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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erblickte Rhodan allerdings die von Sternen übersäte Schwärze des Weltalls. Offensichtlich hatte jemand an Bord der BASIS die einzig mögliche Lösung des Problems erkannt und ohne zu zögern gehandelt. Die beiden Aktivatorträger durften nicht an Bord bleiben.
    Nur eine Kraft konnte die in ihren hyperenergetischen Hüllen gefangenen Männer bewegen: Telekinese.
    Rhodan atmete auf, als die Mündung des Stollens an ihm vorbeiglitt und er in die Leere hinaustrieb.
     
    »Die Mutanten sind erschöpft«, sagte Geoffry Waringer hart. »Auf ein hyperenergetisches Gebilde dieser Art einzuwirken bereitet ihnen körperlichen Schmerz. Sie könnten sogar zu Schaden kommen.«
    Ennea Gheet sah von ihren Unterlagen auf. »Ich hatte so etwas befürchtet. Gott sei Dank ist die Gefahr fürs Erste vorüber. Wenn wir Glück haben, brauchen wir die Hilfe der Telekineten in diesem Zusammenhang nicht mehr.«
    »Was wird jetzt?«, wollte Waringer wissen. »Die BASIS bewegt sich im Schleichflug, um Perry und Atlan nicht zu verlieren. Und wir haben registriert, dass sich Fahrzeuge der Demontagetrupps wieder Partocs Burg nähern. Ich weiß nicht, wie hoch wir die Gefahr einschätzen sollen, dass sie die BASIS angreifen werden.«
    »Glauben Sie wirklich, dass wir mit ihnen nicht fertig werden können?«, fragte Ennea Gheet.
    Waringer hob die Schultern. »Wir wissen wenig über die Demonteure. Außerdem befinden wir uns in einer äußerst verwundbaren Position.«
    Gheet lächelte matt. »Es wäre fantastisch, würde jemand einen Mechanismus ersinnen, mit dem wir Rhodan und Atlan auch bei höherer Geschwindigkeit schleppen könnten.«
    Vom Eingang her ertönte ein krächzendes Husten. »Gerade aus diesem Grund bin ich hier. Ich glaube ...«
    »Payne!«, stieß die Frau hervor. »Payne Hamiller, ich dachte, dich hätten sie ... Ich meine, Sie wären noch ...«
    Hamiller grinste breit. »Es kann nicht viel passieren«, behauptete er schwer atmend. »Die Quacksalber haben mich nach wie vor auf dem Monitor. Falls ich wieder kurz vor dem Umkippen bin, kommt einen Roboter, der mich abholt.«
    Er ging auf die Hyperphysikerin zu, und sie machte ihm bereitwillig Platz an der Arbeitskonsole.
    »Ich dachte an ein kugelförmiges Traktorfeld, bestehend aus zwei gegenläufig gepolten Feldhüllen. Dadurch müsste im Innern des Feldes eine neutrale Zone entstehen, in der die Hyperenergie kein Unheil anrichten kann. Gleichzeitig stellte das Feld einen unauflöslich mit der BASIS verbundenen Raumsektor dar. Nach meiner Überlegung könnten wir mit dieser Konstellation sogar durch den Linearraum gehen.«
    »Was für eine Idee!«, stieß Waringer anerkennend hervor. »Zwei gegenläufig gepolte Feldhüllen! Das erzeugt absolute Neutralität! Aber wie lässt sich ein solches Feld stabilisieren?«
    Hamiller grinste. »Rechnerisch kein Problem. Wir haben die entsprechenden Aggregate an Bord. Einige Vorbereitungen sind allerdings nötig.«
    »Uns bleibt wenig Zeit«, warnte Ennea Gheet. »Die Demonteure werden womöglich nicht mehr lange zusehen.«
    »Immer macht einem die Politik einen Strich durch die Rechnung«, knurrte Hamiller ärgerlich. »Wie steht es mit dem Strukturriss-Projektor?«
    »Die Arbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Ich erwarte jeden Augenblick die Mitteilung, dass der Projektor einsatzbereit ist.«
    »Eine stabile Kommunikation mit Rhodan und Atlan nähme uns eine Sorge ab«, sagte Hamiller.
    »Wohin fliegen wir, wenn wir die beiden Männer sicher haben?«, fragte die Hyperphysikerin.
    »Zu Ariolcs Burg, wohin sonst?« Hamiller war leicht erstaunt. »Es sei denn, es hat sich in der Zwischenzeit ...«
    »Es hat sich.« Gheet berichtete von den Beobachtungen im Zusammenhang mit der Sonne Mofura. Sie schloss: »Es kann keinen Zweifel daran geben, dass das seltsame Verhalten der Auren durch die Impulsschauer von Mofura beeinflusst, wenn nicht sogar gesteuert wird. Wir dürfen das nicht außer Acht lassen.«
     
    Perry Rhodan und Atlan schwebten etwa sechs Kilometer über dem gewölbten Rücken der BASIS. Auf der größten der Landeplattformen unter ihnen stand ein Schlachtschiff der GALAXIS-Klasse startbereit.
    Rhodans Gedanken weilten auf Green Darkness. Bei seinem sicher kommenden nächsten Besuch auf dem Planeten wollte er besser vorbereitet sein. In erster Linie beschäftigte ihn die telepathische Stimme, die zu ihm gesprochen hatte. War sie wirklich eine lebende Stimme gewesen – oder nur das Geplapper einer vor langer Zeit aufgezeichneten

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