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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Information ist das?«
    »Wir gehen davon aus, dass wir eine Spur des Auges gefunden haben.«
    Die Tür öffnete sich. Vanne stand auf und trat in den kahlen Raum hinaus. Ein einziger Asogene war da.
    »Das ist er! Ja, oh Herr, das ist er!«, schrie das plumpe Wesen auf.
    Hätte er die kreischende Stimme nicht gehört, wäre es Vanne nur schwer möglich gewesen, den Asogenen zu identifizieren. So aber wusste er sofort, dass Lejhu vor ihm stand. In dieser Sekunde wusste Vanne auch, wie die nächste Frage lauten musste. Sie würde schwer zu beantworten sein.
    Lejhu wollte davonlaufen. Aber die dröhnende Stimme des LARD bannte ihn an Ort und Stelle. »Bleib, Furchtsamer!«, schallte es durch den Raum.
    An den Suskohnen gewandt, fuhr die Stimme fort: »Meine Wächter haben diesen Asogenen im Zustand nahen Wahnsinns in einem Raum gefunden, in dem er nichts zu suchen hatte. Er wusste seltsame Dinge zu erzählen. Ihr habt ihn in Angst versetzt, dass er davonlief. Bestätigst du das?«
    »Ich bestätige es, und es geschah mit Absicht«, antwortete das Konzept. »Lejhu erschien uns so verwirrt, dass er unserem Vorhaben eher Schaden zugefügt als ihm Nutzen gebracht hätte.«
    »Wie habt ihr ihn in Angst versetzt?«
    Das war die Frage! Überraschend öffneten sich die anderen Türen. Lloyd, Jakkonen, Thagmar und Elv verließen ihre Zellen. Der Sieben-D-Mann glaubte nicht, dass sie den Vorgang bisher hatten mitverfolgen können. Es spielte auch keine Rolle.
    In Sekundenschnelle huschten die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen an seinem geistigen Auge vorbei: die Suche nach der 1-DÄRON; die Maskierung und die Hypnoschulung mit der fremden Sprache und der konstruierten Geschichte des Suchschiffs; die Sorge um die besondere Zellkernstrahlung, die von Aktivatorträgern ausging, und letztlich die Frage der Mutanten: Wie würde es das LARD auffassen, dass einige Suskohnen über parapsychische Fähigkeiten verfügten?
    Man war übereingekommen, die Mutantenfrage auszuklammern. Die Mutanten hatten sich jeder Anwendung ihrer besonderen Kräfte zu enthalten. Dagegen war zweimal verstoßen worden. Zuerst von Balton Wyt, um Morgdähn abzulenken, dann von Lloyd, als er Lejhus Gedanken las.
    Ein Dutzend möglicher Antworten schossen Vanne durch den Sinn. Die 1-DÄRON war auf einem Planeten gelandet, der von einer grellen Sonne beschienen wurde, die Mutationen hervorrief …
    Je intensiver er aber nachdachte, desto mehr konzentrierten sich seine Überlegungen und die seiner Mitbewusstseine auf einen bestimmten Punkt. Woher wusste das LARD, dass psionische Kräfte im Spiel gewesen waren? Lejhu selbst hatte davon zweifellos keine Ahnung. Das LARD hatte aus seinem Bericht auf die Anwendung von Psi-Kräften geschlossen. Wer aber war das LARD, und wieso hatte es einen solchen Schluss ziehen können? Verfügte es selbst über parapsychische Gaben?
    Keine dieser Fragen war vorerst beantwortbar. Dennoch beeinflussten sie Vannes Entscheidung. Er entschloss sich für die Flucht nach vorne.
    »Einer von uns hat Lejhus Gedanken gelesen und ihm gesagt, was er als Nächstes vorhatte – bevor er dazu kam, genau das zu tun.«
    »Einer von euch«, wiederholte das LARD. »Seit wann gibt es Suskohnen, welche die Gedanken eines anderen Wesens erkennen können?«
    »Verzeih, Mächtiger, dass ich diese Frage nicht verstehe. Es gibt unter unseren Leuten einige mit wundersamen Fähigkeiten. Der eine kann Gedanken lesen, der andere kann Gegenstände bewegen, ohne Hand an sie zu legen. Der Dritte kann einem anderen etwas einreden, ohne den Mund dabei zu öffnen. Solche Leute waren an Bord der 1-DÄRON immer unter uns, und die Väter lehrten uns, dass sie ihre besondere Gabe der Gnade des Alles-Rads verdanken. Das Alles-Rad, wurde uns gesagt, hat einige Mitglieder der Expedition mit besonderen Gaben ausgestattet, damit die Suche leichter sei. Es erschien uns selbstverständlich, dass diese Leute ihre Gabe auf ihre Nachkommen vererbten.«
    Unwillkürlich blickte das Konzept sich zum Eingang um. Vanne erwartete, dort Roboter auftauchen zu sehen.
    »Die Väter haben euch recht gelehrt!«, verkündete das LARD. »Nur das Alles-Rad besaß die Macht, solche Gaben zu wecken und zu erhalten. Hättest du anders geantwortet, wäre daran zu erkennen gewesen, dass ihr nicht wirklich Suskohnen seid. Meine Diener werden euch Quartiere zuweisen. Inzwischen erhält Morgdähn den Befehl, eine weitere Abordnung der 1-DÄRON hierher zu bringen.«
    Kershyll Vanne hatte Mühe,

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