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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn über, und mit der Kraft wuchs seine Zuversicht.
    »Ich danke dir, ehrwürdiger Beschützer!«, rief er ehrfürchtig und stürmte die metallene Treppe hinab, voller Kampfeslust.

7.
     
     
    Das Kind gab sich mit einer für sein Alter ungewöhnlichen Unbefangenheit. Es war, wie Reginald Bull gesagt hatte, ein Mädchen von sieben oder acht Jahren, unverkennbar terranischer Herkunft, mit dunklen Haaren und großen, ausdrucksvollen Augen.
    Als sie Perry Rhodan erblickte, leuchtete ihr Gesicht. »Ja, du bist es wirklich!«, strahlte sie. »Ich habe dich auf vielen Bildern gesehen.« Sie sprach einwandfreies Terranisch.
    »Ich weiß leider nicht, wer du bist und woher du kommst«, antwortete der Aktivatorträger freundlich.
    »Oh, ich heiße Baya Gheröl, und ich komme von dort drüben, wo meine Freunde und ich eingesperrt wurden. Aber wir konnten einen Ausweg finden ...«
    »Deine Freunde sind die Loower?«, unterbrach Rhodan den Redestrom des Kindes.
    »Ihr kennt alle den Namen?«, wunderte sich Baya. »Ja, die Loower. Ihr Anführer Burnetto-Kup fürchtet, dass es ...«
    »Burnetto-Kup? Von der GONDERVOLD?«
    »Auch das weißt du? Ja, so hieß sein Schiff. Jetzt ist es die DROGERKOND. Aber woher ...?«
    »Burnetto-Kup sucht den Quellmeister Pankha-Skrin, nicht wahr? Wir sind mit Pankha-Skrin zusammengetroffen. Er hat uns sein Schicksal erzählt.«
    »Pankha-Skrin! Wo seid ihr ihm begegnet?«
    »Darüber reden wir am besten, wenn auch Burnetto-Kup dabei ist.« Rhodan hielt es für unklug, seine Karten vorzeitig auf den Tisch zu legen. Wie viel er über die Begegnung mit dem Quellmeister erzählte und ob er überhaupt erwähnte, dass Pankha-Skrin sich an Bord der BASIS befand, das hing von Burnetto-Kups Verhalten ab.
    »Ihr kommt aus der Milchstraße?« Er brachte die Sprache auf ein anderes Thema.
    »Vom Mars.« Baya nickte.
    »Wann seid ihr aufgebrochen?«
    »Ich glaube, es war ... April. Ja, ich entsinne mich, genau am achtzehnten April.«
    Die Informationen, die die BASIS mitgebracht hatte, reichten bis Anfang Mai 3586. Die DROGERKOND hatte also fast ein Jahr später das Solsystem verlassen.
    »Du wirst mir alles berichten müssen, was auf der Erde geschehen ist«, sagte Rhodan. »Aber vorher das Wichtigste: Die Loower sind also genau wie wir eingesperrt worden?«
    Baya Gheröl berichtete, was sie über den Hergang wusste, dass der Helk des Quellmeisters einen Weg durch die Raum-Zeit-Verspannung gefunden hatte und dass kurz vor der Landung der DROGERKOND jeder an Bord eingeschlafen war. Baya und die Loower waren erst wieder in einer mächtigen Felsenhalle zu sich gekommen. Sie hatten nach einem Ausgang gesucht und eine zweite Halle mit den schlafenden Terranern gefunden.
    Die Loower schickten kurze Zeit später einen weiteren Trupp, der mit den Terranern Verbindung aufnehmen sollte. Wegen der Explosion und der erloschenen Beleuchtung kehrten sie jedoch um und stießen in der Finsternis mit einigen Terranern zusammen.
    Das Ironische an der Sache war, dass die Loower selbst die Explosion ausgelöst und dadurch den vorübergehenden Ausfall der Beleuchtung verursacht hatten. Burnetto-Kup hatte auf der Suche nach einem weiteren Ausgang eine Sprengung vornehmen lassen. Offenbar waren in der Wand verlaufende Energieleitungen beschädigt worden.
    Perry Rhodan hatte das Mädchen kein einziges Mal unterbrochen. Ein Erwachsener hätte nicht besser berichten können als Baya.
    »Die DROGERKOND hatte den Helk des Quellmeisters an Bord?«, fragte er endlich. »Was ist mit dem Helk geschehen?«
    »Das habe ich vergessen!«, rief Baya entrüstet. »Nistor und die sechs Siganesen sind verschwunden.«
    »Siganesen?«
    »Der Helk bestand auf ihrer Begleitung. Es sind Vavo Rassa und seine Freunde.«
    Rhodan glaubte, den Namen schon einmal gehört zu haben, konnte auf Anhieb aber nichts damit anfangen. Dass der Roboter nicht handlungsunfähig geworden war, verstand sich fast von selbst. Und die Siganesen hatten vielleicht eine Immunität wie Gucky und Milder Dano.
    »Dem Helk wäre ich gern begegnet«, sagte Rhodan weiter. »Nach allem, was uns Pankha-Skrin über ihn erzählt hat, muss er ein wahres Wunderding sein.«
    »Das ist er auch und freundlich obendrein. Und sehen wirst du ihn bestimmt. Der Helk gibt nämlich auf sich acht und lässt sich bestimmt nicht fangen. Ich wäre gar nicht überrascht, wenn er plötzlich hier auftauchte.«
    »Er gibt auf sich acht? Das tut doch jeder, nicht wahr?«
    »Ja, aber Nistor muss besonders

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