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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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neutralisierte. Doch bei näherer Betrachtung erschien es ihm, als schwebe das Flimmern ein bis zwei Millimeter über allen Flächen, die es bedeckte. Er kam zu dem Schluss, dass es sich um einen energetischen Schutz handeln musste.
    Die Kosmischen Burgen befinden sich im Mikrokosmos, tippte er ein. Was Atlan und ich wissen, geben wir dir zur Auswertung. Einverstanden?
    Hamillers Augen weiteten sich in ungläubigem Staunen. Dass die Nachricht ihn in Erregung versetzt hatte, war an den Tippfehlern in seiner Antwort zu erkennen.
    Unbeddimgt – müchte sofprt alles darüber erfagren!
    Es war Zufall, dass Rhodan zur Seite sah. Er wollte sich mit Atlan abstimmen, in welcher Form ihre Erfahrungen von Partocs Burg Hamiller am besten mitzuteilen seien. Für einen Moment hatte er den Eindruck, als sehe er den Arkoniden durch eine Art Nebel. Dieses Phänomen verschwand jedoch sofort. Dafür wirkte Atlan verwirrt und irgendwie ratlos, als sei ihm soeben etwas absolut Unerklärliches zugestoßen.
    Was war das?, kam Hamillers Frage.
    Rhodan achtete kaum darauf. Er beobachtete den Arkoniden, der offenbar leichte Gleichgewichtsprobleme hatte. Aber schon machte Atlan eine beschwichtigende Geste.
    Die Beleuchtung der Halle hatte sich nicht verändert, dennoch erschien Rhodan das Gesicht des Freundes verschwommener als bisher. Er erkannte, dass Atlans Aura mit einem Mal intensiver flimmerte. Und nicht nur das: Sie hatte sich scheinbar aufgebläht.
    Der Arkonide beantwortete Hamillers Frage.
    Nichts von Bedeutung! Wir werden später darüber reden müssen.
    Rhodan sah Hamillers ungläubigen Gesichtsausdruck und erkannte Atlans Erklärung ebenfalls als Hinhaltemanöver. Er schob den Arkoniden sanft beiseite und wollte die schriftliche Unterhaltung auf das Thema Mikrokosmos zurückbringen. Aber schon als er die ersten Sensoren berührte, sprang Hamiller entsetzt auf. Wovor der Wissenschaftler floh, wurde fast gleichzeitig sichtbar. Dichter Qualm wogte auf, grünlich leuchtende Blitze zuckten auf.
    »Vorsicht!«, schrie Rhodan.
    Er fuhr herum und stieß Atlan zur Seite. Nur einen Lidschlag später explodierte auch die Datenkonsole in der Halle. Es war ein gespenstischer und scheinbar lautloser Vorgang. Rhodan sah nur dichten Qualm, eine grelle Entladung, und schon wurden Atlan und er von davonwirbelnden Aggregatfetzen getroffen.
    Die Aura schützte ihn ebenso gut wie ein Schirmfeld. Rhodan spürte nicht einmal den Aufprall der glühenden Splitter.
    Erst als die Luftumwälzung den Qualm einigermaßen abgesaugt hatte, zeigte sich, dass die Trümmer überall in der Halle verstreut lagen. Die Möglichkeit der direkten Kommunikation hatte sich als wenig nachhaltig erwiesen.
     
    Payne Hamiller war es gerade noch gelungen, das Schirmfeld zu aktivieren, das ihn schützte. Er war auf die Gefahr vorbereitet gewesen, die Heftigkeit der Explosion übertraf jedoch seine Befürchtung.
    Hamiller war körperlich unversehrt, aber seelisch erschüttert. Als er sich des Raumanzugs entledigt hatte und er Waringer sowie Ennea Gheet gegenübersaß, stand ihm das Erschrecken immer noch ins Gesicht geschrieben.
    »Sie wollten mir gerade über das Versteck der Kosmischen Burgen berichten«, stellte er zerknirscht fest.
    Waringer ging nicht darauf ein.
    »Was hat die Explosion verursacht?«, fragte er stattdessen. »Müssen wir bei jeder Kontaktaufnahme mit einer solchen Katastrophe rechnen?«
    »Ich fürchte.« Hamiller seufzte. »Die Wirkung der hyperenergetischen Aura beschränkt sich offenbar nicht auf die unmittelbare Berührung. Banal ausgedrückt kontaminiert sie alles, was aus ihr hervorgeht.«
    »Meine Analyse hat ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit einer psionischen Unterschwingung im Energiehaushalt der Aura nahezu gleich null ist«, wandte die Hyperphysikerin ein. »Die Berechnung zeigt einen Wert in der Gegend zehn hoch minus acht.« Sie lächelte bitter. »Da wissen wir wenigstens, was wir von unseren Algorithmen zu halten haben.«
    »Ich sehe weit mehr Probleme auf uns zukommen«, fuhr Hamiller fort. »Die Belüftungsschächte der Halle sind nur bis auf eine gewisse Distanz energetisch verkleidet. Ich habe angenommen, dass alle Wirkungen, die von den Auren ausgehen und sich der Atmosphäre mitteilen, nach zehn bis zwanzig Metern irrelevant werden. Jetzt bin ich dessen nicht mehr so sicher.«
    »Wir müssen die Schächte unter Beobachtung halten!«, bemerkte Waringer.
    »Das ist schon veranlasst«, sagte Hamiller. »Aber noch etwas gibt mir zu

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