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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gnade des Schicksals betrachten.
    Von den Raumschiffen der Kairaquola ist nur noch die GONDERVOLD fernflugtauglich. Der Quellmeister erwartet, dass dieses Schiff eine besondere Aufgabe übernimmt. Es wird die Flotte verlassen und eine ferne Galaxis anfliegen, in der sich das Auge befindet. Für den Rest der Flotte müsst ihr also einen Plan entwickeln.
    Meine Aufgabe ist damit – soweit sie die gegenwärtige Lage betrifft – beendet. Ihr befindet euch in einer Situation, auf die manche nicht vorbereitet sein mögen. Der Quellmeister ist nicht mehr hier, um euch seine Weisheit zuteilwerden zu lassen. Ich aber weiß von Pankha-Skrin, wen er nach sich selbst für den Weisesten hielt, obwohl es jenem an der Würde des Alters mangelt. Wenn ihr geneigt seid, auf die Worte eines Helks zu hören, dann rate ich euch, euer Vertrauen in den Kommandanten dieses Schiffes zu setzen: Burnetto-Kup!«
    Nistor glitt aus seiner überhöhten Position herab. Burnetto-Kup schwang sich auf die Bank hinter der Konsole. Es war still.
    Burnetto-Kup berichtete von seiner Unterredung mit dem Quellmeister. Er ging nicht auf seine Beweggründe ein, mit einem Einmannboot zur RIESTERBAAHL zu fliegen. Damit hätte er nur Verwirrung gestiftet. Vielmehr schilderte er, was Pankha-Skrin bewogen hatte, sich selbst als Opfer anzubieten in der Hoffnung, dass er auf diese Weise das vierte Zeichen finden werde.
    »Wir kennen den Plan des Quellmeisters nicht im Einzelnen«, schloss er. »Aber wir vertrauen seiner Weisheit, die ihn in die Lage versetzt, sein Vorhaben erfolgreich zu Ende zu führen. Wir rechnen damit, dass Pankha-Skrin zurückkehren wird. Es ist also nicht nur der bedauernswerte Zustand unserer Schiffe, der uns gebietet hierzubleiben. Wir sind obendrein verpflichtet, die Rückkehr des Quellmeisters zu erwarten.«
    Die Besatzung der RIESTERBAAHL kehrte auf ihr Schiff zurück. Mit den hochempfindlichen Analysegeräten wurden alle Sonnen der fremden Galaxis im Umkreis von einhundert Lichtjahren analysiert. Es fanden sich insgesamt vierzehn Exemplare jenes Sterntyps, der am ehesten dazu neigte, Planeten mit Sauerstoffatmosphären hervorzubringen.
    Zu jeder dieser Sonnen wurden drei Beiboote entsandt. Acht Expeditionen fanden bewohnbare, jedoch nicht von Intelligenzen besiedelte Welten. Die Wahl der Kommandanten fiel schließlich auf einen achtundvierzig Lichtjahre entfernten Planeten, der ideale Bedingungen aufwies.
    Burnetto-Kup taufte ihn auf den Namen Erskriannon, was so viel bedeutete wie die Weisheit des Quellmeisters. Die Kairaquola nahm Kurs dorthin. Inzwischen waren alle Raumschiffe so weit instand gesetzt, dass sie die kurze Etappe zurücklegen konnten.
    Lediglich die RIESTERBAAHL blieb zurück. An Bord befand sich eine Aufzeichnung, die Pankha-Skrin, wenn er zurückkehrte, den Weg weisen würde.
    Die GONDERVOLD begleitete den Flug nach Erskriannon. Burnetto-Kup blieb einige Tage auf dem paradiesischen Planeten und bemerkte mit Zufriedenheit, dass die Loower tatkräftig darangingen, sich auf Erskriannon einzurichten. Ihre Siedlung entstand am Ufer eines warmen Meeres, umgeben von einer Bergkette, deren Gipfel zum Teil bis über die Schneegrenze emporragten. Die Berge würden die kalten Winterstürme von der Siedlung fernhalten.
    Lange hielt es der junge Kommandant nicht aus. Niemand wusste, wann Pankha-Skrin zurückkehren würde. Burnetto-Kup wollte jedoch im Besitz des Auges sein, wenn der Quellmeister erschien. Die Suche nach der Materiequelle war in ein entscheidendes Stadium getreten.
    Inzwischen hatte der Helk die GONDERVOLD einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das Schiff hatte in dem Feuerhagel etliche Schäden davongetragen. Es würde zwar jene fremde Galaxis erreichen, von der Hergo-Zovrans Nachricht sprach, aber spätestens dann wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten erforderlich.
    Burnetto-Kup nahm Nistors Ergebnisse mit entelechischer Gelassenheit entgegen. Es hatte keinen Zweck, sich über etwas zu grämen, was er nicht ändern konnte.
    Begleitet von den Wünschen und Gebeten der Loower auf Erskriannon, ging die GONDERVOLD auf die Reise.

3.
    Am 4. Dezember 3586 Allgemeiner Zeitrechnung wurde im Monitor-Zentrum von Imperium-Alpha eine Relaisnachricht empfangen.
    »Monitor Beta-Beta an Zentrale. Sichtung fremdes Raumschiff, das aus ungefähr Nord Überhöhung acht Grad in die Milchstraße einfliegt. Auftauchen des Fahrzeugs aus dem Hyperraum um 14.28 Allgemeiner Zeit. Es bewegt sich seitdem antriebslos mit nicht

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