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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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suchen. Mein Glaube an das Alles-Rad wurde dabei tief erschüttert. Aber erst als ich dem Alles-Rad gegenüberstand und erkannte, dass es nur ein Roboter ist, wurde ich frei.« Plondfair blickte Rhodan forschend an. »Wir müssen uns schon einiges einfallen lassen, wenn wir die anderen Wynger ebenfalls befreien wollen.«
    »Sie glauben, dass wir nicht genügend vorbereitet sind?«, fragte Rhodan überrascht. »Plondfair, wir haben unseren Plan mit den besten Kosmopsychologen der BASIS und der SOL ausgearbeitet. Sie selbst haben gesagt, dass dies die einzige Möglichkeit sei, die wir haben.«
    Der Lufke fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. »Entschuldigen Sie, Rhodan. Ich bin nervös. Sie haben recht, wir können nicht mehr umkehren.«
    Bei einem der Wyngerschiffe blitzte es auf. Das Beiboot wurde von einem Feuersturm eingehüllt. Warnsignale zeigten an, dass der Schutzschirm bis an die Kapazitätsgrenze belastet wurde.
    Die Wynger feuerten mit deutlich höherer Feuerkraft als erwartet.
    Der Schirm vor Courselar zeigte das Gesicht eines Kommunikators. »Eine kleine Einheit versucht, den Kessel von innen her zu durchbrechen!«, meldete der Mann. »Es ist die gleiche Einheit, die wir vor Kurzem passieren ließen. Weisungsgemäß haben wir sie mit einem Warnschuss aufgehalten.«
    »Die Entscheidung war richtig«, erwiderte der Kommandant. »Sollte ein Fluchtversuch erfolgen, wird das Schiff vernichtet.«
    Der Kommunikator bestätigte, und Courselar widmete sich wieder seiner Arbeit.
    Wenig später baute sich eine neue Verbindung auf. »Der ovale Flugkörper funkt uns an und sendet ein lufkisches Identifikationssymbol!«, meldete ein Funker.
    »Stellen Sie durch!«
    Das scharf geschnittene Gesicht eines Lufken erschien. Courselar versteifte sich unwillkürlich. Er hatte nicht damit gerechnet, einen Wynger zu sehen.
    »Sie senden das Identifikationssymbol«, sagte der Kommandant. »Wer sind Sie, und wieso sind Sie bei den Fremden?«
    Sein Gegenüber war wesentlich jünger als er. Courselar schätzte den Mann auf etwa dreißig Jahre.
    »Ich möchte mit Ihnen sprechen«, erwiderte der andere. »Mein Name ist Plondfair. Ich habe wichtige Informationen über das Alles-Rad für Sie.«
    »Kommen Sie an Bord!«
    »Nicht ohne eine Garantie«, erwiderte Plondfair.
    »Lassen Sie sich einschleusen oder verzichten Sie. Eine andere Möglichkeit kann ich Ihnen nicht bieten. Wenn Sie erneut versuchen, unsere Formation zu durchstoßen, werden Sie vernichtet.«
    Plondfair versuchte, die Haltung des Kommandanten aufzuweichen, doch Courselar unterbrach ihn schroff. »Tun Sie, was ich verlange, eine andere Wahl haben Sie nicht. Sie können sich darauf verlassen, dass ich mit Ihnen reden werde, sobald Sie an Bord sind. Das ist alles.«
    Er blickte Plondfair durchdringend an. Dieser wandte sich kurz zur Seite. Courselar war sich darüber klar, dass der Lufke nicht so ohne Weiteres Bedingungen annehmen wollte, die einer Kapitulation gleichkamen. Allerdings war der Flottenkommandant nicht gewillt, Zugeständnisse zu machen.
    »Einverstanden«, sagte Plondfair, der offenbar die Situation erkannt hatte. »Bitte geben Sie uns Peilzeichen. Wir kommen an Bord Ihres Schiffes.«
    Courselar gab einen entsprechenden Befehl an seine Besatzung. Er schaltete das Bildfunkgerät aus und hatte Plondfair kurz darauf aus seinen Gedanken verdrängt.
    Er entsann sich erst eine Stunde später wieder des fremden Lufken, als ihm zwei Gefangene an Bord der 1-ÄTHOR gemeldet wurden. Ihre Ausrüstung war bereits untersucht worden.
    »… dabei sind einige Eigentümlichkeiten zutage getreten«, bemerkte der Kommunikator.
    »Darauf kommen wir später«, erwiderte Courselar. »Lassen Sie die Gefangenen zu mir bringen.«
    Eigentlich waren ihm der Lufke und dessen Begleiter gleichgültig. Wenn er sich überhaupt mit ihnen befasste, dann nur deshalb, weil er wissen wollte, was ein Wynger mit den Fremden zu schaffen hatte.
    Sechs bewaffnete Besatzungsmitglieder der 1-ÄTHOR umringten Plondfair und Rhodan. Sie standen auf einer Liftplattform, die sich rasch aufwärtsbewegte.
    Ihre Waffen und die vom LARD erhaltene Ausrüstung ruhten jetzt irgendwo unter ihnen in einem Panzerschrank. Doch darauf kam es nicht an. Rhodan war sich ohnehin bewusst, dass er die Situation nicht mit einem Energiestrahler in der Hand bereinigen konnte.
    Die Liftplatte stoppte. Ein breiter Gang führte bis zu einem flammend roten Schott. Seitlich davon öffnete sich eine Tür. Ein uniformierter

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