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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vater im Stich lassen. An Bord der BASIS können wir sie nicht wieder aufnehmen, das wäre unser Untergang.«
     
    Perry Rhodan hatte den Start eines Verbands von achtundzwanzig Leichten Kreuzern aufmerksam registriert. Mittlerweile wurde er ständig durch die von Hamiller als Strukturrissverfahren bezeichnete Methode mit Informationen versorgt. Er wusste deshalb, dass an Bord der BASIS kaum noch jemand den Demonteuren traute. Die Androiden zeigten ein auffälliges Interesse an dem terranischen Fernraumschiff. Für den Fall, dass es zu Auseinandersetzungen kommen würde, hatte Jentho Kanthall die Aufgabe übernommen, die Feindseligkeiten von der BASIS fernzuhalten. Er führte den Befehl über die Leichten Kreuzer.
    Rhodan bemerkte, dass Atlan inzwischen ebenfalls Nachrichten von der BASIS erhielt. Das gab ihm die Möglichkeit, wenn auch auf einem Umweg, mit dem Arkoniden Informationen über Green Darkness auszutauschen. Er bat zunächst um eine eingehende Beschreibung der Phänomene, die Atlan unmittelbar vor der Intensivierung seiner Aura beobachtet hatte.
    Rhodan wartete noch auf die Antwort, als ein Leichter Kreuzer sich der BASIS näherte. Ein großer Rumpfbereich des Schiffes war geschwärzt und vom Triebwerksringwulst fehlte ein Stück.
    Offensichtlich wurde das Schiff von Traktorstrahlen in einen Hangar bugsiert. Der Kreuzer war nur noch beschränkt navigationsfähig. Rhodan bezweifelte nicht, dass der Kugelraumer zu Kanthalls Verband gehörte. Der Gegner meinte es offenbar ernst.
    Kurze Zeit später erhielt er eine unmissverständliche Information: Die Demonteure sind auf dem Vormarsch. Kanthall zieht sich zurück. Wir hoffen, das Bipolarfeld rechtzeitig einsetzen zu können.
     
    Der Bipolar-Projektor wurde in einem leeren Lagerraum unmittelbar unter der Außenhülle der BASIS installiert. Die geräumige Halle lag unterhalb der Zentralplattform, die den Ankerplatz für ein Schlachtschiff der GALAXIS-Klasse bildete.
    Ein Trupp von fünfzehn Technikern und mehr als vierzig Robotern war mit der Installation des schweren Geräts beschäftigt. Payne Hamiller überwachte die Arbeiten und legte selbst mit Hand an. Er hatte keine Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die nicht unmittelbar mit dem Aufbau des Projektors zu tun hatten. Diese Aufgabe war Ennea Gheet zugefallen, vor allem musste sie Hamiller über Aktionen des Gegners auf dem Laufenden halten.
    Roi Danton und Reginald Bull hatten inzwischen einen Alternativplan für den Fall entwickelt, dass die Installation des Projektors nicht rechtzeitig abgeschlossen werden könne. Bull selbst besprach mit Gheet die Einzelheiten.
    »Eigentlich wollten wir Feindseligkeiten grundsätzlich aus dem Weg gehen. Aber diese Strategie hat ihre Grenzen. Wenn die Demonteure uns zu sehr zusetzen, müssen wir uns wehren. Jentho Kanthall versucht noch eine Hinhaltetaktik, und er macht seine Sache so gut, wie es unter den Umständen möglich ist. Ich rechne, es werden noch rund fünfzehn bis zwanzig Minuten vergehen, bevor er sich auf die BASIS zurückziehen muss. Ist der Projektor bis dahin nicht einsatzbereit, müssen wir auf ein größeres Kaliber umschalten, um uns die Demonteure so lange wie möglich vom Leibe zu halten.«
    »Womöglich ist der Gegner technisch so hoch überlegen, dass ihn auch das größte Kaliber nicht beeindruckt«, kommentierte Ennea Gheet.
    »Deswegen brauchen wir einen Alternativplan«, bestätigte Bull. »Wenn die BASIS sich nicht wirkungsvoll verteidigen kann, wird sie die Flucht ergreifen.«
    »Und die beiden Männer dort draußen?«
    »Sie bleiben dann zurück. – Wolle Gott, dass es so weit nicht kommt!«
    Bulls Wunsch erfüllte sich nicht, denn in dem Moment wurde die Alarmmeldung durchgegeben: »Die Demonteure haben Kanthalls Front durchbrochen und stoßen direkt zur BASIS vor!«
    Bull musterte die soeben aktualisierte Fortschrittsanzeige für die Inbetriebnahme des Bipolar-Projektors. »Noch acht Minuten«, murmelte er tonlos. »In acht Minuten kann die Welt untergehen.«
     
    Perry Rhodan sah zwischen den Sternen einen winzigen Lichtpunkt heller werden. Was immer sich dort näherte, bewegte sich mit höllischem Tempo.
    Weitere Punkte erschienen – acht insgesamt, und alle wurden ungewöhnlich schnell heller. Das konnten keine der Leichten Kreuzer sein. Offenbar hatten die Gegner Kanthalls Widerstand gebrochen und kamen nun heran.
    Offensichtlich verzögerten die Schiffe mit extrem hohen Werten. Rhodan erkannte schon die stark aufgewölbte

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