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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumstation nicht erkunden können, aber wenigstens den Himmel über Quostoht hatte er gesehen – und die Roboter würden sie an einen Ort bringen, an dem es zu essen und zu trinken gab. Das LARD hatte ihnen die Flucht aus einem bestimmten Grund ermöglicht – derselbe Grund würde das LARD bewegen, sie nicht zu töten.
    Borl sah, dass die Roboter auffächerten. Sie holten Plondfair ein, bevor er die Nebelwand erreichte, und feuerten ihre Waffen auf ihn ab. Plondfair warf die Arme in die Luft und brach zusammen.
    Tarmair stand wie erstarrt. Seinen angstgeweiteten Augen war anzusehen, dass er nicht wusste, wie er sich verhalten solle. Cainstor hatte von dem ganzen Vorgang noch nichts wahrgenommen.
    Die Roboter kreisten die kleine Gruppe ein. Hytawath Borl stand aufrecht, als sie das Feuer eröffneten. Ein fahl grauer Blitz zuckte durch sein Blickfeld. Er spürte einen matten Schock, und gleichzeitig umfing ihn tiefe Mattigkeit. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Bevor er auf dem Boden aufschlug, hatte er das Bewusstsein schon verloren.

9.
    Die Tür des Gefängnisses öffnete sich lautlos, ein von zwei bewaffneten Robotern flankierter Asogene trat in den Raum. Er deutete auf Hytawath Borl und sagte etwas, das der Mann von Vorcher Pool nicht verstehen konnte.
    »Du sollst mitkommen«, übersetzte Demeter. »Dieser Bursche heißt Peyko und sagt, dass du eine Hypnoschulung in Wyngerisch erhalten wirst.«
    Vor wenigen Stunden hatten Roboter sie alle fünf in dieses Gefängnis gebracht und sie mit Wasser und Essen versorgt. Danach waren sie in Ruhe gelassen worden. Das LARD schien verstanden zu haben, dass die Gefangenen sich erholen mussten.
    »Peyko macht einen sehr ungeduldigen Eindruck«, stellte Demeter fest.
    Borl sah das plumpe Wesen missbilligend an. Dann wandte er sich dem Ausgang zu.
    Die Roboter eskortierten ihn auf den Korridor hinaus. Peyko übernahm die Führung.
    Nach knapp hundert Metern bogen sie nach links ab. Borl wunderte sich über die Schnelligkeit des eher schwerfällig wirkenden Asogenen. Am Ende des Seitengangs befand sich ein halb geöffnetes Schott. In dem Raum dahinter sah der Jäger von Vorcher Pool die Umrisse fremdartiger Maschinen.
    Peyko blieb stehen und zog ein stabförmiges Instrument aus einer Falte seines Körpers hervor. Die Berührung damit löste in Borl ein angenehmes Gefühl aus. Es erschien ihm, als wechsele sein Körper in den Zustand der Schwerelosigkeit.
    Zwei Asogenen, die offensichtlich in dem Raum arbeiteten, kamen auf Borl zu. Sie führten ihn weiter, zu einem Gestell, dessen Rahmengestänge an der Rückseite ausgepolstert war. Hytawath wurde rückwärts hineingeschoben. Er spürte etwas Kaltes im Nacken, war aber nicht in der Lage, den Kopf weit genug zu drehen, um erkennen zu können, was geschah.
    Ohnehin verschwamm bereits die Umgebung vor seinen Augen. Sein Zeitgefühl erlosch.
    Schließlich nahm die Umgebung wieder Gestalt an, und Borl sah vor sich einen Asogenen, der ihm eine Flüssigkeit ins Gesicht sprühte. Er spürte ein leichtes Prickeln auf der Haut.
    Das Gestell öffnete sich, und während Borl sich ins Freie zog, näherte sich ein Asogene, den er bereits kannte – Peyko.
    »Ich bin sicher, dass du mich jetzt verstehen kannst«, quarrte er.
    »Wie lange hat diese Prozedur gedauert?«, fragte Borl.
    »Es fällt schwer, unsere verschiedenen Zeitbegriffe in einen Bezug zu bringen«, antwortete der Asogene. »Es ist deshalb nur von theoretischem Wert, wenn ich dir sage, dass eine Stunde verstrichen ist.«
    Hytawath nickte bedächtig. Das Gefühl der Schwerelosigkeit war von ihm gewichen, er wurde müde.
    »Das LARD erwartet dich«, fuhr Peyko fort. »Diese außerordentliche Ehre sollte dich bescheiden und zurückhaltender machen.«
    »War ich bisher unbescheiden?«
    »Du hast dich mit deinen Begleitern den Gesetzen widersetzt. Das LARD wird euch jedoch Gelegenheit geben, euer Fehlverhalten zu korrigieren.«
    »Und welchem Umstand verdanken wir diese bevorzugte Behandlung?«
    Der Asogene wirkte irritiert. Es bereitete Borl Genugtuung, das Wesen mit seiner Frage aus der Fassung gebracht zu haben. Peykos Reaktion konnte nur bedeuten, dass der Asogene den Grund für die Großzügigkeit des LARD nicht kannte.
    »Folge mir!«, schnarrte Peyko unwirsch.
    Wieder erschienen zwei bewaffnete Roboter als Eskorte. Sie gelangten in eine Halle, in der zu Borls Überraschung verschiedenartige Pflanzen in Flüssigkeitsbehältern wuchsen. Die Pflanzen sahen

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