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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und stand ihnen keineswegs feindlich gegenüber. Das hätte ihn jedoch nicht daran gehindert, sie hinrichten zu lassen, wenn er das als notwendig angesehen hätte.
    »Ich habe Ihre Angaben überprüft«, erklärte er und blickte Plondfair an. »Sie sind ein Berufener.«
    Mit einer knappen Geste gab der Ultraenergie-Bezwinger zu verstehen, dass er mit keinem anderen Ergebnis gerechnet hatte. Courselar wartete vergeblich darauf, dass Plondfair das Wort ergriff.
    »Ja – und?«, fragte der Kommandant schließlich ungeduldig. »Das war sicher nicht alles, was Sie mir sagen wollten?«
    »Allerdings nicht«, erwiderte Rhodan. »Doch mit dieser Botschaft werden wir Sie erst konfrontieren, wenn wir uns geeinigt haben. Es darf auf keinen Fall zu einem militärischen Konflikt zwischen uns kommen.«
    Courselar schüttelte den Kopf. »Ich denke, wir sollten von vorn anfangen«, versetzte er. »Weshalb sind Ihre Raumschiffe hier? Wir haben Ihnen klar zu verstehen gegeben, dass wir mit Ihrer Anwesenheit nicht einverstanden sind, aber Sie haben es vorgezogen, zu bleiben. Erläutern Sie Ihre Entscheidung. Entweder ich akzeptiere, oder Ihre Begründung reicht nicht aus. Dann sprechen die Waffen, und beide Raumschiffe werden vernichtet.«
    Rhodan blickte den Wynger an. Der Kommandant saß wie ein Fels hinter seinem Arbeitstisch. Seine Augen schienen in die Unendlichkeit zu blicken.
    »Wir kommen aus einer fernen Galaxis«, antwortete Rhodan. »Ich bin, wie Sie bereits bemerkt haben, kein Wynger, wenngleich große körperliche Ähnlichkeiten vorhanden sind.«
    Courselar blickte ihn flüchtig an.
    »Es gab die Superintelligenz BARDIOC«, fuhr der Terraner fort. »Sie stand weit über uns und hatte in ferner Vergangenheit die Aufgabe, intelligentes Leben auf zahllose Planeten des Universums zu bringen.« Rhodan wählte seine Worte vorsichtig. Behutsam setzte er dem Kommandanten auseinander, wer Bardioc war und was er getan hatte. Er schilderte den Kampf mit der träumenden Superintelligenz und wie es gelungen war, sie aufzuwecken. Danach beschrieb Rhodan, wie BARDIOC die Koordinaten des Sporenschiffs angegeben und den Auftrag erteilt hatte, das Schiff zu suchen. Er verriet jedoch noch nicht die Position der PAN-THAU-RA.
    Courselar hörte ihm wortlos zu.
    Rhodan schilderte auch die Botschaft, die ES mithilfe von Kershyll Vanne übermittelt und die letztendlich dazu geführt hatte, dass die BASIS ebenfalls diesen Raumsektor angeflogen hatte.
    »Beide Raumschiffe kamen also aus verschiedenen Richtungen hierher. Beide hatten den gleichen Auftrag – und beide haben gefunden, wonach sie suchten.«
    Jetzt blickte Courselar Rhodan durchbohrend an. »Sie wollen damit sagen, dass Sie das Sporenschiff entdeckt haben?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Wo ist es?«
    »In der Verbotenen Zone.«
    »Es gibt mehrere.«
    »Ihre Männer haben längst ermittelt, woher Plondfair und ich ursprünglich mit dem Raumschiff gekommen sind«, erwiderte Rhodan. »Sie wissen also, von welcher Verbotenen Zone ich spreche.«
    Courselar bewunderte die Ruhe und die Kaltblütigkeit, mit der Rhodan seine Fragen beantwortete. Dennoch glaubte er dem Fremden nicht.
    »Würde in unmittelbarer Nähe von Välgerspäre tatsächlich ein so riesiges Raumschiff existieren, hätten wir es längst entdeckt. Sie sollten sich eine andere Geschichte ausdenken.«
    »Das Alles-Rad hat dafür gesorgt, dass das nicht geschehen ist.« Rhodan ging zur Offensive über. »In ferner Vergangenheit war das Alles-Rad unumschränkter Herrscher über das Schiff. Jetzt ist es das nicht mehr – es beherrscht nur noch exakt ein Dreizehntel der PAN-THAU-RA. Das restliche Volumen liegt im Hyperraum verborgen. In diesem Teil befinden sich Sporen, aus denen wahrhaft schreckliches Leben entstehen wird, wenn sie sich verbreiten. Und diese Gefahr besteht. Wenn wir nicht eingreifen und mit aller Kraft helfen, werden die Völker der Wynger als Erste darunter leiden.«
    »Wem wollen Sie helfen?«, fragte Courselar. »Und warum sollten wir Wynger das Problem nicht allein lösen können?«
    »Wir wollen dem Alles-Rad helfen«, sagte Rhodan ruhig.
    »Sie sind töricht!« Courselar sprang auf. »Was Sie sagen, ist grotesk und unvorstellbar.«
    »Das ist noch nicht alles«, fuhr Rhodan fort. »Die Wynger werden nicht allein mit dieser Aufgabe fertig, weil das Alles-Rad identisch ist mit dem Roboter Laire, der die Völker seit Jahrtausenden manipuliert.«
    Der Kommandant wirkte plötzlich grau und müde. »Für diese

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