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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der nächste Bungalow. In seinem Garten glaubte Ellert eine ähnliche Maschine wie im Wald erkennen zu können.
    »Eure Versuche waren erfolgreich, Bacho«, sagte er, um sein Gegenüber bei guter Laune zu halten. »Es ist fantastisch.«
    »Streng genommen ist das nur ein erster Schritt, aber er ermöglicht uns den Kontakt mit dem Universum. Es ist angefüllt mit diesen Klängen, und nun ist auch unsere kleine Welt voll von ihnen.«
    »Ich höre die Töne, Bacho. Umso erstaunlicher finde ich es, dass ihr den Notruf nicht vernommen habt. Er kam ebenso aus dem Universum. Siehst du darin keinen Zusammenhang?«
    Bacho fand keine plausible Erklärung. Er äußerte jedoch die Vermutung, dass vielleicht der eine oder andere Sphärone den Notruf empfangen, aber nicht weiter darauf geachtet habe.
    »Es wird gut sein, wenn du einige Zeit bei uns bleibst und meine Mitbürger fragst. Direkte Fragen frischen die Erinnerung auf.«
    »Und wo komme ich unter?«
    »Mein Haus ist groß genug.« Bacho beugte sich vor und nahm ein kleines Steuergerät in die Hand. »Bärli wird dir alles zeigen und eine Erfrischung vorbereiten.«
    »Bärli …? Ich dachte, du lebst allein.«
    »Wie man es nimmt.« Bacho lächelte. »Hast du nicht bemerkt, dass mein Garten gepflegt und gehegt wird? Das macht Bärli, mein Roboter.«
    Ein seltsames Ding erschien. Es bewegte sich auf zwei kurzen, plumpen Beinen, die im krassen Gegensatz zu den langen Armen und den feingliedrigen Fingern standen. Der Körper war nahezu rund und kugelig. Auf ihm saß ein ebenfalls runder Kopf mit zwei Augenlinsen.
    »Wir haben einen Gast, Bärli«, sagte Bacho. »Du wirst dich um sein Wohlergehen kümmern und ihm das schallgedämpfte Zimmer zeigen. Aber bringe uns zuerst etwas zu trinken und zu essen.«
    Bärli brummte Unverständliches und stapfte zurück ins Haus.
    »Er kann noch nicht richtig reden, aber das bringe ich noch hin«, sagte Bacho, und sein Tonfall klang entschuldigend. »Ich habe ihn während einer Wanderung gefunden und mitgebracht. Das blanke Metall gefiel mir nicht, deshalb die Verkleidung. War eine Menge Arbeit.«
    »Er sieht tatsächlich wie ein junger Bär aus.«
    »Darum habe ich ihm diesen Namen gegeben.«
    Der Roboter brachte Fruchtgetränke und einen Brei, der schnell sättigte. Bacho erklärte, dass er nur von seinem Garten lebte und sich voll und ganz seinen Forschungen widmen konnte.
    »Vereinigung aller Konzepte zu einem einzigen Bewusstsein, ist das nicht ein zu hochgestecktes Ziel?«, fragte Ellert.
    »Nach allem, was geschehen ist, halte ich das für die natürliche Entwicklung. Wir glauben, dass bei zunehmender Vergeistigung der Körper immer überflüssiger wird – doch darin wirst du mir wohl kaum zustimmen.«
    »Zustimmen oder nicht, bei voranschreitender Vergeistigung ist es natürlich, dass der Körper vernachlässigt wird. Am Ende dieser Entwicklung steht das Bewusstsein ohne materielle Belastung, aber das dauert Jahrmillionen, Bacho. Wie willst du die Entwicklung derart beschleunigen, dass du ihre Erfüllung noch erlebst?«
    »Die Physik des Universums ist der Anfang, die Sphärenmusik der akustische Beweis für die Richtigkeit unserer Theorie. Es wird sehr schnell gehen und keine Jahrmillionen dauern. Warum bleibst du nicht bei uns?«
    Ellert trank von dem erfrischenden Fruchtsaft.
    »Weil ich ebenfalls eine Aufgabe habe. Ich muss Kontakt zu ES erhalten, um helfen zu können. Dafür brauche ich ein Raumschiff, und wenn ich ganz EDEN II absuchen müsste.«
    »Ein Raumschiff …?« Bacho blickte Ellert verwundert an. »Ich glaube nicht, dass du bei uns eins finden wirst.«
    »EDEN II ist groß.«
    »Sicherlich, und es gibt Gebiete, in denen die alte Technik erhalten blieb. Dort könnte sich ein Raumschiff befinden.«
    Sie saßen auf der Veranda, bis die Sonne abdunkelte und die Nacht hereinbrach.
    Am neuen Tag unternahm Ellert einen Spaziergang und redete mit etlichen Sphäronen. Stets kam er nach einer Weile auf den Zweck seines Besuchs zu sprechen, jedoch erhielt er ausnahmslos negative Antworten auf seine Frage nach einer Botschaft des Unsterblichen. Dass man ES Hilfe leisten müsse, sahen manche Sphäronen zwar ein, doch keiner war wirklich bereit, aktiv an einer Hilfeleistung teilzunehmen. Niemand wollte Sphäro deshalb verlassen.
    Die Frage nach einem Raumschiff rief Unsicherheit hervor. Einige Männer versicherten – ähnlich wie Bacho –, dass in bestimmten Regionen von EDEN Reste der alten Technik existierten. Aber das

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