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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an Bord der PAN-THAU-RA. Ohne seinen Anzug wäre Ganerc wohl abgestürzt und zerschmettert worden.«
    »Sein Anzug hat ihn gerettet?«, fragte Arquath verblüfft.
    Hytawath bestätigte knapp. Er konzentrierte sich auf die Vierarmigen. Sie hatten ihren Gesang abrupt beendet und starrten fassungslos auf den über dem Abgrund schwebenden Zwerg. Einige von ihnen schleuderten ihre Speere in den Schacht. Die Waffen fielen sofort in die Tiefe. Borl warf seinen beiden Begleitern einen vielsagenden Blick zu.
    Ganerc kreiste etwa zwei Minuten über dem Schacht, dann glitt er zu der Plattform zurück. Die Vierarmigen dort warfen sich vor ihm zu Boden. Ihre Haltung war eindeutig. Sie sahen in dem Zeitlosen ein höheres Wesen, das die Kräfte des Schachtes mühelos beherrschte.
    Ohne dass einer der Barbaren eingegriffen hätte, konnte der Zwerg Demeter an der Hand nehmen und sie von der Plattform ziehen. Er winkte den drei Männern auf dem Hügel zu.
    »Wir sollen zu ihm kommen«, erkannte Borl. »Ich glaube, dass der Weg durch den Schacht jetzt frei ist. Wir müssen uns aber beeilen, bevor diese Burschen ihre Haltung wieder ändern.«
    Unangefochten erreichten Borl und die beiden Wynger die Kuppel. Wie der Jäger erwartet hatte, war der abgeschaltete Antigravschacht dunkel. Das machte das Verhalten der Vierarmigen noch verständlicher. Eine für sie unbegreifliche technische Einrichtung war zu ihrer Gottheit geworden.
    Als Borl mit den beiden Wyngern die Plattform betrat, kam ihm der Zeitlose ein Stück entgegen. »Es würde die Bewunderung dieser Wesen für uns sicher beträchtlich reduzieren, wenn wir jetzt nacheinander in den Schacht hinabstiegen«, sagte Ganerc-Callibso. »Deshalb müssen wir die Vorführung noch etwas fortsetzen. Ich werde zuerst mit Demeter und Arquath in den Schacht fliegen. Später komme ich zurück und hole dich und Plondfair.«
    Borl war einverstanden. Demeter und der Steinerne klammerten sich an Ganerc-Callibso fest, dann sprangen sie zu dritt über den Rand der Plattform und schwebten in die Finsternis hinab.
    Borl warf einen misstrauischen Blick auf die Vierarmigen, die immer noch voller Ehrfurcht dastanden. Er glaubte nur nicht, dass ihre Passivität lange anhalten würde. Falls die Biophore-Wesen angriffen, hatten Borl und Plondfair auf der Plattform jedoch eine gute Position. Mit Plondfairs Strahler würden sie sich einige Zeit halten können. Borl hoffte allerdings, dass es nicht zum Kampf kam. Die Vierarmigen waren für ihn bedauernswerte Geschöpfe.
    Zu seiner Erleichterung tauchte Ganerc-Callibso schon Augenblicke später wieder unterhalb der Plattform auf und stand gleich darauf sicher neben den beiden Männern. Er warf einen missbilligenden Blick auf Plondfair, der den Strahler schussbereit hielt.
    »Die beiden sind am Schachtboden vorläufig in Sicherheit«, sagte der Zeitlose. »Ich halte es jedoch für besser, deinem Freund die Waffe abzunehmen. Wir wissen nicht, was uns auf dem nächsten Deck erwartet.«
    »Wir sollten ihm den Strahler trotzdem lassen«, widersprach Borl. »Die Waffe gibt ihm ein Gefühl der Sicherheit.«
    Ganerc-Callibso zuckte mit den Schultern. Er ergriff Borl und den Lufken an den Händen, dann sprangen sie von der Plattform. Für einen Augenblick hatte Hytawath das entsetzliche Gefühl, in die Tiefe zu stürzen, aber schon spürte er, dass er schwerelos wurde. Das Antigravfeld von Ganercs Anzug der Vernichtung trug sie alle drei.
    »Ist es nicht seltsam, dass wir mit der BASIS nach Tschuschik gekommen sind, um etwas zu suchen, was PAN-THAU-RA heißt, ohne zu wissen, dass es sich dabei um ein Raumschiff handelt?«, sagte Borl übergangslos.
    »Vielleicht ist es kein Zufall«, erwiderte der Zeitlose nachdenklich. »Wir sollten das technische Instrumentarium nutzen, das uns mit der SOL und der BASIS zur Verfügung steht.«
    »Hast du bereits Pläne?«, fragte Borl.
    »Keineswegs«, erwiderte der Zeitlose. »Ich weiß zu wenig über die Machthaber an Bord des Sporenschiffs.«
    Sie landeten auf dem Boden des Schachtes. Borl lauschte in die Dunkelheit hinein und hörte die Atemzüge von Demeter und Plondfair.
    »Ich übernehme die Führung«, sagte Ganerc. »Bleibt dicht bei mir, damit wir uns nicht verlieren.«
    »Wohin wenden wir uns?«, wollte Demeter wissen.
    »Vor uns liegen Lagerräume für On- und Noon-Quanten. Ich weiß nicht, ob sie bereits aufgebrochen sind, aber das berührt uns momentan auch wenig. Wenn wir diese Hallen durchqueren, gelangen wir in eine der

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