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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Ka-zwo in allen Belangen die Wahrheit sagt?«, fragte er.
    »Ich habe im Augenblick keine Erklärung abzugeben«, mischte sich der Roboter ein. »Mir liegen keine brauchbaren Informationen in Zusammenhang mit der Windentwicklung vor.«
    »Dramatisieren wir die Angelegenheit doch nicht!«, riet Fellmer Lloyd. »Wenn uns ab und zu ein scharfer Wind um die Ohren bläst, ist das nicht weiter schlimm. Wir sollten das ignorieren und uns um unseren Auftrag kümmern.«
    Plondfair fand diese Haltung ziemlich unverständlich. Da aber weder Lloyd noch Kauk seine Empfindungen kennen konnten, mussten sie so reagieren, wie sie es taten. Der Lufke ahnte, dass es keineswegs bei vereinzelten Windstößen bleiben würde. Er spürte die drohende Gefahr.
    Sie setzten ihren Marsch fort, bis Augustus abermals stehen blieb und seine typische Haltung einnahm.
    »Nicht mehr weit vor uns liegt ein Reparaturschacht. Er wird im Katastrophenfall von Roboteinheiten des Sporenschiffs benützt. Wenn wir hindurchkriechen, gelangen wir in einen Raum, der an eine Experimentierhalle der Ansken grenzt. Diese gehört zu einem Labor, in dem die Insektenabkömmlinge Sporenbehälter öffnen.«
    »Und wenn wir in eine Falle laufen?«, gab Lloyd zu bedenken.
    »Wenn das Schaltelement uns in Schwierigkeiten bringen wollte, brauchte es diesen Aufwand nicht zu betreiben. Es könnte uns mit einem Schlag auslöschen.«
    Lloyd schaute seine Begleiter fragend an.
    »Was können wir schon tun?«, erkundigte sich Kauk achselzuckend. »Im Augenblick sind diese Hinweise unsere einzige Hoffnung. Ich bin dafür, dass wir der Spur nachgehen, die Augustus aufzeigt.«
    Plondfair nickte zustimmend.
    Kauk gab einen kurzen Funkbericht an das Quartier. Er sprach dabei mit Rhodan, der akzeptierte, dass sie über den Reparaturschacht weiterzukommen versuchten. Auch der Terraner wusste keine Erklärung für die heftigen Windböen, und er war darüber ebenfalls beunruhigt. Er versprach Kauk, Unterstützung in die Nähe des Reparaturschachts zu schicken, die nötigenfalls eingreifen konnte.
    Als die kleine Gruppe wenig später die von Augustus angegebene Position erreichte, blickte Kauk sich enttäuscht um. Er sah nichts, was wie ein Einstieg in den Schacht wirkte. Seitlich zweigten lediglich Tore zu Maschinenräumen ab.
    Augustus öffnete jedoch einen in der Decke des Korridors verborgenen Schaltknoten und hantierte kurze Zeit daran. In dem Korridor klappte daraufhin ein eng begrenzter Teil der Wandverkleidung herunter. Es war ein quadratisches Blech, das sich leicht aus der Bodenbefestigung herausheben ließ. Dahinter befand sich eine Art Drahtgeflecht. Kauk und Plondfair hoben es heraus und öffneten damit den quadratischen Schachteingang. Kauk leuchtete mit seinem Scheinwerfer hinein. Das Licht zeigte glatte Wände aus grauem Stahl. Der Boden lag etwa zwanzig Meter tiefer, dort schien sich auch eine Abzweigung zu befinden.
    »Wo sind die Roboter, die diesen Weg im Katastrophenfall benutzen?«, wandte sich Kauk an den Ka-zwo.
    »Ist das so wichtig?«, fragte Augustus zurück.
    »Und ob. Ich möchte nicht in dem Schacht stecken, wenn die Roboter aktiviert werden. Was, glaubst du, würde dann mit uns geschehen?«
    »Das ist in der Tat eine unschöne Vorstellung.« Augustus neigte den Kopf. »Allerdings kann ich den Hinweisen des Schaltelements entnehmen, dass alles ruhig bleiben wird, solange wir uns im Schacht befinden. Schließlich sind die Robotanlagen von der Zentrale aus zu steuern. Das Element wird dafür sorgen, dass uns nichts geschieht.«
    »Du übernimmst die Spitze!«, bestimmte Kauk. »Dann sehen wir, ob dein Optimismus berechtigt ist.«
    Augustus, der bei solchen Anlässen immer steifbeinig wirkte, kletterte schwerfällig in den Schacht. »Falls mir etwas zustoßen sollte, bitte ich darum, dass du immer an mich denkst, Walik«, sagte er.
    »Ha!«, machte Kauk grimmig. »Als könnte ich dich jemals vergessen, Blechmann!«
    Der Ka-zwo setzte den Abstieg fort. Kauk blickte seine Begleiter an. »Ich folge ihm als Nächster.«
    Plondfair und Lloyd folgten ihm Augenblicke später. Sie waren erst wenige Meter in die Tiefe geglitten, da ertönte über ihnen ein scharfes Brausen.
    »Das war wieder ein Windstoß!«, rief Lloyd. »Er scheint über den Schacht hinweggefegt zu sein. Ich glaube, er war diesmal sehr heftig.«
    »Seltsam, dass wir hier nichts davon abbekommen haben«, sagte Plondfair. »Das widerspricht unserer Theorie, dass diese Böen überall gleichzeitig

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