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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind wir uns also einig«, sagte der Mann mit der Maske vorsichtig. »Nun musst du mir nur noch sagen, was mit all jenen Geräten geschehen ist.«
    Galjins Auskunft enttäuschte ihn: »Einige von uns waren im ehemaligen Ideellen Zentrum. Ich weiß nicht, was mit all den Dingen passierte.«
    »Wir werden uns später darum kümmern. Hoffentlich habt ihr die Geräte nicht zerstört, denn wenigstens eines davon ist unersetzlich.«
    »Wir sollten uns erst um die Urpuppen kümmern«, drängte Galjin. »Je länger wir zögern, desto weiter treiben sie die Zerstörung unserer Stadt voran.«
    »Du kannst an Bord bleiben«, schlug Saedelaere vor. »Ich halte es sogar für besser, wenn jemand aus der Stadt bei mir ist. Ihr sollt sehen, dass ich bereit bin, euch zu helfen.«
    Er steuerte die Lichtzelle zurück. Lediglich eine Rauchsäule unweit des Zentrums deutete an, was in den engen Gassen geschah. Der Terraner ließ die Lichtzelle höher steigen, und das unheilvolle Treiben der Urpuppen wurde deutlicher.
    »Wenn nicht bald etwas geschieht, vernichten sie unsere Stadt«, stöhnte der kleine Passagier.
    Saedelaere nickte grimmig und flog mit der Lichtzelle am Stadtrand entlang. Er sah eine Urpuppe wüten. Das Monstrum riss den Straßenbelag auf und warf ihn auf die Dächer der umliegenden Gebäude. Als es die herannahende Lichtzelle entdeckte, richtete es sich auf und stieß ein drohendes Gebrüll aus.
    »Wir müssen versuchen, sie genauso auszuschalten wie das Ungeheuer im Fluss«, sagte Saedelaere zu Galjin. »Ich beherrsche die Waffensysteme der Lichtzelle nicht. Wenn ich sie mitten in der Stadt einsetze, könnte ich dabei viele Puppen töten.«
    Er hielt auf den Koloss zu, ohne zu wissen, ob der Effekt dieses Manövers der gleiche sein würde wie am Fluss. Die Urpuppe stand in gekrümmter Haltung da, ihre Arme waren gespreizt. Sie schien nur darauf zu warten, das leuchtende Objekt aus der Luft zu holen. Als der Flugkörper sich unmittelbar vor ihr befand, holte sie aus und schlug auf ihn ein. Ihr Arm schien durch die Lichtzelle hindurchzugleiten und sich dabei aufzulösen.
    Alaska Saedelaere hatte den Eindruck, als fahre ein Luftzug durch das Innere des kleinen Raumschiffs. Die Lichtzelle trieb seitwärts und prallte gegen eine Gebäudewand.
    Wenn dem Riesen der Verlust eines Armes etwas bedeutete, dann zeigte er es nicht. Er fuhr herum und ging erneut auf den Flugkörper zu. Die Wucht des Aufpralls hatte Galjin von den Beinen gerissen. Er war unter einen Sitz gerutscht und zog sich nun wieder hoch. Saedelaere klammerte sich fest.
    Er wollte seitwärts fliegen, genau auf die Urpuppe zu. Wenn bei diesem Manöver alles so ablief, wie er sich das vorstellte, würde er den Gegner regelrecht zerschneiden und ihn kampfunfähig machen. Doch der Steuermechanismus reagierte nach der Kollision mit dem Gebäude nicht mehr.
    Die leuchtende Aura der Lichtzelle flackerte. Die Puppe, die sich mit dem Terraner an Bord befand, stieß einen gellenden Schrei aus, als ahnte sie, was der völlige Ausfall des energetischen Schirms bedeuten würde.
    Der Gigant auf der Straße schien zu spüren, dass etwas Unvorhergesehenes geschah, er hielt jetzt inne. Sein Gesicht war dunkelgrau, genau in der Mitte befand sich ein seltsames Bündel von Instrumenten wie eine Art Höcker.
    Die Lichtzelle war langsam an der Hauswand hinabgeglitten und lag nun auf der Straße. Dröhnende Geräusche wurden hörbar. Saedelaere schaute auf und sah fünf weitere Urpuppen am Ende der Straße.
    »Sie kommen hierher!«, ächzte Galjin. »Wir sind verloren.«
    »Nur, wenn unser Schirm nicht hält.«
    Saedelaere schaltete die Energiezufuhr der Antriebsaggregate ab in der Hoffnung, dass er auf diese Weise den Schirm stabilisieren konnte. Doch das Flackern ließ nicht nach. Die Lichtzelle schien in rhythmischen Abständen zu schrumpfen und sich wieder aufzublähen. Ihre Farbe wechselte von hellem Gelb in dunkles Rot.
    »Der Schirm verliert weiter Energie«, stellte Saedelaere bestürzt fest.
    »Du musst die Waffen einsetzen!«, drängte Galjin. »Du hast keine andere Wahl, als dieses Risiko einzugehen.«
    Der Mann mit der Maske schüttelte den Kopf. Wenn er jetzt die Waffensysteme aktivierte, bestand die Gefahr, dass der Schirm vollends zusammenbrach. Dann war das kleine Schiff jedem Angriff hilflos ausgeliefert.
    Ihr Gegner schien sich entschlossen zu haben, die Ankunft seiner Verbündeten abzuwarten, denn er wartete regungslos. Sein verbliebener Arm war zum Schlag erhoben,

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