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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht zu nahe herankommen!«, rief Kershyll Vanne.
    Die Malgonen waren höchstens noch fünfzig Schritte entfernt, als die Schockerstrahlen wie ein Unwetter zwischen sie fuhren. Reihenweise brachen sie zusammen, und diese einseitige Auseinandersetzung dauerte kaum eine Minute.
    Als Lloyd kurz darauf versicherte, dass sich innerhalb seines Wahrnehmungsbereichs keine weiteren Malgonen befanden, beugte Vanne sich erneut über den Malgonen, den er als Ersten ausgeschaltet hatte, und untersuchte ihn. Er stellte rasch fest, dass dieses klobige Geschöpf wirklich nur bewusstlos war.
    Die Erleichterung war Vanne anzusehen, als er sich aufrichtete. »Sie werden nach einiger Zeit wieder aufstehen«, sagte er. »Und wir machen uns besser aus dem Staub, denn sobald sie zu sich kommen …« Er ließ den Rest des Satzes unausgesprochen.
    Kershyll Vanne und seine Begleiter schritten gleich darauf wieder zügig aus. Nach Vannes Überzeugung war es unerheblich, in welche Richtung sie sich wandten. Er hielt es für nahezu undenkbar, dass das LARD nichts von dem kurzen Kampf bemerkt haben sollte. Die Truppen des LARD waren, so vermutete der Sieben-D-Mann, bereits in Bewegung gesetzt.
    Es konnte nur noch eine Frage weniger Minuten sein, bis der Erkundungstrupp gestellt wurde.
    Vanne wollte in der kurzen Frist, die ihm noch zur Verfügung stand, einen Ort erreichen, der es ihm ermöglichte, seine Optionen zu nützen. Er brauchte Deckung, die der Gang nicht bot, und Bewegungsfreiheit nach mehr als nur zwei Richtungen.
    Der Gang öffnete sich auf eine breite Rampe, die ziemlich steil in die Tiefe führte. Sie endete in einer weiten und hell erleuchteten Halle. Vanne zögerte kurz. Das war nicht, was er sich vorgestellt hatte, doch zum Umkehren blieb ihm keine Zeit mehr.
    Sie eilten die Rampe hinab. Bis zu dem ersten Aggregat im Hintergrund, das als Versteck dienen konnte, waren es vom Fuß der Rampe aus etwa achthundert Meter.
    Aus mehreren Richtungen erklang plötzlich ein durchdringendes Summen. Es wurde binnen weniger Sekunden derart intensiv, dass die Luft förmlich zu zittern schien. Vanne blieb stehen, ebenso seine Begleiter. Aus der Tiefe der Halle glitten Scharen metallisch glitzernder Gebilde heran, Ellipsoide verschiedenster Abmessungen.
    Roboter! Deswegen hatte Lloyd die Gefahr nicht erkennen können. Vanne wandte sich um und blickte die Rampe hinauf. An deren oberem Ende erschienen gleichartig geformte Maschinen. Sie fächerten auf und bildeten eine zwei Reihen tiefe Front.
    Das war die perfekte Falle, die keinen Ausweg offen ließ. Der größte der Roboter, eine Konstruktion von annähernd drei Metern Durchmesser, kam langsam näher. Im nächsten Moment erklang seine dröhnende Stimme.
    »Ihr seid Fremde, die sich ohne Erlaubnis des LARD in seinem Reich bewegen. Dafür muss Sühne geleistet werden. Ihr überantwortet euch entweder der Macht und der Gnade des LARD, oder ihr werdet vernichtet!«
    Vanne und Lloyd sahen einander an. Jakkonen, Thagmar und Elv standen abseits – bereit, auf jede Anweisung zu reagieren. Aber gegen die Übermacht der Roboter konnten sie nichts ausrichten.
    »Wir vertrauen auf die Weisheit und die Güte des LARD!«, erklärte Kershyll Vanne.
    Die Roboter rückten von beiden Seiten näher und umschlossen die Suskohnen. Das war ein Vorgang, der sich ohne Zwischenfall und vor allem friedlich abspielte.
    Vanne war allerdings davon überzeugt, dass die Friedfertigkeit der Maschinen nicht nur zur Schau gestellt, sondern vom LARD befohlen war. Denn der große Roboter hatte nicht in zeitgenössischem Wyngerisch, sondern im alten Dialekt der Suskohnen zu ihnen gesprochen.
    Das LARD war sich seiner Sache einigermaßen sicher. Mit Morgdähns Hilfe waren an Bord der 1-DÄRON die nötigen Messungen durchgeführt und die Ergebnisse dem Mächtigen übermittelt worden. Die 1-DÄRON war ohne Zweifel ein suskohnisches Raumschiff, und in den Daten des Bordrechners herrschte nicht mehr Unordnung, als man nach einer zwanzigtausend Jahre währenden Expedition erwartet hätte.
    An einigen Besatzungsmitgliedern waren eigenartige Emissionen festgestellt worden, hyperenergetische Impulse, um genau zu sein, die von den Körpern der betreffenden Mitglieder auszugehen schienen. Sie ließen sich in keine der Erinnerungen einfügen, die das LARD an das Volk der Suskohnen hatte. Das erschien jedoch von geringer Bedeutung. Das LARD war überzeugt, dass die Suskohnen eine plausible Erklärung für das ungewöhnliche Phänomen

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