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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich ohne Widerspruch auf Luna in Sicherheit brachten. Er überstand den Sturz durch die Dimensionen unbeschadet. Als einer der Ersten verließ er Luna und meldete von Terra Einzelheiten über die Folgen der Versetzung. Von da an gehörte er zu den Menschen, die mit aller Energie für die Wiederbesiedlung des Planeten eintraten und vor allem praktisch arbeiteten. Als das Unternehmen Pilgervater in Gang gebracht war, bot man ihm an, an Bord eines Sammlerschiffs für die Menschheit tätig zu werden – aber das lehnte Gunryn ab. Er blieb auf Terra. NATHAN entwickelte rätselhafte Aktivitäten, die BASIS entstand. Gunryn bewarb sich um Aufnahme in die Gemeinschaft derer, die nach dem geheimnisvollen Objekt namens PAN-THAU-RA suchen sollten. Seine Bewerbung wurde akzeptiert. Gunryn nahm sich vier Wochen Urlaub und flog ohne Begleitung in die Region Mittelmeer.
    Der Film war zu Ende.
    Irmina Kotschistowa wollte impulsiv zu Sternfeuer hinüberlaufen, um das Mädchen am Ende der Geschichte neben sich zu haben, aber jemand hielt sie am Arm fest. Sie fuhr herum und starrte Roi Danton an. Rhodans Sohn schüttelte stumm den Kopf.
    »Sher Gunryn wurde am 14. April 3586 von einem Polizeiroboter gefunden«, sagte im selben Moment die seelenlose Stimme. »Er lag schwer verletzt am Fuß einer Felswand.«
    Eine Landkarte mit einem roten Punkt erschien. Deutlich konnte man das Küstengebirge sehen. Der Punkt bezeichnete einen namenlosen Ort nördlich der alten Stadt Zadar. Unwillkürlich fragte sich Irmina, ob das Mädchen mit dieser Information überhaupt etwas anfangen konnte.
    »Er starb am 14. April 3586 um 23.20 Uhr Standardzeit.«
    Es war totenstill. In der Wiedergabe verblassten die Landkarte und die Zahlenreihen. Sternfeuer rührte sich nicht. Die Sekunden schienen sich zu einer Ewigkeit zu dehnen. Und dann spürte Irmina Kotschistowa ein Pulsieren um Sternfeuer herum, ein rhythmisches Schnappen und Krachen, ein geisterhaftes Bild, das sich ausdehnte und Gestalt annahm …
    Irmina riss sich von Danton los. Gucky flog wie ein Geschoss durch die Luft, prallte gegen die Wand und rutschte daran zu Boden. Die anderen griffen sich stöhnend an den Kopf. Irgendwo knisterte es Unheil verkündend. Irmina Kotschistowa watete durch die Luft, als wäre der Boden mit zähem Sirup bedeckt. Sie streckte die Arme nach dem Mädchen aus und versuchte, das Kind zu rufen, aber sie brachte keinen Laut heraus. Irgendwie gelang es ihr, Sternfeuer trotzdem zu berühren, und es war, als hätte sie mit bloßen Händen eine Starkstromleitung erwischt. Schmerzhaft heiß durchströmte sie etwas unsagbar Fremdes, eine Kraft, vor der sie sich instinktiv fürchtete – dann taumelte das Kind.
    Die Luft war kochendes Wasser, der Boden brodelnde Lava, und für eine subjektiv nicht bestimmbare Zeitspanne war sich Irmina nicht sicher, wo sie sich überhaupt befand. Erst allmählich schälten sich aus feurigen Schlieren vertraute Umrisse heraus. Irmina spürte das Gewicht des Mädchens wieder. Sie konnte in dem Moment nichts anderes tun, als Sternfeuer festzuhalten.
    Irgendwann waren Hände da, die sie stützten, und Stimmen, die aufgeregt auf sie einredeten. Die Mutantin setzte sich auf den Boden und wartete, bis ihre Kräfte zurückkehrten. Dann sah sie sich nach Sternfeuer um. Das Mädchen schlug gerade die Augen auf.
    »Ich will zurück in die SOL!«, flüsterte Sternfeuer kaum hörbar.
    Sicher war es Zufall, dass Sternfeuer noch einmal mit Jentho Kanthall und Reginald Bull zusammentraf. Sie begegneten einander im Hangar. Bull blieb stehen, doch ehe er etwas sagen konnte, versetzte ihm eine unsichtbare Hand einen derben Stoß. Er zuckte zusammen – tatsächlich, drüben, nahe dem Schleusenschott, stand der Mausbiber.
    Bull runzelte die Stirn. Sternfeuer ging schweigend an den Männern vorbei und verschwand in der Space-Jet, mit der die beiden Terraner soeben von der SOL gekommen waren.
    »Sehr glücklich sah sie nicht aus«, wandte sich Bully an Kotschistowa, die hinter Gucky auftauchte.
    »Sternfeuer hat einen schlimmen Schock hinter sich«, murmelte die Mutantin bedrückt. »Sie war es, die den SOL-Geborenen den ganzen Ärger bereitete.«
    »Der Saboteur?«, fragte Kanthall fassungslos.
    »Das Thema ist zu ernst für einen schlechten Witz!«, brauste Bull auf.
    »Das ist kein Witz!«, widersprach Gucky ruhig. »Sternfeuer ist eine Mutantin. Ihr hattet Glück – sie hätte die SOL mühelos in ihre Bestandteile zerlegen können.«
    »Aber …« Bull

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