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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hysteretisch gepolter Transmitter – nannte er das Ding nicht so? Ich habe mich gefragt, ob die Intensivierung unserer Auren womöglich davon herrührt, dass wir durch einen Anti-Transmitter befördert werden. Vielleicht ließen sich die Auren einfach abbauen, wenn wir ein paarmal durch einen Normaltransmitter gingen. Aber ich rede nur. Was ist mit deiner Hypothese?«
    Rhodan musterte den Arkoniden mit einem schwer zu beschreibenden Gesichtsausdruck.
    »Was ist los?«, fragte Atlan verwirrt. »Habe ich Unsinn verzapft?«
    »Du hast mir soeben meine eigene Hypothese vorgetragen!«
     
    Der Ort, an dem sich Mauer und Skulptur erhoben hatten, war eine Stätte der Verwüstung. Aber Rhodan hatte sein Ziel erreicht: Die Statue war nicht verdampft. Die Detonation hatte sie in Dutzende Stücke zerrissen, schwarze Blöcke aus unbekanntem Material.
    Seit er seine Überlegungen zum Kalup'schen Hysterese-Transmitter mit Atlan hatte abgleichen können, war Perry Rhodan überzeugt, dass er die Lösung des Problems gefunden hatte. Es ging nur noch darum, die Maschinerie der BASIS rasch genug anlaufen zu lassen, damit eine Transmitterstrecke aufgebaut werden konnte. Rhodan gab sich nicht mehr als einen Tag, bis sein SERUN endgültig aufhörte, genießbare Substanzen zu erzeugen, und nicht mehr als zwölf Stunden, bis ihn selbst endgültig die Kräfte verließen. Bis dahin musste alles geschehen sein, oder die Rettung kam zu spät.
    Während die grüne Sonne dem Horizont entgegensank, besprachen beide Männer ihre Eindrücke von Green Darkness. Rhodan wies auf die Widersprüche im Verhalten des Unbekannten hin.
    »Ich habe das Ding von Anfang an für eine Maschine gehalten, nicht für ein beseeltes Wesen«, stellte der Arkonide fest. »Wir sind in den Sog eines Zufalls geraten. Wenn wir diesen Ort jemals wiederfinden könnten, würde ich vorschlagen, dass wir uns die Überreste der Mauer und der Statue genau ansehen und zu ermitteln versuchen, was das Ganze zum Ticken bringt. Wie die Dinge liegen, fürchte ich allerdings, dass wir längst nicht schlau genug sind, uns über Universumsgrenzen hinweg zurechtzufinden. Ich stimme dir voll und ganz zu: Wir haben es wahrscheinlich nicht mit fremder Logik zu tun, sondern einfach mit einem Versager in der Maschinerie. Wer weiß, wie alt das alles sein mag.«
    »Eines hat mir von Neuem zu denken gegeben«, hielt Rhodan dem Freund entgegen. »Mein Chronometer funktioniert nicht, wenn ich auf Green Darkness bin. Der Zeitzünder der Kapsel arbeitete hingegen einwandfrei. Darüber habe ich mir den Kopf zerbrochen, bis mir einfiel ...«
    »... dass der Zünder mit einer herkömmlichen Quarzuhr arbeitet, während dein Chronometer positronisch kontrolliert wird und die Positronen hyperenergetisch stabilisiert sind, damit sie nicht bei jedem Zusammenstoß mit einem Elektron zerstrahlen.«
    »Ganz recht.« Rhodan nickte. »Wenn ich vorhersähe, dass ich noch einmal nach Green Darkness komme, würde ich bei Hamiller zuvor eine Quarzuhr bestellen.«
    Sie sprachen über all die Ungereimtheiten, mit denen Green Darkness und der fremdartige Mechanismus sie überrascht hatten. Als der grüne Stern den Horizont berührte, schloss Rhodan seinen Helm.
    »Das ist auch so eine Sache«, sagte er. »Als ich das erste Mal hier war, hatte ich den Helm geöffnet. Die Rückkehr zur BASIS kam für mich völlig überraschend. Eigentlich hätte ich sofort ersticken müssen, als ich über Partocs Burg materialisierte. Aber der Helm hatte sich merkwürdigerweise von selbst wieder geschlossen.«
    Atlan machte eine beschwichtigende Geste. »Eines Tages werden wir alles verstehen, und wenn es bis dahin Jahrtausende dauern sollte.« Er schloss ebenfalls den Helm.
    Die grüne Sonne verschwand. Nur ein matter Schimmer hing noch über dem Horizont.
    Irritiert sahen die beiden Freunde einander an.
    Als der letzte fahle Schimmer erlosch, wussten Perry Rhodan und Atlan, dass sie gestrandet waren.
     
    »Was ist eigentlich mit dem Sonderlabor?«, fragte Ennea Gheet.
    Payne Hamiller saß vor zwei Hologrammen und beobachtete auf dem einen Atlan, der sich dem steilen Ufer genähert hatte, und auf dem anderen Perry Rhodan, der noch hoch über dem Arkoniden an der Abbruchkante verharrte. Er fühlte sich leer und ausgebrannt, sein Experiment war misslungen. Es hatte misslingen müssen, redete er sich ein, weil es ohnehin nur ein Provisorium gewesen war.
    »Was soll mit dem Labor sein?«, fragte er mürrisch zurück.
    »Mittlerweile

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