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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann nickte er heftig. »Es stimmt, Sie hätten mir Gelegenheit zur Verteidigung geben sollen, dann wäre es nicht nötig gewesen, mir einen Privatdetektiv zu nehmen.«
    »Einen Detektiv?«, fragte der Erste Terraner verblüfft.
    »Ich war zur fraglichen Zeit nicht im Zentralpark. Folglich kann ich dem alten Mädchen nicht zugeblinzelt haben.«
    »Ich werde Sie zu einer Gegenüberstellung bitten. Wie heißt der Privatdetektiv, den Sie engagiert haben, Mister Rassa?«
    »Es ist eine Firma«, warf Verser ein. »Positronik-Kid & Co.«
    »Kyrons Firma!«, rief Tifflor. »Da sind Sie allerdings in den besten Händen.«
    »Sie kennen die Firma?«, fragte Rassa.
    Tifflor nickte. »Kyron Barrakun, Carilda Today und der Roboter Earny führten den entscheidenden Schlag gegen eine Gruppe Verschwörer, deren Drahtzieher Boyt Margor war und die es um ein Haar geschafft hätten, die Regierungsgewalt zu übernehmen. Dieser Computerzögling ist schon ein Genie.«
    »Deshalb ist er so teuer. Allein fünfhundert Solar Anzahlung musste ich leisten – und die Erfolgsprämie wird tausendsiebenhundert Solar betragen.«
    »Wenn sich Ihre Unschuld herausstellt, ersetze ich Ihnen die Kosten aus meiner eigenen Tasche«, versicherte Tifflor.
    »Dieser Earny ist wirklich ein Roboter?«, fragte Verser verwundert. »Warum ist er dann so hässlich?«
    Tifflor lachte. »Kyron beging den Fehler, Earny aus den Teilen eines Bausatzes zusammenzubasteln, der von der Firma ›Galaktischer Hobby-Versand Arzachena & Co.‹ geliefert wurde. Die Firma wurde ziemlich voreilig von dem ehemaligen Prospektor Arzachena aufgezogen. Natürlich passten die Teile nicht richtig zusammen. Das Äußere interessierte Kyron aber nicht. Er behob lediglich mithilfe von NATHAN die funktionellen Fehler, und das auf eine Weise, die aus Earny eine Art Genie machte.«
    »Sachen gibt es«, meinte Rassa kopfschüttelnd.
    Die Tür hinter dem Ersten Terraner öffnete sich. Ein junger Mann in einfacher hellblauer Montur trat ein. Er war ziemlich klein und schlank und schien nicht sehr kräftig zu sein. Sein aschblondes Haar war im Nacken zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden.
    »Kid!«, rief Tifflor.
    »Hallo, Tiff!« Der junge Mann lächelte verlegen. »Ich wollte eigentlich zu Vavo Rassa. Wenn ich in deine Besprechung hineinplatze …«
    Tifflor wandte sich wieder an die Siganesen. »Das ist Kyron Barrakun, meine Herren. Sie haben selbstverständlich das Recht, ihn allein zu sprechen. Allerdings nehme ich an, dass Kyron hierhergekommen ist, weil er den Auftrag ausgeführt hat. In dem Fall brauchte er nur einmal zu berichten, wenn ich hierbleibe.«
    »Einverstanden«, sagte Rassa.
    Barrakun nickte. Er ließ sich in den nächsten Sessel sinken. »Ich habe mich durch verschiedene Positronikverbindungen durchgefragt und geriet dabei zufällig an den Servo des Wohnflügels der Botschaft von Siga.«
    »Zufällig?«, warf Tifflor ein.
    »Absichtlich wäre verboten«, erwiderte Kyron. »Das hätte nicht nur die Privatsphäre eines Menschen verletzt, sondern auch das verbriefte Recht einer diplomatischen Vertretung auf Sicherheit gegen Bespitzelung und so weiter.«
    »Es ist gut, dass du Bescheid weißt, Kid«, bemerkte Tifflor ironisch. »Was hat dir der Servo geflüstert?«
    »Er hat mir die persönlichen Aufzeichnungen von Mareisi Puthmer offenbart, die er als Tagebuch führt. Dort findet sich die Information, dass Mareisi Puthmer seit Längerem in Mister Rassa verschossen ist. Da sie weiß, dass er sich strafbar machen würde, sobald er sich ihr nähert, und dass er deshalb alle Annäherungsversuche vermeiden würde, hatte sie gehofft, ihn auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie ihn beschuldigt, ihr zugeblinzelt zu haben.«
    »Sie hat mich tatsächlich auf sich aufmerksam gemacht«, rief Rassa erbost. »Aber wie könnte ich mich deswegen in sie verlieben?«
    »Sie hätte beinahe die Karriere meines Kollegen zerstört«, warf Verser ein.
    »Das war nicht ihre Absicht«, widersprach Barrakun. »Mareisi Puthmer glaubte, ihre Mutter würde Rassa in die Botschaft zitieren und ihm dort Vorwürfe machen. Sie wollte in das Gespräch hineinplatzen und seine Blicke auf sich ziehen. Dass ihre Mutter sich bei Mister Tifflor beschwert hat, weiß sie bis jetzt noch nicht.«
    Tifflor lachte beklommen. »Eine kindische Intrige also. Erwachsene Menschen fallen natürlich darauf herein. Bitte entschuldigen Sie, Mister Rassa.«
    »Aber natürlich.« Der Siganese grinste breit. »Gleich im Anschluss

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