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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwach.
    »Es geht um eure Identität«, erklärte Zorg. »Ich habe festgestellt, dass sehr viele von euch in einer Sprache reden, dir mir unbekannt ist.«
    »Wir unterhalten uns in Interkosmo«, gab Rhodan zu.
    »Außerdem tragen die meisten eine Maske. Das bedeutet, dass ihr keine Suskohnen seid.«
    »Wir sind fast alle Terraner«, antwortete Rhodan. »Mein Name ist auch nicht Danair, wie ich vorgegeben habe, sondern Perry Rhodan. Gantelvair heißt in Wirklichkeit Atlan, und Kasaidere trägt den Namen Alaska Saedelaere.«
    »In der Tat, ein umfangreiches Schauspiel«, bemerkte Zorg enttäuscht. »Mir gegenüber hättet ihr ehrlich sein können.«
    »Das hätte Komplikationen auslösen können«, verteidigte sich der Terraner. »Mittlerweile ist es unerheblich geworden, ob man uns für Suskohnen hält oder nicht. Die Macht, die wir in die Irre führen wollten, hat keinen Kontakt mehr zu uns. Es kam uns darauf an, die Hauptzentrale dieses Schiffes zu erreichen und alle Geheimnisse zu lösen. Das konnten wir nur realisieren, indem wir als Suskohnen auftraten. Die Geschichte unserer wahren Herkunft ist demgegenüber sehr kompliziert, aber ich werde dafür sorgen, dass du sie erfährst.«
    Orbiter Zorg deutete auf seinen Translator. »Ist er so programmiert, dass ich damit eure Sprache übersetzen lassen kann?«
    Rhodan bestätigte das.
    »Gut«, meinte Zorg. »Ich will anerkennen, dass ihr Gründe hattet, euch so und nicht anders zu verhalten. Im Gegensatz zu euch habe ich von Anfang an die Wahrheit berichtet. Trotzdem möchte ich bei euch bleiben, denn ihr seid meine einzige Chance, dieses Schiff zu verlassen und die Suche nach Igsorian von Veylt fortzusetzen.«
    »Da setzt du auf eine sehr unsichere Karte, mein Freund.« Rhodan verzog das Gesicht. »Im Moment wissen wir nicht, wie wir die nächsten Tage überstehen sollen. Unsere Vorräte sind knapp, und wir müssen befürchten, dass der Sturm Ausmaße annimmt, die unser Leben gefährden. Das bedeutet, dass wir das Risiko eingehen werden, die Zentrale zu stürmen. Nur dort können wir Einfluss auf das Geschehen nehmen.«
    Zorg schob seinen Kopf ein Stück weiter aus dem Panzer hervor. »Ich werde euch dabei unterstützen. Mein Gefühl sagt mir, dass mein und euer Schicksal untrennbar miteinander verbunden sind. Außerdem habt ihr einen Geschmack, der mir Vertrauen einflößt.«
    Er trottete in der für ihn typischen Haltung davon und war gleich darauf zwischen den Büschen verschwunden.
    »Dieser Bursche ist mir ausgesprochen sympathisch«, bemerkte Atlan. »Ich hoffe nur, dass er eines Tages seinen seltsamen Ritter wiederfindet.«
    »Bisher hast du bezweifelt, dass es den Wächterorden überhaupt gibt«, erinnerte Rhodan seinen Freund.
    »Ich hätte auch bezweifelt, dass an Bord der PAN-THAU-RA ein solcher Sturm losbrechen kann«, sagte der Arkonide nachdenklich. »Dennoch ist es geschehen. Das Universum hält unzählige Überraschungen bereit. Wer weiß, vielleicht stehen wir eines Tages sogar vor diesem Igsorian von Veylt.«
    Über ihnen ertönte ein heiseres Krächzen. Rhodan blickte auf und sah einige Flugwesen, die von dem stärker werdenden Sturm davongetrieben wurden. Träge bewegten sie ihre großen Schwingen, konnten den Gewalten aber nicht trotzen. Inmitten einer Wolke aus Blättern und zerfetzten dünnen Kunststoffverkleidungen wurden sie in den hinteren Bereich der Halle geweht.
    »Ich werde die anderen informieren«, kündigte Rhodan an. »Wir müssen uns für den Marsch zur Hauptzentrale vorbereiten, solange noch die Möglichkeit dazu besteht.«
    Als er sich aufrichtete, musste er gebückt gegen den Wind angehen. Er warf Atlan und Saedelaere einen bedeutsamen Blick zu. »Wenn es noch schlimmer wird, werden wir uns anseilen müssen.«
    Der Wind fing sich in irgendwelchen Nischen und erzeugte ein orgelndes Geräusch, als wollte er Rhodan wegen dieser Worte verhöhnen.

20.
    Niemand wusste, woher der Staub kam. Möglicherweise hatte er sich in einer Absaugvorrichtung befunden, die vom Sturm aufgebrochen worden war und ihren Inhalt ausgespien hatte. Auf jeden Fall war der Staub da und wurde in dichten Schleiern durch die Zentrale geblasen. Wie ein Biofilm lagerte er sich überall ab, dämpfte die Beleuchtung und hinterließ auf dem Boden eine dünne, rutschige Schicht.
    Nichts schien diesen Staub aufhalten zu können, und die Ansken litten plötzlich unter Erstickungsanfällen.
    Einer der Leibwächter des Außerordentlichen Kräftebeharrers reichte dem

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