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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ära unter Thort Sikimpf wird anbrechen.«
    »Es lebe Sikimpf!«, riefen die Generäle.
    »Und nun geht an eure Positionen«, sagte der Admiral. »Krieg den Orbitern!«
    In schneller Folge gingen die Generäle durch die Transmitter, ihre Ziele lagen auf Ferrol und dem neunten Planeten Rofus.
    Sikimpf schloss für einige Sekunden die Augen. In einer jähen Vision sah er die Entscheidungsschlacht im Wegasektor vor sich.
    ... nachdem die führenden Orbiter mitsamt der TORKAN-ZEL atomisiert worden waren, stießen die Einmannjäger von den Raumbasen und den Bodenstationen ins Zentrum der Orbiterflotte hinein und lösten unter den führungslos gewordenen Invasoren heillose Verwirrung aus. Während das Chaos unter den Orbitern den Höhepunkt erreichte, trafen die Schweren Kreuzer im Kampfgebiet ein und schossen die Keilschiffe wie Tontauben ab ...
    Sikimpf fand in die Wirklichkeit zurück. Er sah die letzten Generäle durch die Transmitter verschwinden und wandte sich Rompitz zu, seinem engsten Vertrauten.
    »Die Aktion läuft, Thort«, erstattete Rompitz Meldung. »Die Bomben sind scharf und durch ein Energiefeld gesichert, niemand kann mehr an sie heran. Die Automatik wird die Sprengsätze in fünfzehn Minuten Normzeit ins Zielgebiet schicken. Dieser Prozess kann nicht mehr aufgehalten werden. Ihr könnt Euch diesen Schritt also nicht mehr überlegen, Thort.«
    »Du dürftest mich eigentlich erst in fünfzehn Minuten Thort nennen, aber ich verzeihe dir«, sagte Sikimpf geschmeichelt. »Welchen Grund sollte ich haben, die Aktion abzubrechen? Ich werde dieses Fanal entzünden! Auf Ferrol wird ein Feuer entfacht, das sich über die Galaxis ausbreiten und die Orbiter verbrennen soll.«
    »In vierzehn Minuten beginnt die neue Zeitrechnung. Dann läuft die Propaganda für Euch als neuen Thort an. Eure Rede an das Volk von Ferrol ist vorbereitet und wird zur Stunde X gesendet. Die Ferronen werden hinter ihrem neuen Thort stehen.«
    »Komm mit, Rompitz«, verlangte Sikimpf. Der zukünftige Thort aus eigenen Gnaden ging seinem Vertrauten voran in die Befehlszentrale. Sie war sein Machtzentrum, außer ihm und Rompitz hatte niemand Zutritt. Deshalb traf es Sikimpf wie ein Schock, als er sich in der Zentrale einem seltsamen eiförmigen Roboter gegenübersah, der auf zwei Spinnenbeinen ruhte. Aus den beiden oberen Extremitäten des seltsamen Roboters ragten Waffenmündungen.
    »Was ...« Sikimpf verstummte sofort wieder.
    Rompitz stieß ihn kraftvoll vorwärts, und nachdem das Panzerschott sich dumpf dröhnend geschlossen hatte, hörte der Admiral völlig entgeistert, was sein Vertrauter sagte: »Du bist abgesetzt und entmachtet, Sikimpf. Dein Spiel ist vorbei, du wirst weder dein Volk noch die Menschheit ins Verderben stürzen.«
    »Du hast den Verstand verloren, Rompitz!«, brachte Sikimpf keuchend hervor.
    »Das ist gar nicht Rompitz«, sagte der Roboter mit dem Eikörper. »Dreh dich um und überzeuge dich selbst davon.«
    Sikimpf gehorchte – und stieß einen heiseren Schrei aus. Er stand sich selbst gegenüber.
    »Das ist der Sikimpf, der von jetzt an den Oberbefehl über die ferronischen Truppen hat«, erklärte der Vario. »Du kannst ihn Stevenson nennen. Stevenson wird in einer herzergreifenden Rede an das ferronische Volk für einen Friedenskurs eintreten. Und er wird in deinem Namen einen Aufruf an die Generäle erlassen, sie zur Kapitulation auffordern und das ganze groteske Unternehmen abblasen.«
    »Das wird euch nichts nützen«, sagte Sikimpf, der sich wieder gefasst hatte, obwohl er nicht begriff, was eigentlich vorging. »Die Generäle werden nicht auf mich hören. Sie haben Befehl, auf ein Zeichen hin loszuschlagen. Wenn die beiden Fusionsbomben ins Ziel abgestrahlt werden und unter der TORKAN-ZEL explodieren, läuft die Aktion an. Niemand kann diesen Prozess stoppen, Rompitz hat alles eingeleitet.«
    »Nicht Rompitz hat die Vorbereitungen getroffen, sondern Stevenson in dessen Maske hat es getan«, sagte der Vario. »Außerdem hat er die Bomben entschärft . Sie werden zwar abgestrahlt, können aber keinen Schaden anrichten. Finde dich damit ab, Sikimpf.«
    »Das ist die Realität«, bemerkte der falsche Sikimpf. »Jetzt werde ich in deinem Namen die Generäle zum Waffenstillstand aufrufen und ihnen anvertrauen, dass du dich der Gnade des Thort auslieferst. Du hast deinen Irrtum eingesehen. Die Ferronen werden es dir eines Tages danken und dich vielleicht als Helden oder auch als Märtyrer verehren, falls der

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