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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    »Halt!«, rief Rhodan. »Ich will ...«
    Im dritten Auge der Statue blitzte es auf, und er fühlte sich wieder in den mahlenden, brausenden Wirbel gerissen, der ihn zurückführte in seine gewohnte Umgebung.
    Aber war sie es wirklich? Er sah eine Wand aus Feuer und Qualm. Inmitten dieses Chaos gewahrte er, in goldenes Leuchten gehüllt, eine menschliche Gestalt. Atlan! Er war also zurückgekehrt. Aber seine Rückkehr bedeutete eine Katastrophe für die Welt, der er angehörte.
     
    »Ein neuer Flackereffekt wurde soeben gemeldet! Ich hoffe, dass ...« Ennea Gheet verstummte, als der Alarm aufheulte.
    »... schwere Explosionen im Sektor Cäsar, Decks Q-achtzehn bis Q-dreiundzwanzig. Der gesamte Sektor ist sofort zu evakuieren. Roboter auf dem Weg zur Unfallstelle«, verkündete der Interkom-Rundruf.
    Die Hyperphysikerin wirkte äußerlich ruhig, doch ihre Stimme klang nur mühsam beherrscht. »Der Effekt ist ein drittes Mal aufgetreten«, fuhr sie fort. »Ich weiß noch nicht, ob Rhodan oder Atlan davon betroffen war, aber die Buffalo-Coat-Felder verlieren ihre Wirksamkeit. Die beiden Aktivatorträger müssen umgehend von Bord gebracht werden!«
    Ihre Zuhörerschaft bestand aus Geoffry Waringer und mehreren Wissenschaftlern aus Hamillers Stab. Unter ihnen einer der Männer, die sie auf nicht allzu freundliche Weise von den Arbeiten im Klimaschacht abgezogen und für das Strukturriss-Projektor-Vorhaben abgestellt hatte.
    »Was ist mit dem Projektor?«, fragte sie ihn. »Sind wir schon weit genug, dass wir Rhodan und Atlan sagen können, was wir mit ihnen vorhaben?«
    »Die Leute brauchen noch vier bis fünf Stunden.«
    »Dann transportieren wir beide ohne ihr Wissen. Geoffry – kann ich auf Sie zählen?«
    Waringer nickte knapp.
    »Die Buffalo-Coat-Feldgeneratoren müssen hochgefahren werden!«, drängte die Frau. »Und wenn wir die Hälfte aller Leistungsreserven der BASIS anzapfen – wir müssen den Sektor Cäsar besser schützen. Vor allem den Schacht, der von dort zur Lastschleuse führt, eingeschlossen die Schleuse selbst.«
    Sie wandte sich wieder an den Mann, mit dem sie vor Waringer gesprochen hatte. »Sehen Sie zu, dass der Strukturriss-Projektor schnellstens fertiggestellt wird! Wenn Sie mehr Leute brauchen, lassen Sie es mich wissen.«
    Der Angesprochene wehrte ab. »Wir schaffen es!«, versprach er. »Geben Sie uns drei Stunden!«
    »Zwei ...«, erwiderte Gheet. »Das muss reichen.«
    »Wie haben Sie vor, Rhodan und Atlan nach draußen zu befördern?«, fragte jemand aus dem Hintergrund.
    »Wir haben Telekineten an Bord, nicht wahr?«, sagte die Hyperphysikerin.
     
    Perry Rhodan verstand. Seine hyperenergetische Aura hatte durch den zweiten Besuch auf Green Darkness eine weitere Intensivierung erfahren. Das energetische Schutzfeld in der Halle war dem zerstörerischen Ansturm nicht mehr gewachsen. Es kam zu Überschlägen und denselben Effekten wie schon auf der Oberfläche von Partocs Burg.
    Rhodan kannte das Ausmaß der Schäden nicht, die er anrichtete. Er blieb nun ständig in Bewegung, aber das schien nicht viel zu helfen.
    Endlich spürte er, dass die künstliche Schwerkraft nachließ. Augenblicke später war sie völlig verschwunden. Er atmete auf und stieß sich leicht vom Boden ab, brachte sich mit viel Mühe in eine Position, in der er von Boden und Decke annähernd gleich weit entfernt war. So richtete er vielleicht den geringsten Schaden an. Über seinen Standort relativ zu den Hallenwänden konnte er keine Aussage machen, denn Feuer und Qualm behinderten die Sicht.
    Atlan trieb durch den Dunst auf ihn zu. Der Arkonide machte eine hilflos anmutende Geste. Rhodan gab sich einen Ruck, er wollte nicht mit Atlan zusammenstoßen. Doch anstatt dem Arkoniden auszuweichen, hielt er nun geradewegs auf ihn zu.
    Da geschah das Seltsame. Atlan, ebenso schwerelos wie Rhodan, schien jäh gegen ein unsichtbares Hindernis zu stoßen. Schon in der nächsten Sekunde schwebte er zurück und verschwand in dem Brodeln von Feuer und Qualm.
    Eine unsichtbare Kraft griff auch nach dem Terraner. Er fühlte sich sanft beschleunigt. Grünlich brauner Dunst wirbelte an ihm vorbei. Nur hin und wieder nahm Rhodan undeutlich Umrisse von Gegenständen wahr. Schließlich befand er sich in einem weiten, röhrenförmigen Stollen. Rings um ihn, wo seine Aura die Wände berührte, blitzte es unaufhörlich. Aufglühendes Metall spritzte in alle Richtungen. Auch hier wurde der Qualm rasch dichter.
    Am Ende des Stollens

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