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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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her und eröffnete das Feuer auf ihn, sobald er sich sehen ließ.
    Laire schüttelte die Verfolger ab und machte sich auf den Weg zum Landeplatz der Space-Jet. Bald darauf hatte er das Beiboot fast erreicht und nahm Funkverbindung mit Saedelaere auf.
    »Laire«, meldete sich der Transmittergeschädigte überrascht. »Warum bist du allein zurückgekommen?«
    »Ich habe ein Ablenkungsmanöver durchgeführt.«
    »Bis hierher?«, fragte Alaska zweifelnd. »Soll das etwa heißen, dass du diese Fremden hergelockt hast? Das wäre unverantwortlich.«
    »Ich habe sie nicht hergelockt, obwohl ich sicher bin, dass sie den Landeplatz der Space-Jet längst kennen. Ich habe mich lediglich zurückgezogen. Meine Existenz ist zu kostbar, als dass ich sie hier aufs Spiel setzen möchte. Vor allem, seit ich weiß, dass ich eine reelle Chance habe, mein Auge wiederzubekommen.«
    »Du verdammter Halunke hast sie im Stich gelassen!«, schrie Saedelaere empört.
    »Das ist deine Terminologie!«, kommentierte Laire.
    »Dann kehr um und hilf ihnen!«
    »Keinesfalls«, erwiderte Laire. »Ich will nun an Bord der Space-Jet kommen. Öffne eine Strukturlücke und die Schleuse.«
    »Den Teufel werde ich tun«, verkündete der Maskenträger. »Wenn du Perry und Atlan nicht beistehen willst, kannst du meinetwegen dort draußen schmoren, bis du schwarz bist.«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst.« Laire ließ sich in der Nähe der Space-Jet am Boden nieder. »Es ist mir auch gleichgültig, ob du jetzt oder bei Atlans und Rhodans Rückkehr öffnest. Ich werde auf jeden Fall wieder an Bord kommen.«
    Es hörte sich an, als wollte Saedelaere noch etwas erwidern, doch dann verstummte er. Er sah offenbar ein, dass er nicht in dieser Weise argumentieren konnte.
    Laire saß auf der beleuchteten Hülle der Burg und wartete.
    Er hatte immer nur gewartet.
     
    Scallur sah zu, wie die Androiden die letzten Aggregate des Drugun-Umsetzers hereinschleppten. Die Endmontage würde noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, dann konnte ein Probelauf erfolgen. Nötigenfalls würde Scallur die Burg auch sofort auf den Weg bringen. Das plante er aber nur für den Fall, dass die Vorbereitungen massiv gestört werden sollten.
    Ehmet kam zu ihm. »Wir haben die Spur der Fremden verloren«, gestand der Androide. »Ich glaube jedoch, dass sie sich zurückgezogen haben.«
    »Sie haben euch überlistet, indem sie sich trennten«, sagte Scallur ohne Groll. »Einer von ihnen ist verschwunden, die beiden anderen befinden sich in der Nähe der Zentrale.«
    In Ehmets ansonsten ausdruckslosem Gesicht spiegelte sich Fassungslosigkeit.
    »Wir müssen sofort etwas unternehmen«, sagte der Androide schließlich.
    Scallur deutete auf den Demontagerechner.
    »Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Solange die Fremden nicht in die Halle kommen, brauchen wir uns nicht mehr um sie zu kümmern. Die Umsetzung der Burg wird ihnen einen gehörigen Schock bereiten. Danach werden sie sich ergeben oder die Flucht ergreifen.« Er machte eine Kopfbewegung zu den Eingängen. »Bewacht alle Tore und eröffnet das Feuer auf jeden, der hier eindringen will und nicht zu uns gehört.«
    Ehmet schien verwirrt zu sein. Wahrscheinlich empfand er die Befehle des Kommandanten als widersprüchlich. Scallur ließ ihn einfach stehen und begab sich auf die andere Seite des Steuergeräts. Dort waren vier Androiden mit dem Einbau eines Aggregats beschäftigt, das erst vor wenigen Augenblicken herbeigeschafft worden war. Der Zusammenbau stellte Scallur und seine Mannschaft vor keine Probleme, denn die einzelnen Teile waren genau gekennzeichnet und leicht zusammenzusetzen.
    Scallur glaubte zu wissen, warum die Drugun-Umsetzer in den sieben Kosmischen Burgen dezentralisiert aufbewahrt wurden. Damit hatten die Kosmokraten vermeiden wollen, dass die Mächtigen die Burgen bewegen konnten.
    Partoc hatte offenbar zufällig einige Bauteile gefunden, aber das hatte ihm nicht geholfen.
    »Beeilt euch!« Scallur trieb die Androiden an. »Je schneller wir fertig werden, desto besser für uns.«
    Er wusste noch nicht, was ihn und seine Mannschaft erwartete, sobald die Arbeiten an Partocs Kosmischer Burg abgeschlossen waren. Vielleicht erhielt er den Auftrag zur Versetzung einer weiteren Burg, vielleicht wurde er auch in eine andere Galaxis beordert und musste sich um andere Dinge kümmern. Die Kosmokraten hatten immer Arbeit für ihre Helfer. Solange Scallur zurückdenken konnte, standen er und seinesgleichen im Dienst der

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