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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind nichts weiter als roboterähnliche Geschöpfe«, hörte er Atlan sagen. »Der Zwerg mit den violett schimmernden Augen ist der Chef.«
    Rhodan waren die leuchtenden Augen des kleinen Mannes ebenfalls aufgefallen. Sie ließen das Wesen trotz seines menschenähnlichen Körpers fremdartig aussehen.
    »Ob der Bursche der Einzige seiner Art ist oder ob es noch mehr von ihnen in der Burg gibt?«, fuhr Atlan fort.
    »Wir haben keine Zeit, das herauszufinden«, entgegnete der Terraner. »Wir müssen weiter.«
    Sogar die Zentrale war in den Farben Orange, Hellgrün und Dunkelblau gestaltet. Für menschliche Sinne wirkte das verwirrend, aber Partoc hatte diese Aufteilung wahrscheinlich genützt. Trotzdem fragte sich Rhodan, wie es ein einzelnes Wesen hier hatte aushalten können. Je länger er sich mit den Kosmischen Burgen beschäftigte, desto besser konnte er die seelische Krise der sieben Mächtigen verstehen. Partocs Verbindung mit einer Sterblichen von Terzowhiele schien ihm nun genauso begreiflich wie Bardiocs Verrat und Murcons Versuch, seine Einsamkeit durch die Aufnahme von Gästen zu durchbrechen.
    Aber warum hatten die Kosmokraten dieses Verhalten der von ihnen eingesetzten Mächtigen nicht einkalkuliert?
    Rhodan wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung zu, denn er entdeckte am Boden jene grünen Markierungen, die sich auch im Korridor befanden. Ganerc-Callibso hatte nichts davon erwähnt, dass es diese Zeichen ebenso in der Zentrale gab, aber dazu hatte zum Zeitpunkt ihres Aufbruchs von der BASIS auch keine Notwendigkeit bestanden. Der ehemalige Mächtige hatte nicht mit Schwierigkeiten gerechnet, die es erforderlich machten, einen anderen Weg einzuschlagen und die Zentrale zu durchqueren.
    Die beiden Aktivatorträger folgten den grünen Symbolen. Noch war in der Zentrale alles ruhig. Früher oder später würden die Blaugekleideten Laires Manöver jedoch durchschauen.
    Rhodan und Atlan kamen wieder an Projektionen vorbei. Rhodan entdeckte abermals Aufnahmen jener Halle, in der die Blauen arbeiteten.
    Was bauen sie da zusammen?, fragte er sich. Sein Gefühl sagte ihm, dass es etwas Bedeutsames sein musste, das in engem Zusammenhang mit der Burg stand. Aber diese vage Erkenntnis half ihm nicht weiter. Die Maschinerie wirkte derart fremdartig, dass ihre Funktion nicht einmal zu erraten war.
    Die Markierungen endeten vor einem kleinen Schott.
    »Ich glaube, dass dahinter die Labors liegen.« Atlan deutete auf den Durchgang.
    Rhodan war bereits mit dem Öffnungsmechanismus beschäftigt. Zu seiner Erleichterung glichen die Schaltanlagen jenen an den anderen Toren. Während er wartete, dass das Schott aufglitt, dachte er an Laire. Hoffentlich existierte der Roboter noch. Sein Verlust wäre ein zu hoher Preis für diesen kleinen Erfolg gewesen. Laire war für die Menschen unersetzlich, denn Rhodan war überzeugt davon, dass sie ihn noch dringend brauchen würden, sobald sie die Materiequelle erreichten und Kontakt zu den Kosmokraten aufnehmen wollten.
    Das Schott stand offen.
    »Du wirst das Labor nicht sofort als solches erkennen«, hatte der ehemalige Mächtige Ganerc gesagt. »Die Einrichtung unterscheidet sich erheblich von der eines Labors an Bord der BASIS.«
    Als er nun in die vor ihm liegende Halle schaute, fand Rhodan die Aussage des Zwerges bestätigt. Er hielt sich jedoch nicht lange damit auf, die Laboreinrichtung zu inspizieren, sondern blickte sich nach den Hydriernischen um. Gleich darauf entdeckte er sie an der von Ganerc-Callibso beschriebenen Stelle.
    Es waren acht, genau wie der ehemalige Mächtige gesagt hatte. Alle acht Nischen waren geschlossen – bis auf eine. Und diese eine war die dritte von links, jene, in der Partocs Skelett liegen sollte, bei dem Rhodan den zu dieser Burg gehörenden Zusatzschlüssel zu finden hoffte.
     
    Da Laire keine unbedingte Notwendigkeit für sein augenblickliches Vorgehen sah und noch weniger Gefallen daran fand, beschloss er, schnell damit aufzuhören und das zu tun, was das einzig Richtige zu sein schien, nämlich sich zurückzuziehen.
    Er wusste, dass er ohne seine Begleiter nicht zur BASIS zurückkehren konnte, sonst hätte er vielleicht versucht, die Space-Jet gewaltsam unter seine Kontrolle zu bringen und von der Burg zu fliehen. Trotzdem wollte er mehr auf seine eigene Sicherheit achten. Es war sinnlos, die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen. Schließlich hatte er schon genug für Rhodan und Atlan getan. Eine Horde Blaugekleideter war hinter ihm

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