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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ballon wurde.
    Befremdet und verwirrt zog er sich zurück. Er fragte sich, wie viele fremdartige Lebewesen es in der Burg gab, von denen er noch nichts wusste.
    Donnernd platzte ein Türschott auseinander. Ein riesiger Roboter kam auf breiten Raupenketten näher. Seine vier Arme waren mit Zangen und Schneidwerkzeugen ausgerüstet. Außerdem trug er vier Linsen an der Spitze tentakelartiger Arme. Aus dem Kugelrumpf ertönte ein Schrei, der aus der Kehle eines riesigen Raubtiers zu kommen schien.
    Jagur flüchtete entsetzt. Der Roboter folgte ihm in beängstigendem Tempo.
    Und mit einem Mal verflog der Wahn. Jagur wusste wieder, dass er nicht Ariolc war und wodurch das Chaos innerhalb der Burg ausgelöst wurde.
    Er glaubte, den Plan zu erfassen, der in einem wahnwitzigen Hirn entstanden war. Ariolc hatte gewusst, sodass seine Zeit ablief. Vielleicht war ein rascher Alterungsprozess eingetreten, dass Ariolc das Ende hatte absehen können. In dieser Situation mochte der Mächtige überlegt haben, wie er dennoch weiterleben könnte. In seinem eigenen Körper war es nicht mehr möglich gewesen. Die Macht, die ihn unsterblich gemacht hatte, hatte ihm offenbar ihre Gunst entzogen.
    Also hatte Ariolc den Plan gefasst, sein Bewusstsein mithilfe einer Vielzahl von Maschinen, die er in der Burg versteckte, auf andere Lebewesen zu projizieren. Dabei war er davon ausgegangen, dass irgendwann ein Einsatzkommando kommen und die Burg in den Bereich jenseits der Materiequellen holen würde. Er hatte sich auf die Mitglieder dieses Einsatzkommandos konzentriert.
    »Eines hast du jedenfalls erreicht«, entfuhr es Jagur, während er durch ein offenes Schott flüchtete. »Wir verfallen alle dem gleichen Wahnsinn wie du.«

13.
     
     
    »Von mir aus kann es losgehen«, sagte der Teleporter Ras Tschubai. Er blickte Alaska Saedelaere an, der Transmittergeschädigte wirkte unruhig. Hinter seiner Gesichtsmaske zuckte es zuweilen hell hervor. Das Cappinfragment entfaltete eine Aktivität, die Saedelaere zu quälen schien.
    Ein knappes Nicken, dann ergriff der hagere Mann die ausgestreckte Hand des Teleporters. Tschubai konzentrierte sich auf den mittleren Bereich der Kosmischen Burg.
    Sie rematerialisierten in einer Menschenmenge, die um ein Feuer herumtanzte. Beißender Rauch erfüllte den Raum. Tschubai, der dem Feuer zu nahe kam, warf sich zurück. Dabei ließ er Saedelaeres Hand los.
    Beide erkannten sofort, dass sie es mit Androiden zu tun hatten. Diese trugen allerdings nicht die üblichen blauen Kombinationen, sondern farbenprächtige, geschmückte Kleidung. Die Androiden stampften rhythmisch mit den Füßen und klatschten in die Hände.
    Tschubai bemerkte, dass sie getrocknete Pflanzen in die Flammen warfen und den Rauch einatmeten, der offensichtlich berauschende Wirkung hatte.
    »Weg hier!«, rief er Saedelaere zu und griff mit beiden Händen nach dem Transmittergeschädigten, während er fühlte, dass eine unheimliche Macht seine Sinne benebelte.
    Einer der Androiden warf sich auf Saedelaere und entriss ihm die Maske. Tschubai teleportierte gleichzeitig und nahm den Transmittergeschädigten mit. Er erkannte die tödliche Gefahr, in die er damit geriet, konnte seinen Begleiter aber nicht mehr zurückstoßen.
    Er schrie entsetzt auf, als sie materialisierten. Obwohl er die Augen instinktiv schloss, glaubte er, ein Feuerwerk grellfarbiger Blitze wahrzunehmen, das von Saedelaere ausging. Ras Tschubai teleportierte erneut, diesmal allein.
     
    Alaska Saedelaere sank stöhnend zu Boden. Er hielt sich die Hände vors Gesicht, um das Cappinfragment zu bedecken. Gleichzeitig spürte er, dass etwas Fremdes und Bösartiges auf ihn eindrang, ließ die Hände fallen und sah sich um.
    Er befand sich in einer kuppelartigen Halle. An den Wänden standen bizarr geformte Statuen, von denen jede ein anderes Geschöpf darstellte. Eines wirkte humanoid, ein anderes war insektoid, das nächste glich einem Fisch, wiederum ein anderes sah aus wie ein Vogel. Eines aber hatten alle Darstellungen gemein: Sie trugen Ariolcs Gesichtszüge. Saedelaere erkannte sie aufgrund der guten Beschreibung, die Ganerc-Callibso von Ariolc gegeben hatte.
    Zwölf Androiden kauerten auf dem Boden. Sie starrten Saedelaere an. Namenloses Entsetzen zeichnete sich in ihren Gesichtern ab.
    Der Transmittergeschädigte erhob sich.
    »Hört mich an!«, sagte er, und seine Worte wurden vom aktivierten Translator übersetzt. »Ich bin Ariolc, zurückgekehrt aus der Ewigkeit. Ihr werdet

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