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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ortete er eine winzige im Weltraum treibende Gestalt. Mit den Traktorstrahlen der PYE holte er das Wesen an Bord.
    Erst als es vor ihm lag, erkannte er Donnermann.
    Zorg schleppte den Androiden von der Schleusenluke in die Zentrale der PYE. Donnermann trug weder einen Schutzanzug noch eine andere Vorrichtung, die sein Überleben im Vakuum ermöglicht hätte – trotzdem schien er nicht tot zu sein. Er fühlte sich merkwürdig fest an, als hätte er die Beschaffenheit seiner Zellstruktur verändert. Zorg wusste, dass es Lebensformen gab, die im Weltraum kristallisierten, ohne zu sterben. Wurden sie durch kosmische Vorgänge wie Sonnenwind, Gravitation und Lichtdruck auf Planeten getrieben, konnten diese kristallinen Strukturen jederzeit wieder zum Leben erwachen.
    Tatsächlich hob Donnermann nach einiger Zeit den Kopf und richtete sich auf. Das hellhäutige, wie aus einem Guss geschaffene Kunstwesen trat vor die Kontrollen. »Ist sie weg?«, fragte es.
    »Wer?«, wollte Zorg wissen und verwünschte im gleichen Augenblick seine Begriffsstutzigkeit.
    »Die ZYFFO!« Donnermann machte keineswegs den Eindruck eines Wesens, das eben erst mit knapper Not dem Tod entronnen war.
    »Sie ist in sich selbst zusammengefallen!«, antwortete Zorg.
    Donnermann nickte bedächtig. »Das ultimate Sicherheitssystem für den Ernstfall hat also funktioniert«, stellte er zufrieden fest.
    »Die ZYFFO ist demnach nicht vernichtet worden?«, fragte der Orbiter ungläubig. »Aber wo befindet sie sich?«
    »Natürlich wurde sie vernichtet!«, erwiderte Donnermann verächtlich. »Aber mit ihrem Untergang hat sie den Ritter gerettet.«
    »Und wo befindet er sich?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe jedoch eine Botschaft für dich. Es ist der letzte Befehl von Veylts an seinen Orbiter: Du sollst dich auf die Suche nach Igsorian von Veylt begeben.«
    »Das werde ich tun«, versprach der Voghe mit Nachdruck. »Gibt es Anhaltspunkte, wo ich ihn finden könnte?«
    »Nein«, sagte Donnermann.
    Orbiter Zorg sah ihn nachdenklich an. »Wie kommt es, dass du nicht mit der ZYFFO verschwunden bist?«
    »Von Veylt hat mich von Bord katapultiert. Es war eine Art Transmittersprung ins Nichts. Der Ritter kalkulierte richtig, als er annahm, dass du noch eine Zeit lang auf ihn warten würdest.«
    »Was geschieht nun?«, wollte Zorg wissen. »Wirst du bei mir bleiben und in meine Dienste treten?«
    »Du musst verrückt sein«, fuhr Donnermann ihn ungehalten an. »Der Androide eines Mitglieds des Wächterordens im Dienst eines Orbiters? Wie stellst du dir das eigentlich vor?«
    »Was willst du sonst tun?«
    »Ich werde mich auflösen.« Donnermanns Stimme bekam einen nachdenklichen Unterton. »Wie du sicher fühlst, habe ich dich niemals leiden können, Zorg. Mein Misstrauen gegen dich war berechtigt, denn mit dir als Orbiter hat der Ritter die einzige Niederlage seiner Laufbahn hinnehmen müssen.«
    »Ich bin mir keiner Schuld bewusst!«, sagte Zorg wütend.
    »Manchmal träumte ich davon, selbst als Orbiter zu arbeiten«, fuhr Donnermann fort, ohne auf Zorg zu hören. »Leider bekam ich nie eine Chance.« Seine weiße Gestalt schien sich in den Facettenaugen des Voghen zu spiegeln.
    »Deshalb hasst du mich«, stellte Zorg fest. »Du neidest jedem Orbiter seinen Posten.«
    »Ich war dem Ritter näher als jeder von euch!«
    »Aber nur räumlich. In den Einsätzen verschmolzen Ritter und Orbiter zu einer Einheit – diesen Vorzug hast du nie genossen.«
    »Eine feine Einheit«, spottete Donnermann. »Wenn es dir tatsächlich gelungen wäre, eins zu sein mit deinem Ritter, dann wäre die ZYFFO nicht vernichtet worden.«
    »Ich bin mir keiner Schuld bewusst«, wiederholte Zorg hartnäckig. Im Gegensatz zu seiner energisch hervorgebrachten Beteuerung fühlte er sich dennoch für das Schicksal von Veylts verantwortlich.
    »Es gibt nichts mehr zu sagen.«
    Donnermann löste sich auf. Es war ein schnell ablaufender Prozess. Das Kunstwesen glühte von innen heraus auf und verging in diesem kalten Feuer.
    Orbiter Zorg ließ sich in den Sitz vor den Kontrollen zurücksinken. »Ich werde dich suchen, mein Ritter«, sagte er leise. »Wenn es sein muss, bis an mein Lebensende.«
    Jedes Mal, wenn Perry Rhodan die Begleitroboter des Fährotbragers beobachtete, argwöhnte er, dass das LARD sie nicht dafür vorgesehen hatte, das Vielgliederfahrzeug vor einem Angriff der Biophore-Wesen zu schützen, sondern um zu verhindern, dass die Suskohnen einen Blick ins Innere der stählernen

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