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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgehen, dass eine Krisensituation bevorstand. Die Gegner aus den oberen zwölf Dreizehnteln des Schiffes hatten sich niemals damit zufriedengegeben, nur die im Hyperraum gelegenen Räume zu beherrschen. Sie wollten ihre Macht auf das gesamte Schiff ausdehnen.
    Das LARD hatte diese Entwicklung vorhergesehen und war sicher, jeden Angriff erfolgreich abschlagen zu können. Es bezweifelte nicht, dass zwischen dem Auftauchen der Fremden, die sich Terraner nannten, und der allgemeinen Situation Zusammenhänge bestanden. Zum ersten Mal konnte das LARD die Lage nicht völlig überschauen. Es gab Unsicherheitsfaktoren, mit denen es niemals gerechnet hatte.
    Nachdem es Ganerc-Callibso gelungen war, den Vierarmigen das Einverständnis der Gruppe klarzumachen, nahmen die Speerträger Demeter in ihre Mitte und führten sie davon, ohne sich darum zu kümmern, was die männlichen Begleiter der Wyngerin unternahmen.
    »Ich werde das nicht zulassen!«, stieß Plondfair hervor. »Tut, was ihr wollt – ich folge ihnen und befreie Demeter.«
    Borl fragte sich, wie der Lufke das bewerkstelligen wollte, aber er traute Plondfair einen solchen Versuch durchaus zu.
    »Sie werden Demeter zum Schacht bringen«, vermutete der Zeitlose. »Da der Schacht ohnehin unser Ziel ist, werden wir sie nicht aus den Augen verlieren.«
    Die Vierarmigen nahmen keinen Anstoß daran, dass ihnen die Männer in größerem Abstand folgten. Borl vermutete, dass es nur diesem Umstand zu verdanken war, dass Plondfair keine unüberlegte Handlung beging. Das Verhalten des Berufenen zeigte deutlich, was er für Demeter empfand. Bei aller Sympathie, die der Jäger von Vorcher Pool für Plondfair aufbrachte, hielt er den Wynger für zu wenig erfahren, eine solche Situation zu überstehen. Als Plondfair erkannt hatte, dass das Alles-Rad die Zivilisation der Wynger mit Lügen und Tricks manipulierte, war für ihn eine Welt zusammengebrochen. Auf gewisse Weise hatte er immer noch mit dieser für ihn neuen Wirklichkeit zu kämpfen.
    Der Zusammenstoß mit den Biophore-Wesen hatte allerdings auch einen Vorteil. Die Vierarmigen hatten Pfade geschaffen, auf denen alle gut vorankamen.
    Aus der Ferne erklang unverständlicher Singsang. Borl sah einige erloschene Feuerstellen auf kleinen Lichtungen.
    »Wir befinden uns in der Nähe des Schachtes«, verkündete der Zwerg.
    Vor ihnen öffnete sich ein gerodeter Platz. Das Dorf der Vierarmigen bestand aus primitiven Zelten, die so dicht nebeneinanderstanden, dass kein Durchgang zum Schacht möglich war. Dessen Eingang lag unter einer halb zerstörten Kunststoffkuppel. Von dort drang der fremdartige Gesang herüber. Zwischen den Zelten bewegten sich Hunderte dieser Wesen. Die Gruppe, die Demeter in das Dorf gebracht hatte, befand sich bereits in der Nähe des Schachteingangs. Demeters Ankunft schien großes Interesse hervorzurufen.
    »Sie haben nichts Gutes mit ihr vor«, sagte Plondfair grimmig. »Ich werde nicht zulassen, dass Demeter etwas zustößt.«
    Innerhalb kürzester Zeit war das Zeltdorf von seinen Bewohnern verlassen. Borl schätzte, dass sich mehr als tausend Biophore-Wesen um den Schachteingang drängten, in dem Demeter mit ihren Bewachern inzwischen verschwunden war. Der Gesang wurde lauter.
    »Ich denke, wir können das Dorf jetzt einigermaßen gefahrlos durchqueren«, sagte Borl.
    Sie drangen zwischen die Zelte ein.
    »Das verwendete Material stammt aus den Lagerräumen des Schiffes«, erklärte Ganerc ärgerlich. »Ich befürchte, dass überall geplündert und gestohlen wird.«
    »Glaubst du, dass die PAN-THAU-RA jemals wieder fliegen wird?«, erkundigte sich Borl.
    »Ich bin sogar davon überzeugt«, erwiderte der Zeitlose, aber sein Tonfall strafte ihn Lügen.
    Zwischen den Zelten hatten die Vierarmigen Mulden für ihren Unrat ausgehoben. Es stank derart abscheulich, dass Borl unwillkürlich eine schnellere Gangart einschlug. Die nackten Biophore-Wesen drängten sich rund um die zerstörte Kuppel. Es war nicht mehr zu übersehen, dass ein Kampf um die besten Plätze stattfand.
    Borl war groß und konnte über die Menge hinwegblicken. Er sah etliche grell bemalte Vierarmige vor einer Art Plattform tanzen. Um sie herum kauerten andere Biophore-Wesen, die den Singsang von sich gaben.
    Borl hob Ganerc-Callibso hoch, damit der Zeitlose sich umsehen konnte.
    »Der Schacht selbst scheint noch intakt zu sein«, stellte der ehemalige Mächtige fest. »Die Plattform, über die man zu ihm gelangen kann, hat für diese

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