Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Wynger gegolten hatten. Sie hatten für lange Zeit die Berufenen gestellt, und erst als sie als eigenständiges Volk nicht mehr existierten, hatte das Alles-Rad auf die anderen Stämme zurückgreifen müssen, vornehmlich auf die kämpferischen Lufken.
    Bilder von Suskohnen zeigten Männer mit kurz geschorenem, kupferfarbenem Haar. Gleichzeitig wies die Positronik aus, dass die Suskohnen nicht nur die Elite gewesen waren, sondern dies auch durch ihr Auftreten dokumentiert hatten.
    Von diesem Stamm waren ungewöhnlich viele kulturelle Impulse ausgegangen. Sie hatten ein Rechtswesen aufgebaut, das in fast allen Bereichen unverändert gültig war und nur wenige Änderungen erfahren hatte. Aber auch auf technischem Gebiet hatten Suskohnen Ungewöhnliches geleistet. Sie galten als die Erfinder des Hyperfeldantriebs. Auf ihren Werften waren die Raumschiffstypen entwickelt worden, die selbst nach mehr als zwanzigtausend Jahren noch als optimale Lösung betrachtet wurden.
    Maistrals Achtung vor den Suskohnen wuchs von Information zu Information. Umso mehr empörte ihn das Auftreten jener Fremden in der 1-DÄRON, die sich als Suskohnen ausgaben. Der Kryn konnte sich nicht vorstellen, dass er es wirklich mit Suskohnen zu tun hatte. Zu viel Zeit war verstrichen, seit die letzten Suskohnen über Starscho nach Välgerspäre gegangen waren. Und nun sollten wirklich einige von ihnen zurückgekehrt sein?
    Maistral lachte zornig. Kein menschliches Wesen hatte die Kraft, zwanzigtausend Jahre alt zu werden. Auch Zeitdilatation war für ihn keine plausible Erklärung. Dabei blieben jedoch zahllose Fragen offen. Wie war es möglich, dass diese Betrüger offenbar alles über die Suskohnen wussten? Wie konnten sie es wagen, das Alles-Rad in dieser Weise herauszufordern?
    Und was bedeutete letztlich eine suskohnische Expedition, die zum Alles-Rad zurückkehrte?
    Maistral wusste nicht, was aus den Berufenen wurde, nur, dass alle nach einer gewissen Vorbereitung durch den Transmitter geschickt wurden. Er zweifelte nicht daran, dass sie nach Välgerspäre gingen. Eine eindeutige diesbezügliche Information hatte er nicht, dennoch war er zu der Erkenntnis gekommen, dass es eine andere Möglichkeit nicht gab.
    Nun hörte er zum ersten Mal von einer Expedition, die zurückkehrte. Bedeutete dies, dass die Berufenen vom Alles-Rad zu Expeditionen in die Unendlichkeit des Universums hinausgeschickt wurden?
    »Du frevelst«, warf er sich vor. »Solche Fragen sind dir verboten.«
    Maistral erteilte den Befehl, die 1-DÄRON zu vernichten.
    »Lange kann das nicht gut gehen«, sagte Atlan-Gantelvair. »Wenn Välgerspäre nicht reagiert, stehen wir einer zu großen Übermacht gegenüber.«
    Nicht einmal eine Minute später meldete der Funkleitstand einen auftreffenden Richtstrahl. Der Anruf musste von dem Riesenplaneten oder von der PAN-THAU-RA kommen, alles andere bedeutete das vorzeitige Ende des Bluffs.
    Auf dem Schirm zeichnete sich diesmal nur ein Gemisch ineinanderfließender Rottöne ab. Kein Muskel zuckte in Rhodan-Danairs Gesicht.
    »Mit wem spreche ich?«, fragte er, wobei ihm schon signalisiert wurde, dass dieser Anruf von Välgerspäre kam.
    »Identifizieren Sie sich!«, forderte eine dumpfe Stimme.
    »Ich bin Danair, Kommandant der 1-DÄRON, Leiter der letzten Suchexpedition, die ausschließlich mit Suskohnen bemannt wurde.«
    Eine Pause entstand. Das Farbenspiel erstarrte, als hielte Danairs Gesprächspartner vor Überraschung den Atem an.
    »Ich wiederhole: Mein Name ist Danair. Ich bin Kommandant der suskohnischen 1-DÄRON, die endlich zurückkehrt.«
    »Warten Sie!«
    »Einen Moment noch!«, rief Rhodan-Danair. »Die Heimatflotte steht im Begriff, die 1-DÄRON einzuschließen. Ich möchte niemandem demonstrieren müssen, was Raumkampf-Taktik ist, schon gar nicht Wyngern, die eigentlich Verbündete sind.«
    Rhodan vermutete, dass er mit einem Asogenen sprach, der eine Verbindung mit dem Alles-Rad oder dem LARD herstellen konnte.
    »Berichten Sie mehr über sich selbst!«, verlangte sein unsichtbar bleibender Gesprächspartner.
    »Wir sind die Nachkommen von Berufenen, die von ihrer Suche zurückkehren. Dabei sind wir uns dessen bewusst, dass wir einem Kurs folgen, der nicht den Gepflogenheiten entspricht. Das liegt daran, dass wir jemanden aufgegriffen haben, der aus der verbotenen Zone geflohen ist. Wir haben ihn verhört und sehen es daher als unabdingbar an, Plondfair nach Välgerspäre zu bringen.«
    »Plondfair?«
    »Er ist ein Lufke

Weitere Kostenlose Bücher