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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte Donkvent nicht gerechnet.
    »Ich stimme mit Indira überein«, erklärte Albun, als Donkvent schwieg.
    Auch Hito Guduka, Ankamera und schließlich das Wunderkind Jost Seidel waren der Ansicht, dass Indira das Richtige getroffen hatte.
    »Wie lautet unsere Antwort?«, fragte Vanne.
    »Sie wurde bereits gegeben«, sagte der Alpha-Mathematiker Kmunah. »Wir haben eine Spur des Auges gefunden.«
    »Keine Gefahr bei dieser Frage«, fügte Guduka hinzu. »Alle wissen, was sie zu antworten haben.«
    »Und wie lautet die zweite Frage?«
    »Woher wisst ihr von dem Auge?«, antwortete Indira Vecculi spontan.
    Vanne fühlte instinktiv, dass sie das Richtige getroffen hatte. Diesmal wusste auch Donkvent keinen Einwand.
    »Wir sollten uns eine plausible Antwort einfallen lassen«, schlug Guduka vor.
    »Jakkonen, Thagmar und Elv können sich herausreden«, bemerkte Vanne. »Sie haben keine wichtige Position inne. Man hat zu ihnen von dem Auge gesprochen, aber sie wissen nicht, woher die Kenntnis kommt.«
    »Richtig«, bestätigte Donkvent. »Aber Fellmer Lloyd und wir müssen eine Antwort parat haben.«
    »Woher wusste Demeter von dem Auge?«, fragte Ankamera.
    »Es war nicht wirklich ein Wissen«, antwortete Vanne. »Eher eine verschwommene Erinnerung, etwas halb Unterbewusstes.«
    »Wir gebrauchen den Begriff Auge bewusst«, sagte Kmunah, »also müssen wir eine plausible Erklärung dafür haben, woher wir ihn kennen.«
    »Wir haben von dem Auge erfahren, als wir die Programmierung eines Bordroboters analysierten«, erklärte Seidel. »Jedem ist bekannt, dass an Bord der Suchschiffe nur die Roboter genau wissen, was gesucht werden soll.«
    »Die 1-DÄRON hat keine Bordroboter!«, widersprach Donkvent.
    »Nicht mehr«, korrigierte ihn Vecculi.
    Letztlich wurde Seidels Vorschlag akzeptiert.
    »Ich spüre eure Erleichterung«, sagte Guduka. »Doch was antworten wir, wenn das LARD wissen will, was für eine Spur wir gefunden haben? Wo ist das Auge? Warum haben wir es nicht gebracht?«
    »Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf«, entgegnete Vanne. »Es war nicht die Angewohnheit suskohnischer Befehlshaber, jeden Untergebenen stets auf dem Laufenden zu halten. Auch Lloyd wird sich darauf hinausreden. Meine Antwort ist einfach. Die Spur des Auges besteht aus seltsamen hyperenergetischen Signalen, die die 1-DÄRON in einer fremden Galaxis registriert hat. Die irdische Milchstraße wird als Muster herhalten müssen, da ihre Daten im Bordrechner der l-DÄRON enthalten sind. Wir konnten das Auge deswegen nicht mitbringen, weil auf der Welt, auf der es sich befindet, eine hoch entwickelte Zivilisation lebt, gegen die wir nichts hätten ausrichten können.«
    Die übrigen Bewusstseine schwiegen eine Weile, während sie Vannes Feststellungen überdachten.
    »Das klingt gut und überzeugend«, erklärte Indira Vecculi. Damit war die Diskussion beendet.
    Zu Kershyll Vannes großer Überraschung vergingen keine zehn Minuten, bis auf einer Wand seiner Zelle ein großer, heller Fleck entstand, als sei das Metall dort durchsichtig geworden, und das Dreieckssymbol mit dem eingebetteten Tropfen erschien.
    »Du bist der Anführer dieser Leute?«, fragte die Stimme des LARD.
    »Ich leite nur die Gruppe, die bei mir ist«, antwortete Vanne. »Der Befehlshaber der 1-DÄRON ist ein anderer.«
    »Warum hat Morgdähn euch gehen lassen, obwohl er meinen Befehl kannte, dass ihr noch zu warten hattet?«
    »Morgdähn wusste nichts von unserem Aufbruch; wir lenkten ihn ab.«
    »Das ist gut für Morgdähn, aber schlecht für euch. In meinen Händen liegen die Macht und die Kraft des Alles-Rads. Wenn ihr Suskohnen seid, wie konntet ihr es wagen, einen Befehl des Alles-Rads zu missachten?«
    Vanne fühlte sich erleichtert. Diese Frage hatte er erwartet.
    »Vergib uns, Mächtiger!«, antwortete er in dem demütigsten Tonfall, dessen sich je ein stolzer Suskohne bedient hatte. »Es liegen besondere Umstände vor. Wir sind nicht diejenigen, die vor zwanzigtausend Jahren auf dein Gebot hin aufbrachen, sondern ihre Nachkommen. Unsere Vorfahren waren sehr darauf bedacht, den Glauben an das Alles-Rad in ihren Kindern wachzuhalten. Wir kennen das Alles-Rad als ein allgütiges Wesen, dem es um das Wohlergehen seiner Untertanen zu tun ist. Und da wir eine wichtige Information zu besitzen glauben, die dich so schnell wie möglich erreichen soll, nahmen wir an, du würdest uns vergeben, wenn wir gegen den Befehl deines Beauftragten Morgdähn handelten.«
    »Welche

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