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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ruhig zu bleiben. »Wir danken dir, Mächtiger!«, sagte er. »Wir wussten, dass deine Weisheit unfehlbar das Richtige erkennen würde.«
    Als Sternack und Zaaja aus der Mündung des Stollens kletterten und die nebelverhangene Gerölllandschaft sahen, hatten sie keine Ahnung, wohin sie sich wenden sollten, um die Leute von Siegereiche wiederzufinden. Sie waren nicht einmal sicher, ob Narbonner und sein Trupp sich überhaupt in der Nähe befanden. Womöglich war dies ein ganz anderes Stück des Randes der Welt.
    Aber dann glaubten sie, aus dem Nebel menschliche Stimmen zu hören. Sie wandten sich in die Richtung, befürchteten vorübergehend, in die Irre zu laufen, aber nach kurzer Zeit hörte das Geröll unter ihren Füßen auf. Die Stimmen klangen bereits deutlicher. Die beiden stießen dann bald auf den Halbkreis der Fahrzeuge, den Narbonner und die anderen vor dem Tunnel aufgebaut hatten.
    Das Auftauchen der beiden verloren Geglaubten rief großes Erstaunen hervor. Sternack berichtete von Porsekker-zweis grausamem Schicksal. »Über die Malgonen brauchen wir uns aber bald den Kopf nicht mehr zu zerbrechen!«, fügte er rasch hinzu. »Es gibt Mächtige im Land jenseits des Endes der Welt, die den Malgonen gebieten werden, uns in Ruhe zu lassen!«
    »Mächtige?«, wiederholte Narbonner ungläubig. »Das LARD …«
    »Ach was, das LARD … Das LARD ist ohnmächtig! Unsere Hoffnung liegt bei den Männern und Frauen, die wie Riesen aussehen und eine Sprache sprechen, die sehr alt sein muss. Ich sage euch, sie werden die Malgonen verjagen und mit mehr Macht über Quostoht herrschen, als das LARD es je vermocht hat.«
    »Woher weißt du das?«, drängte Narbonner ungläubig. »Haben die Fremden es so gesagt?«
    »Nein«, antwortete Sternack. »Sie haben nichts dergleichen gesagt. Aber ich bin mir dessen ziemlich sicher.«

25.
    An Bord der 1-DÄRON herrschte wieder Ruhe. Die seltsamen Vorgänge, die Morgdähn für mehrere Stunden aus dem Gleichgewicht gebracht hatten, wiederholten sich nicht. Der Asogene hatte überall, wo sich Zwischenfälle ereignet hatten, nach dem Rechten gesehen und Schäden behoben. Er war, wie man bei dieser Gelegenheit feststellen konnte, ein äußerst fähiger Techniker.
    Außerdem war Morgdähn ein schlauer Denker. Es wunderte ihn, dass derart haarsträubende Vorfälle, für die niemand eine Erklärung geben konnte, sich sozusagen von einem Moment zum nächsten ereigneten. Wer hatte jemals davon gehört, dass ein Triebwerkskontrollaggregat sich von selbst aus seiner Halterung löste und wie ein Geschoss durch den Antriebssektor raste?
    Morgdähn hegte einen Verdacht. Er tätigte mehrere Funkgespräche, konnte seine Vermutung auf diese Weise aber weder erhärten noch widerlegen. Deshalb griff er zu anderen Mitteln. Nach etwa zwei Stunden hatte er alle Informationen, deren er bedurfte. Sie bestätigten die Richtigkeit seines Verdachts.
    Morgdähn betrat die Hauptzentrale der 1-DÄRON und blieb erst dicht vor Danair stehen.
    »Fünf Leute der Besatzung fehlen!«, stieß der Asogene quarrend hervor.
    »Ich weiß«, sagte Danair und machte eine Geste der Bejahung. »Ich habe sie zu der großen Schüssel hinübergeschickt, damit sie sich ein wenig umsehen.«
    Morgdähn stand mehrere Sekunden lang reglos. Dann versetzte er seine Armstummel in wütend rudernde Bewegung und stieß quäkend hervor: »Das geschah gegen meinen Willen, Suskohne!«
    »Wen interessiert das?«, fragte Danair grob.
    Morgdähns Arme hörten auf, sich zu bewegen. »Ich vertrete hier das Gesetz des Alles-Rads!«, verkündete er.
    »Du brauchst nicht so laut zu schreien«, wies Danair ihn zurecht. »Wir haben diese Behauptung oft genug gehört. Aber es gibt keinen Beweis dafür, dass du in den Diensten des Mächtigen stehst. Du bringst uns hierher und lässt uns warten – obwohl wir wichtige Informationen über den Verbleib des Auges haben!«
    »Weil das LARD es so befahl!«, verteidigte sich Morgdähn.
    »Wer sagt uns das? Wer beweist, dass du nicht in Wirklichkeit ein Pirat bist, der uns zum Warten veranlasst, bis seine Kumpane mit ihrer Flotte erscheinen?«
    Für Morgdähn war es absolut unvorstellbar, dass jemand eine solche Meinung von ihm haben konnte. Es musste, dachte er, damit zusammenhängen, dass die Suskohnen längst den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hatten – der Wirklichkeit, die Morgdähn kannte.
    Immerhin war der Asogene verletzt. »Deine Beschuldigungen sind ebenso grund- wie sinnlos!«, erklärte

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