Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Turm gesehen hatte, waren allerdings kleiner. Zunächst hatte Pankha-Skrin angenommen, abermals in die Gewalt von Robotern geraten zu sein, doch nun war er dessen nicht mehr sicher. Aus zahlreichen Öffnungen hatten die Gebilde tentakelförmige Ärmchen herausgestreckt, mit denen sie ihn betasteten. Der Quellmeister vermutete, dass es sich um Extremitäten eines organischen Gebildes handelte. Daraus folgerte er, dass die Flugobjekte in erster Linie eine Panzerhülle für lebende Wesen waren. An ihrer Intelligenz zweifelte er nicht.
    Pankha-Skrin nahm an, dass er soeben untersucht wurde. Das war zu erwarten gewesen, er hätte sich im umgekehrten Fall nicht anders verhalten. Trotzdem hatte der Quellmeister Angst. Er wusste nicht, wie gründlich die Untersuchung verlaufen würde, jedenfalls bestand die Gefahr, dass sein Raumanzug geöffnet wurde, um festzustellen, wie sein Körper aussah. Da er Geräusche hören konnte, nahm er an, dass im Turm eine künstliche Atmosphäre herrschte. Er konnte nur nicht sicher sein, dass sie seinen Bedürfnissen entsprach. Außerdem bestand die Gefahr, dass sein Raumanzug irreparabel beschädigt wurde. Das hätte ihn zum Verbleib in diesem Raum gezwungen.
    Von welcher Seite er das Problem auch betrachtete, er musste sich damit abfinden, dass seine Überlebenschancen sehr gering waren.
    Ein weiteres Flugobjekt tauchte auf. Obwohl Pankha-Skrin keine Stimmen hörte, hatte er den Eindruck, dass die seltsamen Wesen miteinander sprachen. Danach schien sich ihrer eine unerklärliche Aufregung zu bemächtigen, denn sie flogen scheinbar wirr durcheinander.
    Der Loower wurde schwerelos und schwebte quer durch den Raum. In einer Wand öffnete sich eine Nische. Pankha-Skrin war keineswegs überrascht, als er in der Öffnung zu Boden sank. Sofort schloss sich die Wand hinter ihm, es wurde dunkel.
    Alles war so schnell gegangen, dass der Loower sich nach dem Grund für die Eile fragte. Fast hatte er den Eindruck, dass die Wesen ihn verstecken wollten. Vor wem? Es war sicher nicht übertrieben, wenn er feststellte, dass sich für seine Situation neue Perspektiven ergaben. Die Dinge gerieten offenbar in Bewegung.
    Seit seinem letzten Besuch hatte sich nichts verändert, jedenfalls nicht am äußeren Zustand der Ruine. Der Anblick des Trümmerhaufens löste zwiespältige Gefühle in Ganerc aus. Er fragte sich, ob der Verdacht wirklich zutraf, dass Lorvorc seine Burg selbst zerstört hatte. Beim letzten Besuch war Ganerc-Callibso umgekehrt, ohne die Überreste der Burg zu betreten. Seine Furcht, auf Dinge zu stoßen, die besser unentdeckt blieben, war zu groß gewesen.
    Diesmal wird es anders sein!, dachte er unbehaglich. Perry Rhodan und Atlan würden keinesfalls darauf verzichten, die Burg zu untersuchen.
    Im Grunde genommen war es beschämend, dass er, einer der Burgherren, die Hilfe Fremder in Anspruch nehmen musste, um überhaupt an diesen Ort zu gelangen. Ganerc-Callibso empfand diese Tatsache als schwere Demütigung.
    »Was hältst du davon?« Rhodan unterbrach seine Gedanken, wenn auch sicher ungewollt. »Sind das die Überreste von Lorvorcs Burg?«
    »Daran besteht kein Zweifel«, bestätigte der Zeitlose.
    »Hast du ebenfalls den körperlichen Druck wahrgenommen, als wir die unsichtbare Grenze überschritten?«
    »Allerdings«, bestätigte der Zwerg.
    »Bist du inzwischen in der Lage, etwas über die Barriere auszusagen?«
    »So wenig wie zuvor.« Ganerc-Callibso sah, dass der Terraner enttäuscht war, aber seine Antwort hatte der Wahrheit entsprochen.
    »Hat sich die Burg verändert?«, wollte Atlan wissen.
    »Ich kann keine sichtbaren Veränderungen feststellen. Wie sollte es auch dazu gekommen sein? Lorvorc ist tot und liegt wahrscheinlich unter diesen Trümmern. Es ist undenkbar, dass jemand anders den Weg hierher gefunden hat.«
    »Auch nicht Murcon – falls er noch in irgendeiner Form existieren sollte?«, fragte Rhodan.
    »Ich spüre keine Mentalimpulse eines Zeitlosen.«
    »Wir nähern uns langsam der Ruine«, kündigte der Terraner an. »Dabei werden wir mit äußerster Vorsicht vorgehen. Ich bin auf Überraschungen gefasst. Gibt es Fallen?«
    »Wenn es sie gab, sind sie längst zerstört.«
    »Trotzdem dürfen wir nicht leichtsinnig werden. Wir werden die Ruine in enger werdenden Abständen umrunden und später an einer der weniger zerstörten Stellen landen.«
    Rhodan ließ die Bordpositronik den neuen Kurs berechnen und speiste die Daten in den Autopiloten ein. Während er noch

Weitere Kostenlose Bücher