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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Diskusform der Kleinraumschiffe. In enger Formation näherten sie sich der BASIS und fächerten auf. Eine der Scheiben beschleunigte erneut, sie raste dicht über den Rücken der BASIS hinweg. Wahrscheinlich flog sie sofort danach eine enge Kurve, denn sie kehrte Augenblicke später zurück. Abbremsend zog sie an dem GALAXIS-Raumer auf der Hauptplattform der BASIS vorbei.
    Rhodan erkannte, wonach die Demonteure Ausschau hielten. Sie wollten sich nicht mit der BASIS anlegen, vielmehr suchten sie nach den beiden Männern, denen auf Partocs Burg ein so ungewöhnliches Schicksal widerfahren war. Nur damit ließ sich erklären, dass der Diskus wenige hundert Meter über Rhodan und Atlan stoppte und dass die übrigen sieben Schiffe ebenfalls näher kamen.
    Rhodans verzweifelter Blick galt der BASIS. An Bord schien man abzuwarten.
    Die Diskusschiffe formierten sich zu einem engen Kreis. Von jedem dieser kleinen Schiffe ging nun ein matt flirrendes Strahlenbündel aus. Nahe vor Rhodan vereinigten sich die acht Bündel zu einem flimmernden Feld ...
    Plötzlich sah er die BASIS in Bewegung geraten. Er verstand im selben Sekundenbruchteil, dass in Wahrheit er seinen Standort veränderte. Die flimmernden Strahlen waren Traktorfelder, die ihn an Bord eines der Diskusschiffe holten.
    Bei der BASIS blieb weiterhin alles ruhig.
     
    Payne Hamiller war überaus konzentriert, als er an den Kontrollen des Bipolar-Projektors hantierte. Vor ihm zeigte ein Hologramm die in ihre leuchtenden Auren gehüllten Aktivatorträger. Soeben schien sich etwas wie ein dünner Schleier über das Bild gelegt zu haben. Hamiller hatte keine Erklärung für diesen Effekt. Er konnte auch nicht darüber nachdenken, denn es ging um Sekunden, die über das Leben der beiden Männer entschieden.
    »Acht gegnerische Schiffe versuchen, Rhodan und Atlan mit Traktorstrahlen zu bergen«, kam die Meldung aus der Zentrale. »Jedes weitere Zögern wäre unverantwortlich. Wir eröffnen das Feuer!«
    Hamiller zuckte heftig zusammen. »Auf keinen Fall!«, rief er. »Wenn das Bipolar-Feld und eine Strahlsalve einander beeinflussen, gibt das eine Katastrophe. Wir ... – Geschafft! Rhodan und Atlan sind sicher! Die BASIS soll Fahrt aufnehmen!« Ein greller Blitz zuckte auf. Perry Rhodan gewann den Eindruck, dass sich eine milchig trübe Schicht zwischen ihn und die acht Diskusschiffe geschoben hatte. Der Blitz war in dieser Schicht entstanden, hatte sich entlang der Traktorstrahlen ausgebreitet und hüllte die Diskusse in energetische Entladungen.
    Rhodan verstand intuitiv, dass die milchige Schicht ein Energiefeld sein musste, mit dem Atlan und er geschützt werden sollten. Dass dieses Feld mit den Traktorstrahlen der Demonteure in Wechselwirkung treten würde, mochte ein unerwarteter Nebeneffekt sein. Von heftigen Entladungen umgeben, trieben die acht Diskusschiffe auseinander.
    Im nächsten Moment fielen sie ruckartig zurück und verschwanden. Die BASIS beschleunigte, das erkannte Rhodan deutlich. Das milchige Leuchten hatte Bestand, es hielt die beiden hyperenergetischen Auren fest.
    Damit waren die Probleme zwar noch nicht gelöst, aber sie wurden wieder ein Stück erträglicher.
     
    »Ein kleiner Teufel ist das dort«, bemerkte Payne Hamiller, nachdem er die von den Sonden eingehenden Daten überflogen hatte. »Durchmesser 150.000 Kilometer, Oberflächentemperatur 35.000 Grad, 150fache Sonnenmasse.«
    Die intensiv blaue Sonne hatte nur zwei Planeten. Der innere, eine glutflüssige Welt, war noch namenlos. Der äußere, ebenfalls sehr ungastlich, hatte von den Terranern den Namen Prisor erhalten.
    Ennea Gheets Blick wanderte zu dem Holoschirm, auf dem Perry Rhodan und Atlan zu sehen waren. Beide hatten den Linearflug ohne Schaden überstanden, sie waren nach wie vor in die golden leuchtenden Auren gehüllt.
    »Wir müssen sie darüber informieren, was wir hier vorhaben«, sagte Hamiller. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und machte ein missmutiges Gesicht. »Eigentlich folge ich einer äußerst vagen Idee – aber so ganz bin ich mir auch darüber noch nicht im Klaren.«

6.
     
     
    Roi Danton sah auf, als er das summende Geräusch des aufgleitenden Schotts vernahm. Er war überrascht, Laire zu sehen. Der zweieinhalb Meter große Roboter war von ästhetischer Schlankheit und wirkte, als sei er aus einem Stück geschaffen. Seine Hülle aus dunklem, nicht reflektierendem Metall ließ keine Gelenke erkennen, aber dennoch bewegte er sich elegant und leicht, wobei

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