Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Thort dich für deinen Verrat verurteilt.«
    »Nie!«, schrie Sikimpf. »Ich werde ...«
    Niemand erfuhr, was der Admiral zu tun gedachte, denn ein Paralyseschuss des Roboters ließ ihn zusammenbrechen.
     
    »Wann schlagen die Garbeschianer endlich zu?«, fragte Derscht ungeduldig.
    »Vielleicht haben die Horden organisatorische Probleme«, erwiderte der Treffner, der den Platz des Oberbefehlshabers Smarger innehatte. »Vergessen wir nicht, dass überall unsere Roboter patrouillieren, denen die Angreifer ausweichen müssen.«
    »Die Roboter dürften kein Problem für sie sein«, meinte der Axe-Orbiter. »Aber wenn die Garbeschianer gründliche Arbeit leisten sollen, müssen wir ihnen Zeit lassen.«
    »Es dauert zu lange«, sagte Derscht. Er war bereit, sich für die gute Sache zu opfern, doch das lange Warten machte ihm zu schaffen. Er wusste nicht, wie die anderen Orbiter fühlten, wahrscheinlich waren sie nach besonderen Gesichtspunkten für diesen Opfergang ausgesucht worden, aber er war, was die Selbstaufgabe betraf, keineswegs konditioniert.
    Endlich meldete sich jemand über Bordrundruf. »Die Garbeschianer haben eine wichtige Erklärung eines ihrer Hordenführer angekündigt, die im gesamten Wegasystem ausgestrahlt werden soll. Ich überstelle ...«
    Ein Wandausschnitt erhellte sich, und sehr schnell zeichnete sich die Erscheinung eines Garbeschianers ab. Es war einer von der blassblauhäutigen Spezies, von der es keine Orbiter gab. Derscht fand, dass dies eine Nachlässigkeit der Anlagen war. Wer die Garbeschianer kopieren wollte, musste dies gründlich tun und alle Splittergruppen der Horden von Garbesch erfassen. Die sieben Grundtypen waren nicht einmal ein repräsentativer Durchschnitt, so viel war Derscht inzwischen klar.
    »Ferronen! Bewohner von Ferrol und Rofus, Untertanen des Thort Argulo, ich wende mich als militärischer Oberbefehlshaber in der schwersten Stunde unseres Volkes an euch«, sagte der Garbeschianer salbungsvoll. »Die Bedrohung durch fremde Invasoren, die unter einem Vorwand die gesamte Menschheit aus der Milchstraße verjagen wollen, muss als Prüfung und Bewährungsprobe für uns angesehen werden. Wir sind heißblütig und temperamentvoll, und die Orbiter glauben, uns durch Provokationen zu unbedachten Maßnahmen animieren zu können. Aber wir lassen uns nicht provozieren, wir tragen unser Schicksal mit Fassung und Geduld. Unser Volk zeichnet sich durch Mut und Tapferkeit aus, aber manchmal ist es mutiger, eine Herausforderung zu ignorieren. Standhaftigkeit zeichnet den wirklich Tapferen aus ...«
    »Was ist plötzlich in die Garbeschianer gefahren?«, rief der ten Hemmings aus. »Soll das heißen, dass sie uns nicht angreifen wollen?«
    »So hört es sich an«, sagte ein Orbiter vom Schatten-Typ.
    »Damit können wir die Versammlung als beendet ansehen«, bemerkte der Treffner. »Ich kann mir nicht denken, was die Garbeschianer dazu gebracht hat, unser Opfer nicht anzunehmen. Es ist unerklärlich.«
    Derscht verließ seinen Platz und ging aus dem Raum. Im Korridor wartete sein Pilot.
    »Das ging aber schnell«, sagte der Mann.
    »Es war ein Fehlalarm«, erwiderte Derscht.
    Sie verließen die falsche TORKAN-ZEL und ließen sich von einem Roboter zu dem Hangar führen, in dem ihr Gleiter stand.
    »Zurück zur KUREL-BAL!«, befahl Derscht dem Piloten und machte es sich im Sitz bequem. »Dort warten wir auf neue Befehle.«
    Bei der Rückkehr an Bord seines Schiffes erwartete ihn eine lästige Nachricht. Die sieben Garbeschianer waren immer noch in der Waffenkammer verbarrikadiert und hatten Chelda als Geisel. Derscht war gar nicht in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennen, als nur Minuten später die sieben Flibustier ihre Kapitulation erklärten und mit Chelda an der Spitze das Depot verließen.
    »Garbeschianer müssten eher den Tod suchen, als sich freiwillig in Gefangenschaft zu begeben«, bemerkte Derscht verständnislos: »Was ist nur aus diesen ungestümen, wilden Eroberern geworden?«
    Der Kommandant war der Auffassung, dass Chelda bei der Betreuung der Gefangenen versagt hatte, deshalb teilte er sie anderen Aufgaben zu. Da der Bordrechner ihr Fachgebiet mit Robotik angab, bestellte er sie zum Programmierer der Positronik.
    Chelda nahm die Versetzung gelassen hin wie ein Orbiter. Ihr konnte das nur recht sein, denn nun hatte das Hologramm bessere Möglichkeiten für Manipulationen. Aber dass er weiterhin die Schatten-Type Chelda darstellen musste, damit fand Stevenson sich

Weitere Kostenlose Bücher