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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einstiegsöffnung. Seine Aura berührte die Schachtwand und reduzierte seine Vorwärtsbewegung. Der Buffalo Coat wurde matter.
    Rhodan ließ sich zum untersten Deck des Verladebereichs absinken. Atlan folgte ihm.
    Diesmal bewegten sie sich mit mäßiger Geschwindigkeit im Kreis, um die Wandstrukturen immer nur für wenige Sekunden mit ihrer Aura zu belasten.
     
    Die von Payne Hamiller überwachte Fernsteuerung beschleunigte die Korvette mit dem höchstmöglichen Wert von achthundert Kilometern in der Sekunde. Innerhalb weniger Minuten erreichte das Schiff die Eintrittsgeschwindigkeit für den Linearflug. Die Etappe war auf eine Reichweite von wenig mehr als neun Lichtstunden programmiert. In einer kaum messbaren Zeitspanne überwand die Korvette eine Distanz von mehr als zehn Milliarden Kilometern in Richtung Prisor.
    »Deutliche Energieechos!«, meldete Ennea Gheet. »An Bord ereignen sich Explosionen!«
    Hamiller stand der Schweiß auf der Stirn. Der Buffalo Coat war früher zusammengebrochen, als er befürchtet hatte. Die Korvette verzögerte mit Höchstwerten, während sie auf den Planeten zuschoss.
    »Triebwerkstätigkeit?«
    »Planmäßig und ungestört!«
    Hamiller atmete auf.
    Die Korvette drang über Prisors Nachtseite in die Atmosphäre ein und raste dem Terminator zu. Wie ein fallender Meteorit musste sie jetzt schon einen kilometerlangen Glutschweif hinter sich herziehen.
    »Erste Schäden an der Außenhülle!«, rief Gheet warnend.
    Endlich war die Restgeschwindigkeit des kleinen Kugelraumers aufgezehrt. Das Schiff sackte wie ein Stein in die Tiefe. Die Landebeine waren schon ausgefahren. Das Steuerprogramm würde die Korvette ruckartig abbremsen.
    »Neutralisator fällt aus!«
    Hamiller ballte die Hände. »Nur noch ein paar Sekunden!«, knurrte er, und das klang wie ein Stoßgebet.
    »Das Triebwerk flackert ...!«
     
    Die letzten Sekunden dieses irrwitzigen Landemanövers waren für Payne Hamiller wie ein Albtraum. Als das Triebwerk der Korvette versagte, sackte das Fahrzeug ab. Die von dem Beiboot gesendeten Datenströme waren sekundenlang wirr und enthielten kaum verwertbare Informationen, dann brachen die Frequenzen nacheinander weg. Das konnte nur bedeuten, dass das Schiff beim Aufprall zerstört war.
    Gram und Bitterkeit spiegelten sich in Hamillers Miene.
    »Da ist immer noch was!«, murmelte Ennea Gheet. »Unsere Ortungen lassen hinreichend Einzelheiten erkennen.«
    »Was hast du in der Erfassung?«
    »Eine Hyperimpulsquelle!«, rief die Hyperphysikerin. »Fremdartige Strahlungscharakteristik ... Nein, warte – es sind zwei Quellen. Sie entfernen sich von dem Wrack! Jetzt sieht es so aus, als würden sie innehalten.«
    Hamiller schaute der Frau über die Schulter und fixierte die vielfältigen Anzeigen. Lachend atmete er auf. »Sie haben es geschafft! Natürlich. Das sind Teufelskerle, alle beide.« Er stieß mit ausgestrecktem Zeigefinger in Richtung einer der Anzeigen. »Zwei Impulsquellen, beweglich und so nahe am Wrack – das können nur Rhodan und Atlan sein!«
    »Trotzdem wissen wir nicht, wie beide den Absturz überstanden haben ...«
    »Die TRANS-X ist bereits gestartet und wird in Kürze auf Prisor landen. Ich gehe über Transmitter an ...«
    Hamiller verstummte abrupt. Das Hauptschott zum wissenschaftlichen Überwachungsbereich hatte sich geöffnet. Die hagere Gestalt, die soeben die Halle betrat, sah Hamiller stets mit einem gewissen Unbehagen.
    »Ich komme mit einer Bitte«, sagte Laire.
    Hamiller nickte stumm.
    »Ich habe erfahren, dass du auf Prisor Experimente durchführen willst, mit denen Atlan und Perry Rhodan unter Umständen geholfen werden kann.«
    Der Wissenschaftler nickte erneut.
    »Ich möchte mitkommen«, sagte Laire. »Ich besitze Kenntnisse, die dir womöglich zustattenkommen.«
    Das hätte Hamiller gewiss nicht bestritten. Dennoch fühlte er sich unbehaglich, und eine innere Stimme drängte ihn, das Anliegen des Roboters einfach abzuschlagen.
    »Ich handle keineswegs eigenmächtig«, erklärte Laire. »Danton und Bull sind mit meinem Vorhaben einverstanden.«
    Es kostete den Wissenschaftler nur wenig Mühe, diese Behauptung zu überprüfen. Rhodans Sohn und Rhodans bester Freund hatten tatsächlich ihre Zustimmung erteilt. Bull bemerkte obendrein, es sei eine vorzügliche Idee, den Roboter in die Rettungsaktion einzubinden. Wenn Laire nicht von sich aus diesen Wunsch geäußert hätte, dann wäre der Vorschlag von ihm, Bull, unterbreitet worden.
    Seufzend fügte

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