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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Speicherzentralen. Ich hoffe, dass der dazugehörige Transmitter funktioniert, andernfalls werde ich versuchen, die Anlage zu aktivieren. Alles hängt natürlich davon ab, ob der Empfänger im Hangar intakt ist.«
    »Ich glaube, ohne uns hättest du dein Ziel längst erreicht.« Borl seufzte.
    »Das wäre durchaus möglich«, erwiderte Ganerc-Callibso. »Doch es kommt darauf an, dass uns allen die Flucht gelingt.«
    Eine Zeit lang waren Arquaths klackende Schritte das dominierende Geräusch. Daran, dass der Zeitlose schnell ausschritt, erkannte Borl, dass ihr Anführer sich in diesem Bereich sehr gut auskannte oder sich dank seines Anzugs trotz der Dunkelheit leicht orientieren konnte.
    Schließlich blieb der Zwerg stehen. Hytawath hörte, dass er über eine metallene Fläche strich und sich offenbar an Schaltungen zu schaffen machte.
    »Vor uns befindet sich ein großes Schott«, teilte der Zeitlose seinen Begleitern mit. »Normalerweise müsste es leicht zu öffnen sein, aber es wurde von der anderen Seite gesperrt. Entweder wurde dieser Mechanismus zufällig ausgelöst, oder jemand hat sich bewusst abgesichert.«
    »Soll Plondfair das Schloss aufschweißen?«
    »Das nächste Schott zu den Lagerräumen ist mindestens zwei bis drei Kilometer entfernt«, erinnerte sich Ganerc. »Trotzdem bin ich dafür, dass wir diesen Umweg in Kauf nehmen. Wir wissen nicht, was uns hier auf der anderen Seite des Durchgangs erwartet.«
    Niemand hatte etwas einzuwenden, aber kaum waren sie mehrere Dutzend Schritte gegangen, blieb der Zeitlose erneut stehen. »Komm zu mir, Hytawath!«, forderte er Borl auf.
    Der Jäger tappte durch die Dunkelheit auf den Zwerg zu. Ganerc-Callibso zog ihn ein Stück mit sich bis zu einer weichen Masse. Sie fühlte sich warm an und schien unter Borls Händen zu pulsieren.
    »Was ist das?«, fragte Borl zögernd.
    »Schwer zu sagen«, entgegnete Ganerc-Callibso. »Es füllt den gesamten Gang aus, wir kommen nicht daran vorbei.«
    »Es ist organisch, ein Lebewesen, aber es scheint ungefährlich zu sein«, sagte Borl überzeugt. »Wahrscheinlich ist es hier gewachsen wie eine Art Schwamm und verfügt nicht einmal über die Möglichkeit, sich zu bewegen.«
    »Es könnte aus verstreuten On-Quanten entstanden sein«, überlegte Ganerc. »Aber die Vorstellung, dass Quanten unkontrolliert herumschwirren, macht mir Sorgen.«
    »Vielleicht füllt dieses Gebilde den Korridor bis zum nächsten Schott aus.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach der Zeitlose. »Wie immer es beschaffen sein mag, es braucht Nahrung. Schon deshalb kann es nicht übermäßig groß sein.«
    »Irgendwie müssen wir an ihm vorbei«, sagte Demeter.
    Bevor jemand darauf reagieren konnte, hörte Borl ein schmatzendes Geräusch. Sein im Dschungel auf Vorcher Pool entwickelter Instinkt riet ihm, sich sofort zurückzuziehen. Auch Plondfair stieß einen Warnschrei aus. Doch es war bereits zu spät.
    Borl spürte, dass etwas Großes, Feuchtes gegen seinen Körper klatschte und sich an ihm festsaugte. Er wurde mit unwiderstehlicher Gewalt von den Beinen gerissen.
    »Das Ding hat mich gepackt!«, rief er.
    Plondfair gab einen Schuss ab. Er hatte gegen die Decke gezielt, und dort flackerte für Sekunden heller Lichtschein. Das Leuchten genügte, um Borl das ganze Ausmaß der Gefahr wie in einer Momentaufnahme erkennen zu lassen.
    Er selbst war in einer breiten Extremität eingerollt, die wie eine mit Warzen und Saugnäpfen besetzte Zunge aussah. Sie zog ihn unwiderstehlich auf eine breiige Masse zu, die den Gang verstopfte. Aus diesem monströsen Geschöpf heraus schnellten weitere Zungen. Eine davon ergriff Demeter. Bevor Borl weitere Einzelheiten in sich aufnehmen konnte, wurde es wieder dunkel.
    »Schieß auf das Monstrum!«, rief er Plondfair zu.
    »Ich könnte Demeter oder dich treffen!«, gab der Lufke zurück.
    Borl stemmte sich mit aller Kraft gegen das ihn umschlingende Gebilde, aber es schloss sich nur noch fester um ihn und presste ihm die Luft aus der Lunge. Im nächsten Moment wurde Hytawath von einer pulsierenden Substanz eingeschlossen, die ihn mit Tausenden Fingern zu betasten schien. Wenn kein Wunder geschah, würde er ersticken. Doch dann fiel er zu seiner Überraschung auf den Boden, und er konnte wieder atmen. Die Luft war stickig und stank nach Aas. Borl richtete sich langsam auf. Als er die Arme ausstreckte, stieß er gegen eine weiche Masse. Er drehte sich um die eigene Achse und stellte fest, dass er in einem Hohlraum von etwa

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