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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unsicher. »Das hört sich einigermaßen holprig an.«
    »Es ist möglich, dass die Verse durch die lange Zeit der Überlieferung entstellt wurden.«
    »Ich kenne sie jedenfalls nicht.« Kolp blickte sich im Kreis seiner Mitarbeiter um, die alle die Geste der Verneinung machten. »Niemand hier kennt sie, Mechanist.«
    »Auf jeden Fall solltet ihr auf alle unerklärlichen Phänomene achten, die sich vielleicht ereignen!«
    »Das tun wir«, versprach Kolp. »Was bedeutet das: In der Zeit des letzten wahren Eies?«
    Körter Bell senkte den Kopf, sodass sein Facettenband in den Schatten geriet und dunkelgrau wurde. »Ich weiß es nicht«, gestand er unsicher.
    Bevor Kolp weitere Fragen stellen konnte, wurde die Wiedergabe dunkel. Der führende Wissenschaftler richtete sich zu seiner vollen Größe auf. »Was denkt ihr wohl, wozu wir hier sind?«, fuhr er seine Mitarbeiter unfreundlich an. »Beobachtet die Tarpen und starrt mich nicht an, als wüsste ich mehr als ihr!«
    Plondfair hockte auf dem Boden, lehnte mit dem Rücken an einer stählernen Säule und döste vor sich hin. Plötzlich richtete er sich erschrocken auf und blickte sich nach allen Seiten um. Er betastete sein Gesicht. Auch die beiden Männer, die neben ihm am Boden lagen, Fellmer Lloyd und Walik Kauk, schauten sich verstört um. Lediglich der Ka-zwo Augustus stand unbeteiligt da.
    »Was war das?«, brachte der Lufke hervor. »Ich hatte das Gefühl, von irgendetwas im Gesicht berührt zu werden.«
    »Mir erging es nicht anders«, sagte Kauk.
    Die drei Männer und der Roboter waren vor wenigen Stunden aus dem Quartier des LARD-Kommandos aufgebrochen. Rhodan und Atlan hatten ihnen aufgetragen, sich umzusehen und nach Möglichkeit die Ansken zu beobachten.
    Sechs Standardtage waren vergangen, seitdem die Ansken ihren mörderischen, von Malgonen unterstützten Angriff aufgegeben hatten. Ihr ungestümes Vordringen war unvermittelt zum Stillstand gekommen. Und trotz ihres abzusehenden Sieges hatten sich die Ansken zurückgezogen.
    Den dreihundert Frauen und Männern des Einsatzkommandos war dieser Sinneswandel immer noch unerklärlich.
    Bis jetzt verhielten sich die Insektoiden und die von ihnen kontrollierten kriegerischen Geschöpfe ruhig. Sie hinderten die Terraner lediglich daran, in die Hauptzentrale vorzudringen. Dort musste sich nun jenes Schaltelement befinden, das an Bord des Fährotbragers bis ins Zentrum des Sporenschiffs befördert worden war.
    Die Terraner hatten es inzwischen aufgegeben, sich mit ihren falschen suskohnischen Namen anzusprechen, denn sie hatten keinen Kontakt mit dem LARD mehr.
    Plondfair, Fellmer Lloyd und Walik Kauk waren mit Augustus unterwegs, um die Ansken auszuspähen und vielleicht doch einen Zugang zur Zentrale zu finden. Die drei Männer und der Roboter waren nur eines von zwanzig kleinen Kommandos, die mit ähnlichen Aufträgen aufgebrochen waren.
    »Niemand ist in unserer Nähe«, stellte Lloyd fest.
    »Vielleicht ein unsichtbares Biophore-Wesen«, gab Kauk zu bedenken. »Es würde mich nicht wundern, wenn wir auf eine Art stoßen, die sich unsichtbar machen kann.«
    »Ich spüre keine mentalen Impulse«, beharrte Lloyd.
    Kauk blickte den Mutanten irritiert an. »Sie wissen, wie unzuverlässig Ihre Fähigkeiten an Bord dieses Sporenschiffs sind.«
    »Trotzdem bin ich sicher, dass sich kein lebendes Wesen in unserer Nähe befindet.«
    »Aber was hat uns dann berührt?«, sprach Plondfair die bohrende Frage aus, für die es keine Erklärung gab.
    »Ein Windstoß!«, behauptete Kauk.
    Lloyd hob die Brauen. »Das ist hoffentlich nicht Ihr Ernst! Woher sollte hier ein Windstoß kommen?«
    »Vielleicht von einer defekten Klimaanlage – wer will das wissen?«
    »Kauk könnte recht haben«, pflichtete Plondfair bei. »Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer glaube ich, dass wir tatsächlich von einer Bö geweckt wurden.«
    »Hier bewegt sich kein Lüftchen«, stellte der Telepath fest. »Jeder Wind müsste aus dem Nichts heraus entstehen.«
    »Das ist ein Phänomen, das mir Sorge bereitet«, gab Kauk zu. »Ich will nicht von einer Bedrohung sprechen, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass eine Gefahr lauert, für die wir noch keine Erklärung haben.«
    »Es war tatsächlich ein Windstoß!«, behauptete der Ka-zwo.
    Die drei Männer schauten ihn verblüfft an.
    »Woher willst du das wissen, Augustus?« In Kauks Stimme schwang inzwischen ein gereizter Unterton mit.
    Der Roboter neigte den Kopf zur Seite. »Ich stehe

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