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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehe ich zu der Botschafterin, dieser Gewitterziege, und sage ihr die Meinung über ihre saubere Tochter und darüber, was ich von Leuten halte, die aus einer Bakterie eine Maus machen.«
    »Nichts dergleichen werden Sie tun!«, sagte Tifflor. »Oder wollen Sie verraten, dass Mister Barrakun gleich gegen zwei Gesetze verstoßen hat?«
    »Es handelte sich um einen Zufall!«, protestierte der Privatdetektiv. »Um einen seltenen Zufall zwar, aber um einen, dessen Möglichkeit sich mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung nachweisen lässt.«
    »Ich zweifle nicht daran, dass du deinen Kopf aus der Schlinge ziehen wirst.« Tifflor nickte nachdenklich. »Natürlich wird der Servo der Botschafterin sogar bestätigen, dass es sich um einen Zufall und keineswegs um einen gezielten Zugriff handelte. Aber ich bin ebenso sicher, dass Aloe Puthmer diese Beweise nicht anerkennen wird. Sie würde einen diplomatischen Skandal daraus machen – und das können wir uns nicht leisten.«
    »Ich habe einen Vorschlag, Sir«, sagte Verser.
    »Lassen Sie hören!«
    »Ich könnte Kontakt zu Miss Puthmer aufnehmen und ihr mitteilen, dass Vavo wegen der bewussten Sache verhaftet wurde.«
    »Du kannst nicht unter vier Augen mit einer Minderjährigen reden, Rayn!«, rief Rassa. »Das verstößt gegen alle Moral!«
    »Nicht in meinem Fall«, widersprach Verser. »Ich bin ihr Cousin und verpflichtet, mich für die Unschuld meiner Cousinen einzusetzen, die jünger sind als ich.«
    Rassa gab ein ersticktes Gurgeln von sich. »Warum hast du mir das nicht gleich gesagt, du Heimlichtuer?«
    Verser seufzte tief. »Ich bitte höflichst zu bedenken, dass ich nicht wissen konnte, ob die Anschuldigung gegen dich vielleicht doch rechtens war.«
    Als Tifflor sah, dass Rassa nach Luft schnappte, schritt er ein. »Ich befehle Ihnen beiden, das Thema zu beenden! Mister Verser, Ihren Vorschlag zur Bereinigung der Angelegenheit halte ich für gut. Bitte verfahren Sie entsprechend. Mister Rassa, Sie sind voll rehabilitiert. – Und dir, Kid, danke ich für deinen ›zufälligen‹ Erfolg.«
    Barrakun lächelte schüchtern. »Wie ich dich kenne, bestehst du darauf, die Honorarrechnung nicht an Mister Rassa, sondern an dich zu schicken, Tiff.«
    Als der Detektiv gegangen war, wollten auch die Siganesen gehen, aber Tifflor hielt sie zurück.
    »Da Sie, Mister Rassa, voll rehabilitiert sind, fühle ich mich verpflichtet, Ihnen wieder einen Auftrag zu erteilen. Erst wollte ich die Mission Mister Verser allein übertragen, aber ich halte es für effektiver, wenn Sie diese Sache gemeinsam erledigen.«
    »Es wird mir eine große Ehre sein«, sagte Rassa.
    »Dann hören Sie gut zu! Es handelt sich um den Helk Nistor und um den Planeten Zaltertepe …«

15.
    »Ein heftiger Orkan zieht herauf, Zellotos«, erklärte Arkur Chumet, der Stellvertreter des Stützpunktkommandanten der GAVÖK-Basis auf Varsok.
    »Diese Orkane sind nichts Besonderes, seit wir auf Varsok sitzen«, erwiderte Yapra Zellot.
    »Dieser wird besonders heftig werden …«
    Varsok war der vierte Planet der hellgelben Sonne Dermial und hatte früher zum Carsualschen Bund gehört, dem Sternenreich der Ertruser. Mit nur 2,32 Gravos war diese Welt bei den Ertrusern aber nicht sonderlich beliebt gewesen. Sie hatten Varsok nur besiedelt, weil der Planet ein galakto-strategisch wichtiger Eckpfeiler in der damals gegen Terra gerichteten militärischen Planung der diktatorischen Machthaber gewesen war. Aber das alles lag weit in der Vergangenheit. Varsok war aufgegeben worden, kaum dass die Politik des Carsualschen Bundes nicht mehr gegen das Solare Imperium gerichtet war.
    Als gegen Ende der Larenherrschaft auch die Haluter zur GAVÖK stießen und einen Flottenverband dem Oberkommando der GAVÖK unterstellten, brauchten sie einen Stützpunkt, von dem aus sie gegen die Laren und die Flottenverbände der Überschweren operieren konnten. Varsok ging an die Haluter über. Sie ließen sich in der ehemaligen Hauptstadt Zakkor nieder und setzten die Anlagen des früheren großen Raumhafens Zakkor Space Port instand.
    Daran musste Zellot denken, als er über die Kuppelbauten von Zakkor City schaute. Er war hierhergekommen, weil er sich eine Abwechslung erhofft hatte. Inzwischen langweilte ihn auch das Leben auf Varsok. Seit die Laren die Galaxis verlassen hatten, ereignete sich kaum mehr Aufregendes. Die Patrouillenflüge waren längst Routine – und die geringe Schwerkraft von Varsok hatte ihren Reiz verloren.
    »Sollte

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