Asogene warf die Sicherheitsgurte ab und erhob sich.
    »Wir sind am Ziel«, verkündete er und verließ die Hauptleitzentrale. Rhodan und Atlan folgten ihm bis in die Schleuse.
    »Benötigen wir keine Schutzanzüge?«, fragte Rhodan-Danair.
    »Sie sind nicht notwendig«, antwortete Morgdähn. »Wir befinden uns bereits in der Schleusenkammer von Kermershäm.«
    Das Schott glitt zur Seite, und Rhodan stellte fest, dass sich ein schlauchartiger Gang anschloss. Mit Atlan folgte er dem Asogenen. Am Ende des Schlauches öffnete sich ein weiteres Schott. Die beiden falschen Suskohnen blickten auf eine rötlich schimmernde Energiewand.
    Kühle Luft schlug ihnen entgegen. Rhodan erkannte, dass sie sich in der ersten Kammer der Doppelschleuse am Rand von Kermershäm befanden. Von dem

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