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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Halle haben den Sieg errungen. Sie überlegen anscheinend noch, was sie tun sollen, aber ich glaube, dass sie ins Labor kommen.«
    Lloyd griff nach seiner Waffe, die er auf den Kontrollen abgelegt hatte.
    »Wir sitzen in der Falle!«, stellte Kauk fest. »Augustus, schließe das Tor!«
    »Es besitzt keine Sperre«, sagte der Roboter. »Ich halte diese Geschöpfe für klug genug, dass sie den Öffnungsmechanismus verstehen. Wenn sie eindringen wollen, werden sie das auch schaffen.«
    »Nötigenfalls müssen wir uns eben verteidigen!«, sagte Plondfair entschlossen.
    Kauk sah ihn mitleidig an. »Bei diesen engen Raumverhältnissen würden wir damit nichts erreichen. Wir könnten vielleicht einige der Angreifer ausschalten, aber die anderen hätten uns schnell erreicht.«
    »Wollen Sie aufgeben?«, fragte der Lufke ärgerlich. »Das würde an Ihrem Schicksal nichts ändern.«
    »Er hat recht!«, stimmte Lloyd dem ehemaligen Berufenen zu. »Wir müssen kämpfen, auch wenn eine Verteidigung aussichtslos erscheint. Aber vielleicht ist die Verstärkung, die Rhodan und Atlan losgeschickt haben, noch in der Nähe. Das würde unsere Rettung bedeuten.«
    Er schaltete das Funkgerät ein. Nur ein heftiges Rauschen war zu hören.
    »Aussichtslos! Dieser verfluchte Wind hat so zugenommen, dass eine Verständigung unmöglich geworden ist.«
    Sie starrten auf das Tor. In Gedanken sah Kauk bereits eine blutgierige Meute durch den Eingang stürmen. Er wandte sich an Plondfair. »Jetzt könnten Sie versuchen, diese Wesen zu manipulieren.«
    »Die Ansken konnten von hier aus Einfluss auf das Verhalten dieser Kreaturen nehmen«, erwiderte der Lufke ernsthaft. »Warum sollte uns das nicht gelingen?«
    »Ich verspreche mir zwar nichts davon, aber in unserer Lage dürfen wir nichts unversucht lassen«, pflichtete Lloyd bei.
    Ein dumpfes, den Wind noch übertönendes Geräusch erklang von der Tür.
    »Das sind sie!«, sagte Augustus lakonisch. Er neigte den Kopf und fügte hinzu: »Das Schaltelement kann uns diesmal nicht helfen. Es weiß nichts über die von den Ansken hier installierten Anlagen.«
    »Sucht euch gute Deckung!«, kommandierte Lloyd. »Vielleicht ziehen sie wieder ab, wenn sie uns nicht sehen.« Er kauerte sich hinter einem Maschinenblock zusammen. Die Waffe lag auf seinen Knien.
    Eine Bö fuhr durch das Labor, so heftig, dass der Mutant erschrocken den Atem anhielt.
    Dann flog die Tür auf.
    Die Halle als Standort für die dreihundert Mitglieder des LARD-Kommandos hatten Perry Rhodan und Atlan nach Gesichtspunkten ausgewählt, die nun, da sich der Wind zum Sturm auswuchs, keine Bedeutung mehr hatten. Blätter und dünne Äste wurden von den üppig wuchernden Pflanzen losgerissen und davon geweht. Zwischen den vielen Deckungsmöglichkeiten entstanden immer wieder heftige Wirbel. Noch konnten sich die Frauen und Männer ohne Schwierigkeiten bewegen, aber Rhodan befürchtete, dass es damit vorbei sein würde, wenn der Sturm weiter an Heftigkeit zunahm.
    Inzwischen waren fast alle Gruppen wieder eingetroffen. Der Terraner war froh, dass er die Kommandos zurückbeordert hatte, denn der Funkverkehr war bald darauf völlig zusammengebrochen.
    »Es fehlen die Gruppen Kaigor, Himth und Lloyd«, stellte Atlan fest. »Ich befürchte, dass wir auf Fellmer und seine Begleiter ohnehin noch einige Zeit warten müssen. Wie ich ihn kenne, wird er versuchen, unter allen Umständen in das Labor einzudringen.«
    »Zum Glück werden die Ansken mit diesem Sturm ebenfalls Probleme haben«, erwiderte Rhodan. »Ebenso die umherstreifenden Biophore-Wesen. Das lenkt die Gegner von uns ab.«
    »Glaubst du, dass es noch schlimmer wird?«
    Rhodan hob die Schultern. »Dazu müssten wir wissen, wovon diese Erscheinung überhaupt ausgelöst wird!«
    »Pal Feinter meint, dass es sich um einen energetischen Effekt des Hyperraums handelt«, sagte Atlan.
    Feinter war einer der Hyperphysiker des Einsatzkommandos. Nach seiner Theorie beeinflusste die gigantische PAN-TH AU-RA Wechselwirkungen zwischen Normal- und Hyperraum. Bedingt durch diese Störung, konnte ein Energiestau auftreten, der in bestimmten Abständen nach Entladung drängte. Der stärker werdende Sturm war vielleicht eine der Begleiterscheinungen.
    »Letztlich ist es gleichgültig, ob Feinter recht hat oder nicht«, gab Rhodan zurück. »Wir müssen uns auf jeden Fall mit den Auswirkungen auseinandersetzen.«
    Der Arkonide schloss die Augen und lehnte sich zurück.
    »Es könnte sehr schlimm werden.

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