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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unwillkürlich fuhr er zurück.
    »Ich ... ich kann es nicht anrühren!«, brachte er stoßweise hervor.
    Atlan warf ihm einen ungläubigen Blick zu, dann schob er ihn zur Seite. »Lass mich das versuchen.«
    Gleich darauf scheiterte auch er. »Was bedeutet das? Wodurch wird dieses Gefühl ausgelöst?«, fragte er verwirrt.
    Rhodan starrte in den Behälter. »Das Ding besitzt einen Schutz!«
    »Aber Ganerc-Callibso hat es aus dem Weltraum hierher gebracht«, erinnerte der Arkonide.
    »Ganerc-Callibso war ein Mächtiger! «
    »Und die Blaugekleideten? Hast du nicht selbst gesagt, dass sie das Skelett untersucht haben?«
    »Ich bin nicht mehr so sicher«, erwiderte Rhodan. »Wenn sie es getan haben, besitzen sie die gleiche Legitimation wie Ganerc. Eines ist jedoch sicher: Wir haben diese Legitimation nicht.«
    Atlan stieß eine Verwünschung aus. »Warum hat der Puppenspieler uns nicht darauf hingewiesen?«
    »Vermutlich, weil er es nicht weiß. Ganerc konnte das Skelett anfassen, wie soll er da auf den Gedanken kommen, dass es Fremden nicht möglich sein könnte?«
    »Laire!«, sagte Atlan. »Er wird keine Schwierigkeiten haben. Wir brauchen ihn hier.«
    In diesem Augenblick sprach Rhodans Armbandfunkgerät an. Alaska Saedelaere meldete sich von Bord der Space-Jet.
    »Laire ist hier«, berichtete er aufgebracht. »Der Roboter sitzt draußen vor dem Beiboot, als wäre er in Streik getreten.«
    »So viel zum Thema Laire«, sagte Rhodan zu seinem Freund. Dann gab er einen kurzen Bericht an Saedelaere und trug ihm auf, weiter abzuwarten. »Wir werden einen Weg finden, an das Skelett heranzukommen«, sagte er abschließend. »Den Einäugigen können wir zu nichts zwingen. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass er seine eigenen Wege geht.«
    Der Maskenträger seufzte, dann wurde die Verbindung wieder unterbrochen.
    Rhodan zog seine Waffe aus dem Gürtel und justierte sie auf Punktbeschuss. Er zerstrahlte die Sockelhalterungen, an denen die Nische mit Partocs Skelett befestigt war.
    »Was hast du vor?«, wollte Atlan wissen.
    »Wir kippen die Nische um. Dabei fällt das Skelett heraus, und wir können feststellen, ob etwas zwischen den Gebeinen verborgen ist.«
    Atlan nickte und half dem Terraner bei der Zerstörung der anderen Halterungen. Danach packten sie die Nische an beiden Enden und kippten sie seitwärts. Die Überreste des Mächtigen rutschten heraus und fielen auf den Metallboden.
    »Jetzt weiß ich endlich, was man unter Knochengerassel versteht«, bemerkte Atlan rau.
    »Hör auf!«, sagte Rhodan.
    Sie richteten den Behälter wieder auf. Das Skelett war durcheinandergeworfen worden. Partoc musste wirklich ein Riese gewesen sein, dachte Rhodan, als er die einzelnen Knochen betrachtete.
    »Der Schlüssel ist nicht zu sehen«, sagte Atlan enttäuscht. »Wir suchen an der falschen Stelle.«
    Rhodan schloss die Augen. »Wo sollten wir sonst suchen? Du weißt, wie riesig diese Burg ist. Wir brauchten Monate, um sie gründlich zu durchsuchen.«
    »Ja«, gab Atlan ihm recht. Sein Gesicht verfinsterte sich. »Laire hat recht: Wir werden niemals alle sieben Zusatzschlüssel in unseren Besitz bringen.«
     
    Sosehr Scallur sich in vielen Belangen von Menschen unterschied – in einer Beziehung war er ihnen gleich: Er fühlte Befriedigung, sobald er eine wichtige Arbeit erledigt hatte. Dabei war er sich der Tatsache bewusst, dass er und die ihm zugeordneten Androiden erst einen Teil der Aufgabe bewältigt hatten. Es war ihnen gelungen, alle Aggregate des Demontagerechners, des sogenannten Drugun-Umsetzers, aufzuspüren und zusammenzubauen. Unmittelbar nach dem Einbau des letzten Zusatzgeräts überzeugte Scallur sich von der Funktionstüchtigkeit der Anlage. Er hatte nicht daran gezweifelt, dass alles wie vorgesehen ablaufen würde, doch es gehörte zu seinen Angewohnheiten, sich in jedem Fall Gewissheit zu verschaffen.
    Bis auf Ehmet schickte er alle Androiden aus der Nähe des Steuergeräts weg.
    »Wir können wirklich stolz sein«, sagte er.
    Stolz! Weiß Ehmet überhaupt, was das ist? Nun ja, das ist nicht von Bedeutung.
    »Die Fremden halten sich nach wie vor im Labor auf. Es sieht nicht so aus, als sollten sie uns noch einmal in die Quere kommen«, fuhr Scallur fort. Ein Lächeln veränderte sein zartes Gesicht. »Ich bin gespannt, wie sie darauf reagieren, wenn sie sich plötzlich an einem anderen Orte wiederfinden.«
    »Ich frage mich, ob ihre Überraschung wirklich so groß sein wird«, wandte Ehmet ein. »Sie

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