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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vermutungen war. Andererseits wurde dadurch neue Hoffnung vermittelt. Wichtig war vor allem, die Galaxis Ganuhr zu verlassen, denn mit Sicherheit befand sich ES nicht hier.
    Ashdon wechselte das Thema. Es ist gut, dass wir Akrobath bei uns haben. Er ist eine große Hilfe.
    Lass ihn das nie hören, riet Ellert. Er glaubt schon jetzt, dass wir ohne ihn nicht mehr auskommen können.
    Ich werde mich hüten, versprach Ashdon und gab zu verstehen, dass er sich zurückziehen wollte.
    Ellert kapselte sich ab.
    Nun hing alles noch von Kor ab, der die Arbeiten im Hangar leitete. Der Kundschafter war so gut wie startbereit, aber der Abflug sollte verzögert werden, bis Ellert-Ashdon und der Roboter heimlich an Bord des unbemannten Schiffes gebracht worden waren. So wenigstens hatte Ellert es mit Chworch abgesprochen.
     
    Nach zwei Tagen befürchtete Kalus, dass der Astronom Verdacht geschöpft hatte und dem »Überläufer« Lemg nicht traute. Im alten Observatorium schien sich nichts zu tun, obwohl Lemg schon zur dortigen Wachmannschaft gehörte. Ließ man ihm keine Chance, sein Vorhaben durchzuführen?
    Mehrmals nahm er mit Lemg telepathischen Kontakt auf, erhielt aber nur ausweichende Informationen, was unter den gegebenen Umständen durchaus verständlich war. Trotzdem wurde Kalus den Gedanken nicht los, hingehalten zu werden.
    Er verlor die Geduld und suchte Tanjer auf. Eindringlich schilderte er dem Primärwissenschaftler erneut die Bedrohung, die das Doppelbewusstsein darstellte, und forderte Tanjer auf, endlich etwas zu unternehmen. Der lehnte zuerst ab, wurde danach aber unsicher. Kalus berief sich auf das einmal gefällte Urteil und darauf, dass es immer noch rechtskräftig sei.
    Schließlich sagte Tanjer zu, eine Untersuchungskommission zum alten Observatorium zu schicken und den Tatbestand festzustellen. Damit musste Kalus sich zufriedengeben.
    Verärgert war er darüber, dass er dieser Kommission nicht angehören sollte und so die Gelegenheit verpasste, direkt mit Lemg reden zu können.
    Blaker wurde von Tanjer zum Leiter der Gruppe ernannt, die sich zum Observatorium begeben sollte. Tanjer hielt ihn zumindest für neutral und hoffte auf einen objektiven Bericht.
    Mit einigen seiner Assistenten sowie Mitgliedern verschiedener Institute machte sich der Chefmediziner auf den Weg zu den nördlichen Hügeln. Die Fahrzeuge erreichten gegen Mittag das Observatorium, doch es war verlassen. Hier hielt sich kein einziger Sceddor mehr auf, ganz zu schweigen von dem Fremden. Spuren bewiesen jedoch, dass sich in der Kuppel bis vor Kurzem mehrere Personen aufgehalten hatten.
     
    Eine gewaltige Stichflamme schoss in den dämmrigen Himmel Sceddos, als die Space-Jet detonierte und völlig zerstört wurde. Der Erste Techniker Kor eilte sofort zum Ort des Geschehens. Er konnte nur noch feststellen, dass von dem für seine weiteren Forschungen unersetzlichen Antriebsbereich wenig übrig geblieben war. Jemand musste eine Zeitbombe in das unbewachte Schiff gebracht haben. Wenn Kor auch ahnte, wer der Übeltäter war, so gab es keine Beweise gegen ihn oder seine Helfer. Er suchte das astronomische Institut auf.
    »Kalus, wer sonst?« Der Erste Techniker sah Chworch an, der äußerlich ruhig blieb und keine Erregung zeigte. »Aber er wird jede Schuld bestreiten. Ob er glaubte, der Fremde befinde sich an Bord?«
    »Wir haben Ellert-Ashdon rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Hast du die Neuprogrammierung schon einspeisen können?«
    Sie redeten mit abgeschirmten Gedanken.
    »Noch nicht. Das ist nur kurz vor dem Start möglich, wenn ich allein im Kundschafter bin und keine nachgelagerte Kontrolle mehr erfolgt. Wem können wir schon trauen? Das Verschwinden des Fremden hat Staub aufgewirbelt, hinzu kommt Kalus' Agitation. Bald wird er von Tanjer die Erlaubnis zur neuen offiziellen Jagd erhalten. Ich ahne schon, wo sie anfangen werden.«
    »In der Werft und im Hangar«, vermutete Chworch düster. »Wir müssen einen sicheren Platz für Ellert-Ashdon und den Roboter finden.«
    »Den sichersten«, bestätigte Kor. »Die größte Sorge bereitet mir aber dennoch das Umprogrammieren. Ich habe die neue Schablone ständig bei mir, um sie im richtigen Moment austauschen zu können.«
     
    Noch in der Nacht erteilte Tanjer dem Physiker die Erlaubnis zur offiziellen Jagd.
    Kalus war längst darauf vorbereitet und brauchte seine bereits eingeteilten Suchtrupps nur loszuschicken. Er selbst leitete die Gruppe, die den Hangar und die Werft

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